33. Spieltag 2006/07 Sa., 12.05.2007

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hamburger SV

0:2 (0:2)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Glauber, Pinola;

Engelhardt, Kristiansen;

Mintal;

Polak, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Pagenburg für Saenko (46.),

Sibon für Engelhardt (60.),

Mnari für Polak (65.)

Karten: Gelb: ---

Tore: ---

HAMBURGER SV:

Rost;

Demel, Reinhardt, Mathijsen, Atouba;

Jarolim, de Jong, Benjamin, Sorin;

van der Vaart;

Olic

Trainer: Stevens

Wechsel: Mahdavikia für Demel (75.),

Sanogo für Olic (80.),

Guerrero für van der Vaart (90.)

Karten: Gelb: Demel (22.), Sorin (24.), Atouba (58.)

Tore: 0:1 van der Vaart (39.), 0:2 Jarolim (41.)

-

Schiedsrichter: Knut Kircher

Linienrichter: Walz, Schiffner

4. Schiedsrichter: Stefan Weber

Zuschauer: 47.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Toller Freistoß von van der Vaart

Hamburg holte sich in Nürnberg verdient die Punkte, da sich die Hanseaten in einem ansehnlichen Spiel die besseren Chancen erspielten und auch nutzten. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie ein wenig. Ihren Höhepunkt hatte sie bereits in der ersten Hälfte, als HSV-Regisseur van der Vaart per Freistoß traf.

Beide Trainer änderten ihre Formation jeweils dreimal. Nürnberg begannn im Vergleich zur 0:1-Niederlage auf Schalke mit Dominik Reinhardt, Glauber und Mintal für Beauchamp, Spiranovic (beide Bank) und Galasek (Rotsperre). Beim HSV saßen nach dem 0:3 gegen Bochum Mahdavikia, Laas und Guerrero auf der Bank, dafür spielten Bastian Reinhardt, Atouba und de Jong.

Das Spiel begann munter, nach einer kurzen Phase des Abtastens suchten beide Teams den Weg nach vorne. Den ersten Torschuss wagte Pinola, doch sein Schuss aus gut 35 Metern war keine Herausforderung für Rost (9.). Beide Mannschaften kombinierten meist flüssig nach vorne, doch die Strafraumszenen bleiben Mangelware. So blieb ein Schuss von van der Vaart, der völlig frei aus rund 30 Metern abzog zunächst die letzte Chance (12.). Der Versuch des Niederländers ging aber über das linke, obere Eck.

Erst in der 29. Minute wurde es wieder gefährlich, als van der Vaart einen Freistoß von halbrechts in den Nürnberger Strafraum trat, doch de Jong und Benjamnin verpassten am kurzen Pfosten. Die nächste Chance in der flotten Partie hatte dann der Club. Mintals Schuss vom Strafraum blieb an der HSV-Abwehr hängen. Saenko nahm den Querschläger direkt und zwang Rost zu einer Glanzparade (36.).

In der Folge gelang den Hanseaten durch einen Doppelschlag die Pausenführung. Erst ließ van der Vaart FCN-Keeper Schäfer mit einem wunderschönen, direkten Freistoß ins linke Eck keine Chance (39.), kurz darauf erhöhte Jarolim nach sehenswerter Vorarbeit von Olic auf 2:0 (41.).

Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst einiges an Leerlauf. Bis Pinola einen Freistoß von halbrechts in den Strafraum schlug, alle inklusive Rost verfehlten den Ball, der nur knapp am Tor vorbeisegelte (59.). Wenig später schoss Sorin im Nürnberger Strafraum volley drüber (63.). Dann hatte der Club Glück. Am Sechzehner kreuzte Pinola in van der Vaarts Rücken, der Niederländer fiel, allerdings blieb die Pfeife von Referee Kircher stumm (66.).

