10. Spieltag 2008 / 2009 Mittwoch, 29.10.2008

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Rot-Weiss Oberhausen

2:1 (2:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Spiranovic, Gonçalves, Pinola;

Perchtold, Kluge, Mintal;

Eigler, Boakye, Charisteas

Trainer: Michael Oenning

Wechsel: Breska für Charisteas (59.),

Mnari für Mintal (87.),

Engelhardt für Boakye (88.)

Karten: Gelb: Mnari (89.)

Tore: 1:0 Mintal (28.), 2:0 Eigler (30.)

ROT-WEISS OBERHAUSEN:

Semmler;

Pappas, Reichert, Schlieter;

Falkenberg, Kaya, Kruse, Embers;

Terranova, Lüttmann, Kiskanc

Trainer: Jürgen Luginger

Wechsel: Luz für Lüttmann (56.),

Schüßler für Falkenberg (64.),

Landers für Kiskanc (72.)

Karten: Gelb: Terranova (90.)

Tore: 2:1 Lüttmann (42.)

-

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Linienrichter: Volker Wenzel, Thomas Münch

Zuschauer: 23.891

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Eigler sichert glanzlosen Sieg

Der 1. FC Nürnberg feierte den dritten Sieg der laufenden Spielzeit, bekleckerte sich trotz Feldüberlegenheit keineswegs mit Ruhm. Oberhausen kassierte die fünfte Niederlage im fünften Auswärtsspiel.

Beim 1. FC Nürnberg gab es im Vergleich zum jüngsten 1:1-Remis in Koblenz folgende personelle Änderungen: Kluge und Boakye spielten an Stelle von Mnari und Engelhardt. Oberhausens Trainer Jürgen Luginger sah keine Veranlassung, sein beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern erfolgreiches Team zu ändern.

Der 1. FC Nürnberg war gegen zunächst äußerst harmlose Oberhauser zwar von Beginn an Herr im Haus, wusste mit der Feldüberlegenheit aber nicht gewinnbringend umzugehen. Viele leichte Abspielfehler verhinderten mehr Spielfluss. Zudem passten die Franken auch aus unbedrängter Situation häufig so ungeschickt zum Nebenmann, halbhoch oder steil statt flach und in den Fuß, dass die Ballannahme oft daneben ging.

Tempo und Attraktivität der Partie waren sehr niedrig. Oberhausen war sehr defensiv eingestellt, machte es Nürnberg hinten dichtgestaffelt schwer, rückte nach Balleroberung aber selbst nicht entscheidend mit auf, so dass die Spitzen häufig auf sich allein gestellt waren. Dennoch musste FCN-Torhüter Schäfer ein paar mal eingreifen.

Mit einem zu diesem zeitpunkt überraschenden Doppelschlag antwortete der Club auf die ersten Pfiffe der zurecht unzufriedenen Zuschauer: Boakye legte von der rechten Seite flach zurück, Reinhardt verpasste, doch Mintal war zur Stelle und schoss das Leder aus 15 Metern hoch links ein (28.). Nur zwei Minuten später überwand Perchtold die Abwehr mit einem Heber aus dem Mittelfeld zu Eigler, der den Ball aus 15 Metern mit dem rechten Spann in den linken Winkel jagte (30.).

Der Club blieb das klar überlegene Team, ließ aber auch weiterhin Kreativität und Durchschlagskraft vermissen. Die Nachlässigkeiten der Oenning-Elf sollten sich rächen, nachdem Schäfer schon zweimal toll parieren musste: Pappas flankte aus dem rechten Halbfeld zu Lüttmann, der von Spiranovic völlig alleingelassen aus sechs Metern ins linke Eck köpfte (41.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag nach nur 40 Sekunden: Reinhardt schoss aus 26 Metern, Semmler klatschte den Ball vor die Füße des völlig freistehenden Charisteas. der griechische Nationalspieler schoss aus acht Metern aber quasi am leeren Tor vorbei!

Aber auch RWO blieb gefährlich, Pinola klärte nach einem Schlieter-Kopfball auf der Linie. Das Spiel hatte nun mehr Höhepunkte zu bieten als vor der Pause. Spiranovics Kopfball nach Kluge-Ecke zischte genauso um Zentimeter am RWO-Gehäuse vorbei wie Eiglers herrlicher 14-Meter-Schuss.

