7. Spieltag 2006/07 So., 15.10.2006

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld

1:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Glauber, Pinola;

Galasek;

Polak, Banovic;

Vittek, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Mintal für Schroth (58.),

Gresko für Banovic (77.),

Benko für Saenko (84.)

Karten: Gelb: Schäfer (25.), Pinola (35.)

Tore: 1:1 Polak (39.)

ARMINIA BIELEFELD:

Ziegler;

Korzynietz, Westermann, Gabriel, Schuler;

Kauf, Kucera;

Kamper, Böhme;

Wichniarek, Zuma

Trainer: von Heesen

Wechsel: Masmanidis für Kamper (59.),

Eigler für Wichniarek (72.),

Marx für Böhme (81.)

Karten: Gelb: Kauf (35.)

Tore: 0:1 Böhme (25.)

-

Schiedsrichter: Merk

Zuschauer: 39.788

Besondere Vorkommnisse: Böhme trifft Elfmeter (25.)

Spielbericht von www.kicker.de

Polak trifft - aber wieder nur Remis

Bielefeld ging nach einem ungerechtfertigten Elfmeter in Führung, doch der Club gab schnell die Antwort. In der zweiten Hälfte hätte Nürnberg den Sack zumachen können, vergab aber zahlreiche gute Gelegenheiten. Auch die Gäste aus Ost-Westfalen machten zu wenig aus ihren Konterchancen.

Im Vergleich zum 1:1 gegen Mainz musste Trainer Hans Meyer auf den Rot-gesperrten Mnari verzichten. Dafür durfte Banovic im Mittelfeld ran. Etwas überraschend blieb zudem Mintal zunächst auf der Bank, Saenko vertrat den slowakischen Nationalspieler.

Die Gäste aus Bielefeld mit drei Änderungen nach der überzeugenden Partie gegen Cottbus (3:1). Für Keeper Hain (Muskelfaserriss) stand Ziegler zwischen den Pfosten. Korzynietz und Kucera nahmen die Positionen von Bollmann und Marx ein.

Wenig Ereignisreiches sahen die Zuschauer im easyCredit-Stadion in der Anfangsphase. Der Club erspielte sich ein leichtes Übergewicht, ohne jedoch Torgefahr auszustrahlen. Die Arminia ließ die Gastgeber erst einmal kommen, bemühte sich, einen kompakten Defensivblock zu schaffen. So spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab.

In der 26. Minute meldeten sich die Ost-Westfalen jedoch mit einem Paukenschlag zu Wort: Zuma verlängerte auf Wichniarek. Der Pole lupfte allein vor Schäfer das Leder über den herausstürmenden Keeper, dass neben dem Tor ins Aus rollte. Allerdings ging Wichniarek nach seinem Sprung über den herausstürmenden Schäfer hinweg zu Boden. Schiedsrichter Merk zeigte überraschend auf den Punkt. Diese Chance ließ sich Böhme nicht nehmen und erzielte seinen zweiten Saisontreffer.

Die Nürnberger ließen sich jedoch davon nicht beeindrucken und legten nach dem Rückstand eine Schippe drauf. In der 37. Minute sorgte ein Querschläger von Reinhardt für Gefahr. Geschickt fälschte Schroth das Leder mit der Hacke ab, traf aber nur den Pfosten.

Zwei Minuten später aber war es dann soweit. Vittek spielte auf der linken Seite mit Korzynietz Katz' und Maus. Seine flache Hereingabe nutzte Polak, der aus elf Metern sträflich frei zum Abschluss kam und Arminias Keeper Ziegler keine Chance ließ. Bis zur Pause blieb es bei dem leistungsgerechten Remis.

Nürnberg setzte dort an, wo es am Ende der ersten Hälfte aufgehört hatte - in der Offensive. Immer mehr rissen die Franken die Partie an sich, allein ein Treffer wollte nicht fallen. Glauber scheiterte aus kurzer Distanz an Ziegler (57), Vittek mit seinem Kopfball nach einer Ecke an der Querlatte (60.).