Nur kurze Zeit später wurde es wieder brenzlig. Olic hatte sich rechts schön durchgesetzt, spielte van der Vaart an, allerdings zielte der rechts vorbei (67.). Nürnberg schlug zurück. Eine Ecke von Kristiansen jagte Wolf aber am Fünf-Meter-Raum postiert über das HSV-Tor (69). Es folgte die beste Gelegenheit für den HSV, um auf 3:0 zu erhöhen. Erst gingen Demel und Olic in einer Zwei-gegen-Eins-Situation Richtung Nürnberger Tor. Nur Wolf stellte sich ihnen noch in den Weg. Dann schoss Demel, statt quer zu spielen und vergab so leichtfertig eine gute Chance (75.).

Am letzten Spieltag reist Nürnberg nun nach Hannover, ehe es eine Woche später zum Pokalfinale nach Berlin geht. Hamburg empfängt zum Saisonfinale Aachen.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

0:2 - Doppelschlag besiegelt Niederlage

Im letzten Heimspiel der Saison hat es den 1.FCN doch noch einmal erwischt. Das Team von Trainer Hans Meyer verlor am Samstag (12.05.07) vor 47.000 Zuschauern im ausverkauften easyCredit-Stadion gegen den Hamburger SV mit 0:2 (0:2). Noch vor der Pause besiegelten Rafael van der Vaart und der Ex-Cluberer David Jarolim mit ihrem Doppelschlag (39., 41.) die erst zweite Heimniederlage der Franken in dieser Saison. Nach dem 1:2 gegen Bremen war der 1.FCN auf eigenem Platz zuletzt zehnmal in Folge unbesiegt geblieben.

Bei der Premiere ihres neuen weinroten Trikots verpassten es die Cluberer, zusätzliches Selbstbewusstsein für das in zwei Wochen in Berlin stattfindende Pokalfinale gegen Stuttgart zu tanken. Stattdessen rutschte das Meyer-Team, das jetzt seit vier Partien auf einen Sieg wartet, auf Rang sechs ab. Neuer Tabellen-Fünfter ist Leverkusen, das in Berlin mit 3:2 gewann. Dagegen untermauerte der Hamburger SV, der fünf seiner letzten sechs Gastspiele gewonnen hat, seinen Nimbus als auswärtsstärkstes Rückrunden-Team der Bundesliga. Zugleich entledigten sich die Rothosen der letzten, allerdings nur noch theoretischen Abstiegssorgen und machten mit jetzt 42 Punkten einen Sprung von Platz zwölf auf Rang neun.

Mintal in seinem 50. Bundesligaspiel von Beginn an

Vor dem Anpfiff bekamen zunächst Raphael Schäfer, Markus Schroth und Thomas Paulus - die Club-Spieler, die den 1.FCN am Ende der Spielzeit verlassen werden - von Präsident Michael A. Roth einen Blumenstrauß überreicht. Dann ging es los. Beide Mannschaften hatten ihre Startelf auf drei Positionen verändert. Bei Nürnberg liefen Dominik Reinhardt, Glauber und Marek Mintal statt Michael Beauchamp, Matthew Spiranovic und Tomas Galasek (Rotsperre) auf. Für Mintal war sein erster Einsatz von Beginn an seit dem Auswärtsspiel des Clubs bei Alemannia Aachen (1:1) vom 12. November des vergangenen Jahres zugleich sein 50. Bundesligaspiel.

Hamburgs Coach Huub Stevens gab diesmal Bastian Reinhardt, Timothee Atouba und Nigel de Jong das Vertrauen, dafür mussten Mehdi Madavikia, Alexander Laas und Paolo Guerrero auf der Bank Platz nehmen. Nach anfänglichem Abtasten nahmen beide Teams schnell Tempo auf. Den ersten Torschuss wagte Javier Pinola in der achten Minute. Frank Rost im Hamburger Tor hielt ohne Probleme. Auf der Gegenseite setzte Rafael van der Vaart seinen niederländischen Landsmann de Jong mit einem Heber über die Nürnberger Abwehr in Szene. De Jong kam links im Strafraum nicht mehr an den Ball (9.). Kurz darauf probierte es van der Vaart mit einem Schuss aus 25 Metern selbst, das Leder flog übers Tor (12.).

