4. Spieltag 2009 / 2010

Samstag, 29.08.2009

1. Bundesliga

VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg

0:0

VFB STUTTGART:

Lehmann;

Träsch, Tasci, Niedermeier, Boka;

Gebhart, Khedira, Hitzlsperger, Simak;

Pogrebnyak, Cacau

Trainer: Markus Babbel

Wechsel: Elson für Simak (45. ),

Hleb für Hitzlsperger (62.)

-

Karten: Gelb: Gebhart (88.)

Tore: ---
1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Diekmeier, Wolf, Maroh, Pinola, Nordtveit;

Risse, Kluge, Mintal, Vidosic;

Charisteas

Trainer: Michael Oenning

Wechsel: Eigler für Charisteas (63.),

Judt für Kluge (66.),

Broich für Vidosic (90.)

Karten: Gelb: Risse (84.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)

Linienrichter: Matthias Anklam, Patrick Ittrich

4. Schiedsrichter: Torsten Bauer

Zuschauer: 42.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Pinola vergibt den Sieg

Ein ganz schwacher VfB kam im Süd-Derby gegen das taktisch disziplinierte und laufstarke Nürnberg zu einer schmeichelhaften Punkteteilung. Die Franken präsentierten sich als kompakte Einheit und ließen nur auf Grund mangelnder Chancenverwertung ihren ersten Sieg liegen.

Stuttgarts Coach Markus Babbel nahm nach der Nullnummer gegen Timisoara in der Champions-League-Qulifikation fünf Personaländerugen vor und brachte Träsch, Boka, Niedermeier, Simak und Cacau für Celozzi, Delpierre, Magnin, Rudy und Marica. Beim Club stellte Trainer Michael Oenning nach der 0:2-Heimniederlage gegen Hannover auf drei Positionen um: Nordtveit, Risse und Vidosic spielten für Broich, Gündogan und Bunjaku - gleichzeitig bedeutete dies eine Systemumstellung auf nur eine Spitze (Charisteas).

Beide Mannschaften begannen zunächst abwartend. Nürnberg machte den Raum ab der Mittellinie zu, Stuttgart verfing sich auf der Suche nach der Lücke meist im engmaschigen Abwehrnetz der disziplinierten Gäste. Die suchten ihr Heil im Konterspiel, was nach 13 Minuten erstmals prima gelang: Diekmeier enteilte rechts Boka, legte im Strafraum klasse zurück auf Vidosic, der aus 13 Metern an Lehmann scheiterte. Wenig später verzog Risse nach einem weiteren Schnellangriff knapp (14.). Die Schwaben taten sich nach wie vor schwer, hatten ihre erste gefährliche Offensivaktion nach einem Standard, als Schäfer Pinolas verunglückte Kopfballabwehr klasse aus dem Eck fischte (20.). Gebhart dribbelte sich in aussichtsreicher Position gegen Wolf fest (24.), mehr hatte die größtenteils uninspiriert durchs Zentrum angreifende Babbel-Elf in der Folge aus dem Spiel heraus nicht zu bieten. Nachdem auch die Franken ihre kompakte Grundordnung beibehielten und Charisteas beim einen oder anderen Konter die Unterstützung fehlte, spielte sich das Geschehen längere Zeit vor allem zwischen den beiden Strafräumen ab. Hitzlspergers Freistoßflanke flog durch den Fünfmeterraum in die Arme von Schäfer (34.). Nürnberg hatte über seine starke rechte Seite (Diekmeier, Risse) zwei gute Szenen, doch weder Mintal (41.) noch Vidosic (45.) stand beim Abschluss das Glück zur Seite, ehe Referee Babak Rafati zur Pause pfiff.

