31. Spieltag 2006/07 Sa., 28.04.2007

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - VfL Wolfsburg

1:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Beauchamp, Wolf, Glauber, Pinola;

Spiranovic;

Polak, Engelhardt;

Pagenburg, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Kristiansen für Beauchamp (56.),

Banovic für Pagenburg (56.),

Sibon für Engelhardt (76.)

Karten: Gelb: Engelhardt (8.)

Tore: 1:1 Wolf (23.)

VfL WOLFSBURG:

Jentzsch;

Quiroga, Madlung, Hofland, Van der Heyden;

van der Leegte, Makiadi, Krzynowek;

Marcelinho;

Klimowicz, Boakye

Trainer: Augenthaler

Wechsel: Hill für Boakye (70.),

Sarpei für Krzynowek (80.),

Lamprecht für Makiadi (82.)

Karten: Gelb: ---

Tore: 0:1 Krzynowek (18.)

-

Schiedsrichter: Lutz Wagner

Linienrichter: Sönke Glindemann, Markus Kuhl

4. Schiedsrichter: Alexander Schlutius

Zuschauer: 46.200

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Sommerfußball in Nürnberg

Nach Wolfsburgs Führungstreffer glich der 1. FC Nürnberg schnell aus. Danach wollten beide Teams kein großes Risiko mehr gehen und schienen mit dem Unentschieden zufrieden zu sein. Die Akteure boten Sommerfußball im April. Gelegentliche Chancen resultierten aus Standardsituationen, führten aber auf beiden Seiten zu nichts.

Für den 1. FC Nürnberg hieß es nach dem 0:2 in Leverkusen am vergangenen Spieltag verlorenen Boden auf Platz 5 gutzumachen. Dafür bot Trainer Hans Meyer fast das gleiche Personal auf wie in der Vorwoche. Lediglich der Gelb-gesperrte Galasek wurde durch Spiranovic ersetzt, der die Kreise von Marcelinho einschränken sollte. Auch Klaus Augenthaler auf Seiten der Wolfsburger änderte nach der 2:3-Heimniederlage gegen Bielefeld seine Startformation nur auf einer Position. Für Sarpei kehrte der zuletzt verletzte Klimowicz ins Sturmzentrum zurück. Dafür rückte Makiadi zurück ins Mittelfeld.

Vom Anpfiff an zeigte der VfL Wolfsburg mehr Zug nach vorne als die Heimmannschaft. Der FCN begann verschlafen und sicherte erst einmal nach hinten ab.

Damit hatten die Wolfsburger mehr Spielanteile, konnten sich aber auch keine großen Chancen herausarbeiten. Einzig ein Freistoß von Marcelinho in der 13. Minute sorgte für Gefahr.

In der 18. Spielminute war allerdings die Führung für die "Wölfe" fällig. Marcelinho legte den Ball über 40 Meter mit einem Traumpass in den Lauf von Krzynowek. Der Mittelfeldspieler fackelte nicht lange und ließ Schäfer mit einem platzierten Schuss in die rechte untere Ecke keine Chance.

Der Führungstreffer der Wolfsburger schien den 1. FCN aber geweckt zu haben. Die Franken spielten engagierter nach vorne und wurden in der 23. Minute auch belohnt. Wolf kam völlig frei an eine Saenko-Ecke heran und wuchtete den Ball per Kopf in die Maschen.

Nach dem Ausgleichstreffer gingen die beiden Teams noch engagierter zu Werke und die Zweikämpfe wurden verbissener geführt. Wolfsburg hatte sich weiter zurückgezogen, was dem 1. FC Nürnberg mehr Platz im Mittelfeld bescherte, während Wolfsburg auf Konter lauerte.

Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware, da die Abwehrreihen auf beiden Seiten die Lage unter Kontrolle hatten. Einzig bei Freistößen ging ein Raunen durch das Stadion. Doch in der 39. Minute scheiterte Marcelinho mit einem Versuch genauso wie Pinola auf der Gegenseite (40.).

In die zweite Hälfte starteten beide Teams personell unverändert. Wolfsburg begann aber sofort damit mehr Druck nach vorne auszuüben. Die Club-Abwehr stand aber sicher und ließ wenig zu. Einzig bei einem Schuss von Krzynowek in der 53. Minute musste Torwart Schäfer eingreifen.

Danach nahm das Spiel für einige Minuten richtig Fahrt auf. Marcelinho scheiterte zunächst mit einem Direktschuss aus 16 Metern (57.) und mit einem Freistoß (60.) nur knapp.

Der 1. FC Nürnberg tauchte erst in der 64. Minute wieder gefährlich vor dem Wolfsburger Tor auf. Saenko hatte Schroth eingesetzt, dessen Direktschuss ging jedoch gegen das Außennetz.

Ein Feuerwerk entfachten beide Teams allerdings auch in der zweiten Hälfte nicht. Während auf Nürnberger Seite Polak mit einem Distanzschuss das Ziel verfehlte, vergab der eingewechselte Hill in der 74. Minute die größte Chance für Wolfsburg. Aus der Drehung beförderte er den Ball am langen Pfosten vorbei.

Nachdem in der 79. Minute Nürnbergs Torhüter Schäfer einen Schuss von Krzynowek entschärft hatte, schienen beide Teams mit dem Unentschieden zufrieden zu sein. Die Akteure zeigten Sommerfußball im April. Große Gelegenheiten boten sich in der Schlußphase auf beiden Seiten nicht.