Van der Vaart und Jarolim treffen innerhalb von zwei Minuten

Die 47.000 Zuschauer im ausverkauften easyCredit-Stadion sahen weiterhin eine muntere Partie. Die ganz großen Chancen blieben jedoch zunächst aus. In der 36. Minute zog Mintal an der Strafraumgrenze ab, sein Versuch wurde geblockt. Der Ball gelangte zu Ivan Saenko, der sofort schoss. HSV-Keeper Rost rettete mit einer guten Parade. Wenig später bekamen die Hamburger einen Freistoß rund 30 Meter vor dem Tor zugesprochen. Van der Vaart zirkelte den ruhenden Ball unhaltbar für Club-Torhüter Schäfer über die Mauer hinweg ins linke obere Eck - 1:0 für die Rothosen (39.). Und es kam noch dicker, denn nur zwei Minuten später steckte Ivica Olic auf der rechten Seite für David Jarolim durch. Der Tscheche überwand Schäfer aus spitzem Winkel mit einem "Beinschuss" zum 2:0.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hätte Glauber noch den Anschlusstreffer erzielen können. Nach einer Reinhardt-Flanke war der Brasilianer acht Meter vor dem Tor zum Kopfball gekommen, nickte die Kugel jedoch genau in Rosts Arme. So ging es mit 0:2 in die Pause.

Wolf mit der größten Club-Chance in der zweiten Halbzeit

Nach dem Wechsel passte Jan Polak am Sechzehner zu seinem Namensvetter Kristiansen. Der Däne schoss direkt, die Kugel ging links am Tor vorbei (48.). Nächste Chance in der 59. Minute: Pinola hatte einen Freistoß von der rechten Seite mit links geschossen. HSV-Torhüter Rost flog am Ball vorbei, leider aber auch das Spielgerät am Gehäuse. Hamburg blieb vor allem bei Kontern gefährlich - wie in der 63. Minute, als Olic auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchgelaufen war, anschließend zurückpasste und der Ball über Umwege am Elfmeterpunkt bei Juan Pablo Sorin landete. Der Argentinier schoss aus der Drehung - übers Tor. Kurz darauf startete Olic erneut einen Angriff über die linke Seite und legte das Leder im Sechzehner quer auf van der Vaart. Der Holländer zog ab, zielte zum Glück aber knapp rechts neben das Tor (67.).

Riesenmöglichkeit dann für Andreas Wolf: Der Club-Verteidiger kam am Fünfmeterraum frei zum Ball, jagte das Spielgerät jedoch über den Querbalken (69.). Auf der anderen Seite lief Guy Demel Richtung Club-Tor und hatte nur noch Glauber und Keeper Schäfer vor sich. Anstatt quer zum völlig frei stehenden Olic zu spielen, versuchte es Demel selbst - ohne Glück. Der Ball trudelte am linken Pfosten vorbei (74.). Weil die Hausherren in der Schlussphase kein Mittel gegen die gut postierte HSV-Abwehr fanden, passierte nicht mehr viel. Es blieb beim 0:2.

Am letzten Spieltag in Hannover

Für Hans Meyers Truppe gilt es, jetzt noch einmal alle Kräfte zu sammeln und sich auf das Auswärtsspiel am nächsten Samstag (19.05.07, 15.30 Uhr) bei Hannover 96, das zeitgleich mit 1:3 in Bielefeld verloren hat, zu konzentrieren. Ein Erfolgserlebnis zum Saisonabschluss wäre genau die richtige Einstimmung auf das DFB-Pokalfinale eine Woche darauf in Berlin.

Mintal (li.) und Engelhardt nehmen Jarolim in die Zange

© www.FCN.de

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