8. Spieltag 2006/07 So., 22.10.2006

1. Bundesliga

Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg

2:2 (1:1)

EINTRACHT FRANKFURT:

Pröll;

Ochs, Kyrgiakos, Vasoski, Spycher;

Fink, Huggel;

Streit, Weissenberger, Thurk;

Amanatidis

Trainer: Funkel

Wechsel: Köhler für Thurk (60.),

Nikolov für Pröll (69.),

Meier für Weissenberger (69.)

Karten: ----

Tore: 1:0 Amanatidis (4.), 2:2 Streit (56.)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Glauber, Pinola:

Galasek;

Mnari, Polak (84.):

Vittek, Saenko, Schroth

Trainer: Meyer

Wechsel: Banovic für Vittek (81.),

Gresko für Polak (84.),

-

Karten: Gelb: Vittek (56.), Wolf (63.), Banovic (86.)

Tore: 1:1 Saenko (5.), 1:2 Pinola (50.)

-

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 50.300

Besondere Vorkommnisse: Amanatidis trifft Elfmeter (4.)

Spielbericht von www.kicker.de

Remis-Könige werden Ruf gerecht

Eintracht Frankfurt und der 1. FC Nürnberg trennten sich nach einer unterhaltsamen Partie mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden. Nachdem Amanatidis die Heimelf bereits in der 4. Minute in Führung gebracht hatte, glich Nürnberg durch Saenko postwendend aus. Die frühe Nürnberger Führung in der zweiten Hälfte wurde durch einen Freistoßtreffer von Streit egalisiert.

Friedhelm Funkel nahm im Vergleich zur UEFA-Cup-Begegnung gegen US Palermo (1:2) drei Wechsel vor. Für Rehmer rückte Ochs in die Abwehr. Im Mittelfeld kam Fink für Köhler und Weissenberger für Meier zum Einsatz.

Nürnbergs Trainer Hans Meyer vertraute fast demselben Team wie beim 1:1 gegen Bielefeld. Lediglich Mnari rückte wieder für Banovic in die Startelf.

Die Partie der beiden "Unentschieden-Könige" begann furios. Nach drei Minuten kam Ochs zur ersten Schusschance, die Schäfer aber noch klären konnte. In der nächsten Aktion war aber auch Schäfer machtlos. Polak spielte den Ball im eigenen Strafraum ungeschickt mit der Hand, so dass Schiedsrichter Kircher nichts anderes übrig blieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Amanatidis ließ Schäfer mit einem trockenen Schuss ins rechte Eck keine Abwehrmöglichkeit.

Doch wer glaubte, Nürnberg würde sich durch den frühen Gegentreffer geschockt zeigen, sah sich getäuscht. Im Gegenzug brachte Schroth eine Flanke in den Strafraum. Saenko kam an den Ball und zog aus etwa dreizehn Metern ab. Der Ball wurde noch abgefälscht und schlug unhaltbar im Kasten von Pröll ein. Nur fünf Minuten später die große Möglichkeit für Vittek zur erstmaligen Gäste-Führung. Der Slowake kam aus wenigen Metern von der rechten Seite zum Schuss und scheiterte an Pröll.

In einer Phase, in der Nürnberg das Spiel zunächst im Griff zu haben schien, kam die Eintracht zu einigen hochkarätigen Chancen. Erst verpasste Thurk in der 27. Minute eine Hereingabe von Weissenberger nur knapp, dann köpfte Fink eine Ecke in der 36. Minute an die Querlatte. Nur eine Minute später konnte sich das Nürnberger Team bei seinem starken Torhüter Schäfer bedanken, dass es nicht in Rückstand geriet. Nachdem Amanatidis Streit mustergültig frei gespielt hatte, wehrte der Keeper zunächst den Alleingang des Ex-Kölners ab, um dann auch noch den Nachschuss von Weissenberger zu parieren. Mit dem gerechten Resultat von 1:1 ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit brauchte wiederum nicht lange, um richtig an Fahrt aufzunehmen. In der 51. Minute war es Pinola, der einen indirekten Freistoß mit dem linken Fuß Richtung Frankfurter Tor beförderte. Der harte Schuss wurde noch leicht abgefälscht, so dass sich der Ball unhaltbar ins lange Eck drehte.