Der 1. FC Nürnberg muss nächste Woche zum schweren Auswärtsspiel nach Gelsenkirchen und versuchen, verlorenes Terrain im Kampf um Platz 5 zurückzugewinnen. Die "Wölfe" haben den nächsten Versuch, den erlösenden Dreier im Kampf gegen den Abstieg zu machen, am 32. Spieltag zu Hause gegen Dortmund.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Remis gegen die Wölfe

Der 1. FC Nürnberg hat am Samstag (28.04.07) im easyCredit-Stadion gegen den VfL Wolfsburg 1:1 (1:1) gespielt. Die Gäste gingen durch einen Schuss des ehemaligen Cluberers Jacek Krzynowek mit 1:0 in Führung (18.). Andreas Wolf glich noch vor der Pause nach einer Ecke von Ivan Saenko per Kopf zum 1:1 aus (23.). Für Wolf war es das erste Bundesligator.

1:1 - so endeten schon sechs Duelle mit Wolfsburg, unter anderem die Hinrunden-Partie. Durch das Remis zog der Club in der Tabelle vorübergehend an Leverkusen vorbei, das erst am Sonntag in Cottbus an der Reihe ist. Im UEFA-Cup-Rennen bleibt es damit weiter spannend: Beide Konkurrenten verbuchen 45 Punkte. Der Club ist mittlerweile seit zehn Heimspielen ungeschlagen und hat wie Hamburg am häufigsten von allen Bundesliga-Teams unentschieden gespielt (15-mal). Wolfsburg dagegen brachte der Punkt nicht entscheidend weiter. Die Wölfe, die immer noch auf ihren ersten Sieg in Nürnberg warten, haben als Dreizehnter nur drei Zähler Vorsprung zur Abstiegszone und müssen weiter zittern.

Wolf trifft mit dem Kopf zum 1:1

Beide Trainer veränderten ihre Anfangsformation nur auf einer Position. Hans Meyer brachte Matthew Spiranovic für den Gelb-gesperrten Tomas Galasek. Klaus Augenthaler konnte wieder auf die Kräfte seines Top-Stürmers Diego Klimowicz bauen, dafür musste Hans Sarpei auf der Bank Platz nehmen. Bei hochsommerlichen Temperaturen im easyCredit-Stadion war das Spiel zunächst von Taktik geprägt. Die Cluberer bemühten sich vor allem um Absicherung in der Defensive und suchten selten den Weg nach vorne. Auch Wolfsburg wartete erst einmal ab, so dass es bis zur 18. Minute dauerte, ehe es die erste Torchance gab. Diese führte allerdings gleich zum Tor. Marcelinho hatte den Ball über 40 Meter genau in den Lauf von Jacek Krzynowek gespielt. Der Pole nahm das Leder direkt und ließ Raphael Schäfer im Club-Tor mit seinem platzierten Schuss ins rechte untere Eck keine Chance - 1:0 für die Gäste.

Die Antwort des 1.FCN ließ nicht lange auf sich warten: Ivan Saenko trat eine Ecke von der rechten Seite. In der Mitte kam Wolf völlig frei zum Kopfball und netzte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein (23.). Nach dem Ausgleich dominierten die Hausherren das Geschehen, ohne jedoch zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Gefahr kam stattdessen vor dem eigenen Tor auf. Marcelinho hatte einen Freistoß von der linken Seite scharf nach innen gezogen. Dort erreichte Klimowicz den Ball nicht mehr richtig, die Kugel flog rechts neben das Tor (39.). Eine Zeigerumdrehung später versuchte es Saenko mit einem Freistoß aus 30 Metern, VfL-Keeper Jentzsch hatte mit dem Aufsetzer keine Probleme. 1:1 zur Pause.

Wenige Chancen in der zweiten Halbzeit

Nach dem Wechsel versuchten die Niedersachsen mehr Druck aufzubauen, doch die Club-Defensive ließ wenig zu. In der 52. Minute setzte sich Krzynowek gegen Michael Beauchamp durch und zog aus 16 Metern halblinker Position ab, Schäfer faustete das Leder weg. Krzynowek leitete auch fünf Minuten später die nächste gefährliche Aktion ein, als er auf der linken Seite sprintete und anschließend in die Mitte flankte. Schäfer wehrte erneut mit den Fäusten ab, den Nachschuss bugsierte Marcelinho knapp übers Tor. In der 63. Minute dann der erste Club-Angriff im zweiten Durchgang: Saenko hatte rechts im Strafraum mit einem Steilpass Markus Schroth in Szene gesetzt, der aus spitzem Winkel abzog - leider ans Außennetz.

In der 74. Minute steckte Facundo Quiroga den Ball durch auf Kamani Hill, der rechts im Strafraum frei zum Schuss kam und den langen Pfosten um Zentimeter verfehlte. Dann versuchte es Krzynowek nach einem Konter über die linke Seite aus 16 Metern, Schäfer rettete mit einer Glanzparade (80.). Auf der Gegenseite erhielt der kurz zuvor eingewechselte Gerald Sibon den Ball im Sechzehner, anstatt zu schießen passte der niederländische Stürmer quer. So verpuffte die letzte Chance des Spiels (85.). Es blieb beim gerechten Unentschieden.

Gastspiel beim FC Schalke

Nächsten Samstag (05.05.07, 15.30 Uhr) geht es für die Cluberer mit dem schweren Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 weiter. Die Knappen unterlagen am Freitagabend beim VfL Bochum mit 1:2 und sind damit auf ihrem Weg zum Titel vorübergehend ins Straucheln geraten. Gastgeschenke dürfen die Schalker vom befreundeten Klub aus dem Frankenland wohl dennoch nicht erwarten.

Jubelt mit Spiranovic über sein erstes BL-Tor: Andreas Wolf (li.)

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