Nach dieser Drangperiode verschleppte sich das Tempo etwas. Und beinahe hätte Bielefeld diese gemächliche Phase genutzt. Von links kam Schuler völlig frei zum Flanken. Masmanidis scheiterte aber aus elf Metern am starken Schäfer, der sich erfolgreich in den Schuss des eingewechselten Angreifers warf.

In der Schlussphase hätten beide Teams das Spiel für sich entscheiden können. Mintal und Vittek scheiterten im Eins gegen Eins an Ziegler (beide 77.), Polaks Fernschuss eine Minute später verfehlte sein Ziel nur knapp. Auch Bielefeld hatte durch einen Schuss von Kucera aus 17 Metern noch eine gute Einschusschance (81., neben das Tor), letztlich gingen aber beide Mannschaften zu fahrlässig mit ihren Chancen um, so dass es bis zum Ende bei der Punkteteilung blieb.

Fünf Unentschieden in Folge stehen beim Club zu Buche. Als nächstes muss das Team von Trainer Hans Meyer zu den anderen "Remis-Königen" der Liga nach Frankfurt. Die Arminen dürfen nun gegen Mainz und Aachen zweimal in Folge zu Hause antreten.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

1:1 gegen Bielefeld

Fünftes Remis in Folge für den 1. FC Nürnberg. Am Sonntag (15.10.06) trennten sich die Schützlinge von Trainer Hans Meyer vor 39.788 Zuschauern im easyCredit-Stadion von Arminia Bielefeld mit 1:1 (1:1). Die Gästeführung, Jörg Böhme hatte in der 25. Minute per Foulelfmeter getroffen, konnte Jan Polak noch vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen (39.). Trotz hochkarätiger Chancen im zweiten Durchgang reichte es für den Club am Ende nicht mehr zum dritten Saisonsieg.

Zwar bleibt der FCN außer Eintracht Frankfurt das einzig ungeschlagene Team der Liga, rutschte in der Tabelle aber auf Rang sechs ab. Allerdings beträgt der Rückstand zum neuen Spitzenreiter Werder Bremen lediglich zwei Zähler. Bielefeld, das in einem Bundesliga-Spiel letztmals vor 23 Jahren in der Noris als Verlierer das Feld verließ, machte durch den glücklichen Punktgewinn zwei Plätze in der Tabelle gut und liegt nun auf Rang elf.

Mintal auf der Bank, Banovic wieder im Team

Zwei Änderungen beim Club gegenüber dem 1:1 gegen Mainz 05: Für den Rot-gesperrten Tunesier Jaouhar Mnari kam "Edelreservist" Ivica Banovic ins Team. Weil die Defensivqualitäten des Kroaten im ohnehin offensiven System gefragt waren, musste Marek Mintal auf der Bank Platz nehmen. Jan Polak rückte dafür zurück ins Mittelfeld, sodass der nach seiner Erkältung wieder genesene Markus Schroth in seinem 275. Bundesligaspiel das Sturmzentrum besetzte. Arminen-Trainer Thomas von Heesen musste auf seinen Torwart Matthias Hain verzichten. Für die etatmäßige Nummer eins stand Ersatzmann Marc Ziegler zwischen den Pfosten. Außerdem ersetzte Bernd Korzynietz rechts in der Viererkette Markus Bollmann und Radim Kucera seinen Mittelfeldkollegen Thorben Marx.