Diesmal gab Frankfurt sofort die richtige Antwort und spielte mutig nach vorne. Dieses Engagement wurde in der 57. Minute belohnt. Streit brachte einen Freistoß aus halblinker Position scharf in den Sechzehner. Das Leder segelte an Freund und Feind vorbei ins lange Eck des Nürnberger Tores. In der folgenden Zeit wurde es für Nürnberg insbesondere bei Standardsituationen von Streit gefährlich. Selbst kam der Club nur noch selten zu guten Chancen.

In der 71. Minute dann eine Schrecksekunde für die Eintracht. Nachdem sich Pröll eine schmerzhafte Prellung zugezogen hatte, ließ sich der Torhüter auswechseln. Für ihn kam Nikolov in die Partie. Der Ersatzkeeper konnte sein Können aber nicht sonderlich unter Beweis stellen, da beide Teams ihre Offensivbemühungen etwas herunterschraubten und sich mit dem Punktgewinn anzufreunden schienen. Logische Konsequenz war das Endresultat von 2:2.

Das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf treffend wider. Beide Teams spielten anfangs mutig nach vorne und kamen zu guten Gelegenheiten. Auf die jeweiligen Führungen hatte das zurückliegende Team sofort die passende Antwort. Für Nürnberg bedeutete das Ergebnis das sechste Remis der Spielzeit. Für Frankfurt war es bereits die siebte Punkteteilung im achten Spiel, was einen Bundesliga-Rekord darstellt.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Wieder Remis: Club spielt 2:2 in Frankfurt

Standesgemäßes Ergebnis beim Gipfeltreffen der Remiskönige: Vor 50.300 Zuschauern in der Frankfurter Commerzbank-Arena trennte sich der 1. FC Nürnberg am Sonntag (22.10.06) von der gastgebenden Eintracht mit 2:2 (1:1). Den 0:1-Rückstand durch Ioannis Amanatidis (4., Handelfmeter) drehten die Cluberer dank der Treffer von Ivan Saenko (5.) und Javier Pinola (50.) in eine 2:1-Führung, ehe Frankfurts Albert Streit den 2:2-Endstand besorgte (56.).

Dank des sechsten Unentschiedens in Folge machte der FCN einen Platz in der Tabelle gut und liegt mit zwölf Punkten nun auf Rang fünf. Allerdings konnten die Schützlinge von Trainer Hans Meyer auch im elften Bundesliga-Duell hintereinander nicht gegen Frankfurt gewinnen. Die Hessen, die außer Nürnberg die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Bundesliga in dieser Saison sind und mit dem siebten Remis nach acht Spieltagen einen neuen Rekord aufgestellt haben, rutschten auf Rang zwölf ab.

Mnari nach Rot-Sperre wieder in der Startelf

Eintracht-Coach Friedhelm Funkel stellte seine Startelf nach der 1:2-Niederlage im UEFA Cup gegen US Palermo auf zwei Positionen um. Patrick Ochs ersetzte in der Abwehr Marko Rehmer, im zentralen Mittelfeld durfte Markus Weissenberger anstelle von Alexander Meier ran. FCN-Trainer Meyer nahm eine Veränderung im Vergleich zum 1:1 gegen Bielefeld vor. Jaouhar Mnari kehrte nach seiner Rot-Sperre zurück, dafür musste Ivica Banovic zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Die Partie begann mit einer kalten Dusche für den Club. Zunächst hatte zwar Raphael Schäfer seine Mannschaft im Anschluss an eine Ecke mit einer guten Parade vor einem frühen Rückstand bewahrt (2.). Doch dann wehrte Jan Polak einen über ihn segelnden Ball im Strafraum mit der Hand ab. Schiedsrichter Knut Kircher blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Amanatidis ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zum 1:0 für die Gastgeber (4.).

Saenko trifft zum 1:1-Ausgleich

Die Cluberer zeigten sich alles andere als geschockt und ließen gleich nach Wiederanstoß die passende Antwort folgen: Markus Schroth hatte in den Sechzehner geflankt. Benjamin Huggel klärte zu kurz und Ivan Saenko zog aus 13 Metern ab. Der Ball wurde noch leicht abgefälscht, so dass Markus Pröll im Tor der Hessen keine Chance hatte. So stand es nach fünf Minuten bereits 1:1. Für Saenko war es der zweite Saisontreffer.