Mit Elson für Simak begann der VfB den zweiten Durchgang zunächst mit etwas mehr Schwung, der aber alsbald wieder abebbte. Chancen hatte nur der Club: Zunächst wurde Pinola frei vor Lehmann zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen (53.), dann verzog Charisteas (56.), Vidosic schoss zunächst zu schwach (57.), dann legte der Australier am rechten Fünfmetereck quer statt zu draufzuhalten (61.). Mit Hleb für Hitzlsperger zog Babbel einen Offensivtrumpf (62.). Doch zunächst Riesenglück für Stuttgart, als Risses Flachschuss am Pfosten landete (64.). Längst hätte die Oenning-Elf führen müssen, als Progrebnyak nach Zuspiel Hlebs bei der ersten echten Möglichkeit der Hausherren aus halblinker Position an Schäfer scheiterte (68.). Stuttgart war nun wieder etwas aktiver, Progrebnyak fand in ähnlicher Situation erneut in Nürnbergs Nummer 1 seinen Meister (75.). Die klare Linie freilich fehlte dem VfB trotz der frischen Offensivkräfte. Nachdem auch die Franken ihrem hohen Laufpensum Tribut zollen mussten, passierte bis kurz vor dem Ende nichts mehr. In der Schlussminute dann die Riesenchance für die Gäste, als Pinola freistehend eine Vidosic-Ablage aus elf Metern ans Außennetz schoss und damit den verdienten Club-Sieg vergab.

Die Schwaben spielen am Samstag, den 12. September nach der Länderspielpause in Hamburg. Nürnberg spielt zeitgleich zu Hause gegen Gladbach.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Club holt Punkt aus Stuttgart

0:0 beim VfB. 42.000 sehen beste Nürnberger Saisonleistung.

Mit einer taktischen Variante überraschte Michael Oenning am 4. Spieltag am Samstag, 29.08.09, den frisch qualifizierten Champions League-Teilnehmer VfB Stuttgart und seinen Trainer Markus Babbel. Zwei defensive Mittelfeldspieler bot der Club-Trainer in der Startelf auf: Peer Kluge und Havard Nordtveit. Offensiv stand vor dem Trio um Marcel Risse, Marek Mintal und Dario Vidosic, Stürmer Angelos Charisteas.

Eine gelungene Überraschung! Denn der Club übernahm erst einmal die Kontrolle über den VfB. Den ersten Schuss auf das Tor von Jens Lehmann gab Dario Vidosic ab (12.),  wie auch den letzten (45.) – beide Bälle servierte ihm Dennis Diekmeier auf den Fuß. Dazwischen mussten die lautstarken Nürnberg-Fans noch einige Male die Luft anhalten: Angelos Charisteas brachte zwei gute Bälle auf den Lehmann-Kasten (20./25.), Marek Mintal scheiterte einmal am Abwehrspieler (41.).

Schmeichelhaftes Unentschieden für Stuttgart

Ebenso forsch kam der Club nach der Halbzeit aus den Katakomben der sich im Umbau befindlichen Mercedes-Benz Arena. Die Untertürkheimer Kurve ist im Rahmen des Umbaus total abgerissen, der Gästeblock in die Cannstatter Kurve verlegt. Trotzdem bedankte sich der VfB bei 42.000 Zuschauern, das Stadion war ausverkauft. Die größte Chance (neben vielen kleineren Möglichkeiten; 57./61) nach dem Seitenwechsel hatte Marcel Risse, der nach einem Sprint auf der rechten Seite den Ball ins lange Eck zimmerte – Jens Lehmann war schon überwunden, nur der Pfosten stand noch im Weg (66.)

Da hielt es weder Michael Oenning noch Markus Babbel auf ihren Trainerbänken. Auch wenige Minuten später, als Raphael Schäfer zweimal gegen Pavel Pogrebnyak herauseilte und die besten Stuttgarter Möglichkeiten vereitelte (68./75.). Khedira versuchte es in der 84. Minute mit einem Verzweiflungsschuss aus der Distanz.

Dennis Diekmeier sagt U21 ab

Letzte Möglichkeit 90. Minute: Abwehrspieler Javier Pinola schoss auf Lehmanns Kasten, vergab aber die Auflage von Vidosic. Damit blieb’s beim für die Gastgeber schmeichelhaften 0:0 – weiter geht es in der Liga erst in zwei Wochen, dann kommt Borussia Mönchengladbach ins easyCredit-Stadion.

Abwehrspieler Dennis Diekmeier sagte im Vorfeld der Partie seine Teilnahme an der Qualifikation zur U21-Europameisterschaft ab. Nationaltrainer Rainer Adrion hatte den Club-Youngster zum Spiel gegen San Marino und die Tschechische Republik eingeladen. Diekmeier wird sich aber in der Länderspielpause einen Weisheitszahn ziehen lassen.

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