RWO hatte sich längst nicht aufgegeben, spielte mutiger als vor der Pause und gestaltete die Partie weitgehend ausgeglichen. Dem FCN boten sich dadurch aber auch mehr Räume. Allerdings wussten die Oenning-Schützlinge damit nur sehr wenig anzufangen. Und kamen sie doch mal in aussichtsreiche Position, war die Chancenverwertung (Kluge, Mintal, Eigler) stark verbesserungswürdig.

Der 1. FCN hatte kein erkennbares Spielsystem, zu vieles war auf Zufall gebaut, Laufwege nicht abgestimmt, von blindem Verständnis ganz zu schweigen. Den Franken fehlte ein Takt- und Ideengeber. Dass es dennoch immer wieder mal zu Chancen kam, verdankten die Nürnberger der größeren individuellen Klasse und auch der keineswegs sattelfesten RWO-Abwehr.

RWO war zwar um eine Schlussoffensive bemüht, fand aber kein probates Mittel gegen die nun aufmerksame Defensive des FCN.

Der 1. FC Nürnberg ist am Sonntag auswärts beim FC St. Pauli gefragt, Oberhausen empfängt am Sonntag Hansa Rostock.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Mintal und Eigler mit Doppelschlag

Im neunten Duell beider Vereine, bisher allesamt in der zweiten Liga, setzte sich der Club mit 2:1 (2:1) durch. In der ersten Halbzeit schossen Marek Mintal und Christian Eigler den Club mit einem Doppelschlag (27. und 31. Minute) in Führung. Julian Lüttmann von RWO gelang kurz vor der Pause noch der Anschlusstreffer.

Vor Anpfiff überreichte Club-Präsident Michael A. Roth Club-Keeper Raphael Schäfer einen Blumenstrauß - der 29-Jährige stand am Mittwochabend zum 250. Mal für den Club zwischen den Pfosten. fcn.de sagt: Herzlichen Glückwunsch, Rapha!

Mintal und Eigler treffen

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet zeigten sich in den ersten zwanzig Minuten leicht überlegen. Der Club kam in der 23. Minute durch Christian Eigler und in der 24. Minute durch Peer Kluge zu zwei Torchancen, die aber zu harmlos waren und von RWO-Keeper Christoph Semmler ohne Probleme pariert werden konnten. Doch wenige Minuten später kam der Club endlich zum gewünschten Torerfolg - gleich ein Doppelschlag! Innerhalb von drei Minuten ging der Club mit 2:0 in Führung und ließ die Club-Anhänger jubeln.

In der 27. Minute netzte Marek Mintal seinen dritten Saisontreffer ein, nach einer Kombination von Isaac Boakye, der sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt hatte, und Dominik Reinhardt, der den Ball an den 31-jährigen Slowaken gefühlvoll weitergegeben hatte. Noch lauter wurden die 23.800 Zuschauer als Christian Eigler nach tollem Zuspiel von Peter Perchtold mit einem schönen Schuss ins linke obere Eck seinen zweiten Treffer in dieser Spielzeit erzielte. Nach dreißig Minuten verlief das Spiel nun ganz nach Wunsch des Club, die Gäste waren nun gefordert.

Anschlusstreffer durch Lüttmann

Dieser Aufforderung kamen sie besonders in der 41. Minute optimal nach. Der Grieche Dimitrios Pappas zeigte ein gutes Timing bei seiner steilen Flanke von halbrechts in den Strafraum auf Julian Lüttmann. Der ehemalige Torschützenkönig der Oberliga Westfalen setzte sich gegen Matthew Spiranovic durch und versenkte die Kugel zum Anschlusstreffer.

Rot-Weiß Oberhausen agierte nun mutig und kam vor dem Halbzeitpfiff noch zu zwei guten Möglichkeiten (Terranova, Falkenberg), bei denen sich Club-Jubilar Schäfer ordentlich strecken musste, aber souverän rettete.

Der Club begann die zweiten 45 Minuten druckvoll, doch zur ersten gefährlich Chance kam RWO: in der 50. Minute trat Pappas eine Ecke, die Schlieter auf die lange Ecke köpfte, Pinola rettete in aller letzter Sekunde auf der Linie. Eine In der Folge kam der Club zu Chancen durch Angelos Charisteas, Christian Eigler, Isaac Boakye, Peer Kluge, doch das entscheidende Tor wollte einfach nicht fallen!

Auf nach Norden!

Pünktlich pfiff Schiri Knut Kirchner die Partie ab: Allgemeines Aufatmen, Heimsieg für den Club! Als nächstes geht's in der englischen Woche in den Norden. FC St. Pauli heisst der Gegner am Sonntag.

Christian Eigler trifft zum 2:0

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