In der ersten Hälfte spielte sich viel im Mittelfeld ab, Torraumszenen waren im Vergleich zu den bisherigen Club-Partien nur wenige zu bewundern. Böhme per Dropkick (2.), Schroth per Kopf (13.) und zweimal Polak aus der Distanz mit den ersten Versuchen (21., 23.). Dann ein Angriff der Bielefelder über Artur Wichniarek, der auf Raphael Schäfer zulief. Der FCN-Kapitän war früher am Ball, Wichniarek sprang über den Club-Torwart hinweg. Eigentlich eine klare Sache: Angriff verpufft, die Nürnberger im Ballbesitz. Doch Schiedsrichter-Assistent Jan-Hendrik Salver hatte offensichtlich eine Berührung ausgemacht, Referee Markus Merk zeigte zur Überraschung aller Beteiligten auf den Elfmeterpunkt! Böhme ließ sich das Geschenk nicht entgehen und verwandelte rechts unten zum 1:0 für die Gäste. Schäfer war in die andere Ecke gesprungen (25.).

Verdienter Ausgleich durch Polak

Großer Ärger über die Fehlentscheidung im easyCredit-Stadion, der sich in mehreren Nickligkeiten auf dem Rasen entlud. Der Club startete nun wütende Angriffe und sollte schon bald für sein engagiertes und überlegenes Spiel belohnt werden. Zunächst jedoch stand der Pfosten im Weg. Dominik Reinhardt hatte aus dem Hinterhalt abgezogen, Schroth den Ball mit dem Rücken zum Tor per Hacke an das Aluminium gelenkt (35.). Dann aber das verdiente 1:1: Rechtsaußen Robert Vittek hatte sich auf die linke Außenbahn "gemogelt" und im Zweikampf gegen Korzynietz durchgesetzt, dann anschließend flach an den Elfmeterpunkt zurückgepasst. Polak schob mittig mit seinem dritten Saisontor zum Ausgleich ein. Im Gegensatz zum ersten Treffer war dieser regelkonform, weil Korzynietz das Abseits aufgehoben hatte (39.).

Der FCN drückte mit Beginn der zweiten Halbzeit mächtig aufs Gas, wollte den Führungstreffer erzielen. Schroth per Kopf (47.), zweimal der aufgerückte Glauber aus kurzer Distanz (53, 57.) und Vittek mit dem Schädel an die Oberkante der Latte (60.) hatten hochkarätige Möglichkeiten dazu. Schäfer wurde zweimal geprüft, durch Jonas Kamper (50.) und Sibusiso Zuma (52.). Trainer Hans Meyer verstärkte den Druck und brachte Mintal für Schroth, der wieder viel gearbeitet hatte (58.). Doch erstmal sorgte ein wuchtiger Schuss von Ioannis Masmanidis für Gefahr, die Schäfer mit einer tollen Parade entschärfte (69.).

Slowaken beherrschen Schlussphase

In der 76. Minute die erste Chance für Mintal, der im Fünfmeterraum an Ziegler scheiterte. Auch Landsmann Vittek hätte das 2:1 erzielen müssen. Endstation war aber wieder Ziegler. Polaks Distanzschuss ging knapp am Kasten vorbei (77.). Zwischendrin war Vratislav Gresko für Banovic ins Spiel gekommen. Der Slowake feierte sein Bundesliga-Debüt im Club-Trikot (77.). Glück für die Nürnberger, dass Schäfer wenig später den Distanzschuss von Kucera um den Pfosten lenkte (83.).

Meyer versuchte alles und hoffte auf Leon Benko, der in den letzten Minuten das erlösende 2:1 bringen sollte. Doch auch er traf nicht ins Schwarze. Und so blieb es am Ende beim Unentschieden, das, gemessen an den vielen Chancen, zu wenig für die Gastgeber war. Die nächste Partie des FCN ist wieder an einem Sonntag. In genau einer Woche gastieren die Meyer-Schützlinge bei Eintracht Frankfurt. Die Partie gegen den Tabellen-Zehnten, der am Samstag beim 2:2 in Hannover einen Zähler holen konnte, wird zum Duell der Remiskönige: Sechsmal teilte sich die Eintracht in dieser Saison die Punkte, fünfmal der Club.

Sein dritter Saisontreffer war einen Punkt wert: Jan Polak (li.)

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