Nürnberg drängte weiter aufs Tor der Hausherren. In der elften Minute flog das Leder quer über die Frankfurter Abwehr Richtung langer Pfosten, Vittek schoss aus drei Metern direkt, fand seinen Meister jedoch in Pröll, der sich wagemutig in den Ball geworfen hatte. Vier Minuten später kam der sehr auffällige Vittek im Strafraum zu Fall. Der Elfmeterpfiff blieb allerdings aus, Sotirios Kyrgiakos hatte regelgerecht zur Ecke geklärt.

Schäfer mit zwei sensationellen Paraden

Die Fans sahen eine sehr abwechslungsreiche Partie, da beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchten. Nürnberg hatte mehr Ballbesitz und leichte Feldvorteile, aber die Eintracht blieb immer gefährlich. Wie in der 36. Minute, als Michael Fink nach einer Weissenberger-Ecke von der rechten Seite zum wuchtigen Kopfball ansetzte und die Latte für den Club rettete. Kurz darauf lief Albert Streit alleine aufs FCN-Tor zu. Keeper Schäfer klaubte den Ball mit einer sensationellen Tat von den Füßen des Frankfurter Stürmers und stand dann rechtzeitig wieder auf den Beinen, um Weissenbergers Nachschuss zu parieren. Weltklasse!

Auf der anderen Seite sorgte ein Missverständnis zwischen Christoph Spycher, Kyrgiakos und Pröll für Gefahr. Doch der Frankfurter Schlussmann klärte im letzten Moment vor dem heran stürmenden Markus Schroth (40.). Danach wollten beide Mannschaften nicht noch einen Rückstand vor der Pause riskieren und schalteten einen Gang zurück.

Freistoßtor von Pinola aus 20 Metern

Nach dem Wechsel kamen die Nürnberger wacher aus der Kabine als im ersten Durchgang. In der 50. Minute ein Freistoß für den Club aus rund 20 Metern Torentfernung. Javier Pinola ließ sich auflegen und zog mit links ab. Der Ball, von Frankfurts Aleksandar Vasoski abgefälscht, landete unhaltbar zum 2:1 in den Maschen - Pinolas erstes Saison-Tor. Leider währte die Freude über die Führung nicht lange, denn auch die Eintracht bekam auf der linken Seite in 20 Metern Torentfernung einen Freistoß zugesprochen. Albert Streit führte aus, die Kugel flog an Freund und Feind vorbei und drehte sich ins lange Eck: 2:2 (56.).

Einige Zeit später drohte erneut Gefahr bei einer fast identischen Situation. Wieder schoss Streit einen Freistoß von der linken Seite quer durch den Strafraum Richtung langen Pfosten. Diesmal tauchte Schäfer rechtzeitig ab und lenkte den Ball zur Ecke (65.). Die Nürnberger, Mitte der zweiten Halbzeit zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt, kamen erst in der 75. Minute wieder vors Tor der Hessen. Vittek hatte Pinola bedient. Der Argentinier sah die Lücke und zog aus 16 Metern ab - leider mit seinem schwächeren linken Fuß. Die Kugel flog knapp am linken Pfosten vorbei.

SC Paderborn und Dortmund in der Englischen Woche

In der Schlussphase konzentrierten sich beide Mannschaften vor allem darauf, kein spätes Gegentor mehr zu kassieren. Weil dann auch noch merklich die Kräfte nachließen, blieb es beim letztlich verdienten 2:2.

Viel Zeit, sich zu erholen, bleibt zu Beginn der Englischen Woche nicht. Meyers Schützlinge kämpfen bereits am Mittwoch (25.10.06, 19.30 Uhr) in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten SC Paderborn 07 um den Einzug ins Achtelfinale. Nächsten Samstag (15.30 Uhr) folgt dann der Bundesliga-Heimspiel-Kracher gegen Borussia Dortmund.

Freut sich mit Glauber über sein erstes Saisontor: Javier Pinola (re.)

© www.FCN.de

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