26. Spieltag 2006/07 Sa., 17.03.2007

1. Bundesliga

Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg

0:0

BORUSSIA DORTMUND:

Weidenfeller;

Degen, Wörns, Metzelder, Dede;

Pienaar, Tinga, Kehl, Kringe;

Frei, Smolarek

Trainer: Doll

Wechsel: Brzenska für Metzelder (11.),

Kruska für Kehl (54.),

Valdez für Pienaar (71.)

Karten: Gelb: Kruska (85.), Brzenska (89.)

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Beauchamp, Pinola;

Galasek, Engelhardt, Polak;

Vittek, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Pagenburg für Schroth (70.),

Gresko für Beauchamp (78.)

-

Karten: Gelb: Pinola (22.), Vittek (61.), Wolf (76.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Knut Kircher

Linienrichter: Wolfgang Walz, Guido Kleve

4. Schiedsrichter: Michael Sahler

Zuschauer: 80.100

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Remis bei Doll-Debüt

Nach schwacher erster Hälfte zeigte Borussia Dortmund beim Debüt des neuen Cheftrainers Thomas Doll einen ordentlichen zweiten Durchgang. Während die Franken im ersten Abschnitt das spielerisch bessere Team waren, dominierte der BVB die zweite Hälfte. Frei hatte nach nur sieben Minuten mit einem Linksschuss sowie mit einem Kopfball kurz vor Schluss gute Chancen auf den Siegtreffer.

Bei seinem Debüt als Cheftrainer des BVB konnte Thomas Doll anders als sein Vorgänger Jürgen Röber bei der 0:2-Niederlage in Bochum wieder von Beginn an auf den von einer Grippe genesenen Frei setzen, der zusammen mit Smolarek den Angriff bildete. Zudem kam Pienaar an Stelle von Amedick zum Einsatz. Der Südafrikaner hatte seinen Wirkungskreis im neuen 4-4-2-System im rechten Mittelfeld.

Zwei Änderungen in der Stammformation auch beim 1. FC Nürnberg im Vergleich zum 2:2 gegen Frankfurt: Hans Meyer konnte wieder auf Mittelstürmer Schroth (nach überstandener Gehirnerschütterung) zurückgreifen, der trotz eines Nasenbeinbruchs mit einer Schutzmaske spielen konnte. Zu seinem ersten Einsatz von Beginn an in der Bundesliga für den Club kam Engelhardt. Banovic und Gresko rutschten aus der Startelf.

Die Borussia startete vielversprechend. Bereits in der siebten Minute hatte Frei, der sich im Zweikampf gegen Wolf durchgesetzt hatte, aus halblinker Position eine gute Schussgelegenheit, verzog jedoch knapp. Nach Luftkampf mit Keeper Weidenfeller und Schroth verletzte sich dann Metzelder über dem linken Auge und musste, von den Betreuern gestützt, benommen vom Platz geführt werden.

Danach wirkten die Dortmunder geschockt. Der Club übernahm die Initiative und spielte sich einige kleinere Torchancen heraus. Trotz spielerischer Überlegenheit fehlte den Franken aber die letzte Präzision im Abschluss. Saenko, Schroth und Engelhardt vergaben die aussichtsreichsten Möglichkeiten der Nürnberger. In der letzten Viertelstunde vor der Pause ließ dann auch der Angriffdruck des FCN nach, so dass sich den zahlreichen Zuschauern im Signal Iduna Park wenig ereignisreicher Fußball bot.

Wie schon im ersten Abschnitt begannen die Dortmunder aggressiv und engagiert. Doch anders als in Halbzeit eins verebbten die Angriffsversuche nicht bereits nach wenigen Minuten. Auch die Verletzung von Kehl, der angeschlagen nach knapp zehn Minuten in der zweiten Hälfte durch Kruska ersetzt werden musste, hielt die Borussen nun nicht davon ab, mit Zug zum Tor nach vorne zu spielen. Von den Franken waren nun kaum mehr Offensivaktionen zu sehen.

Kringe, Smolarek sowie Frei in der Schlussminute vergaben per Kopf die besten Gelegenheiten der Dortmunder in der zweiten Hälfte. Thomas Doll ging in den letzten 20 Minuten volles Risiko und brachte mit Valdez für Pienaar einen dritten Angreifer. Dies öffnete der Meyer-Elf Räume. Doch Brzenska und Dede konnten bei gefährlichen Vorstößen des FCN zweimal in letzter Sekunde retten. In der Schlussphase drängte die Borussia gegen auf Konter lauernde Nürnberger zwar auf den Führungstreffer, konnte den Abwehrriegel vor Schäfer jedoch nicht knacken.

Das Remis bringt die Dortmunder im Abstiegskampf nur wenig weiter. In zwei Wochen in Bielefeld wartet eine eminent wichtige Partie auf die Doll-Elf. Die Franken erwarten im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz Hertha BSC. Fehlen wird den Nürnbergern dabei Vittek, der die 5. Gelbe Karte sah.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Nullnummer in Dortmund

Keine Tore in der letzten Partie vor der 14-tägigen Länderspielpause. Vor 80.100 Zuschauern im Signal Iduna Park musste sich der 1.FCN am Samstag (17.03.07) bei Borussia Dortmund mit einem 0:0 begnügen. In einer über weite Strecken mäßigen Partie hatte der Club in der ersten Halbzeit, der BVB im zweiten Durchgang die besseren Möglichkeiten. Letzlich agierten beide Teams aber nicht zwingend genug.

Nach dem 2:2 gegen Frankfurt das zweite Unentschieden in Folge für den Club, der nun seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis wartet. Dennoch verteidigte das Meyer-Team den fünften Tabellenplatz, kann aber noch von Leverkusen abgefangen werden, sollte Bayer 04 sein Heimspiel gegen Gladbach am Sonntag gewinnen. Dagegen muss Borussia Dortmund, das auch das 16. Bundesliga-Duell in Folge mit dem 1.FCN ohne Niederlage überstand, weiter um den Klassenerhalt zittern. Im ersten Spiel nach dem bereits dritten Trainerwechsel rutschte der BVB auf den 15. Rang ab, wenngleich der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf zwei Zähler vergrößert werden konnte.

Einmal Schroth, zweimal Saenk

In einer niveauarmen ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer im Signal Iduna Park genau vier Torchancen zu sehen. Drei davon gingen auf das Konto der dominanteren Gäste. Zunächst probierte es "Maskenmann" Markus Schroth aus der Drehung mit einem Linksschuss im Strafraum. Der Ball ging rechts am Tor vorbei (4.). Schroth war nach seiner Genesung für Ivica Banovic ins Team gerückt, Marco Engelhardt spielte erstmals von Anfang an für den Club anstelle von Vratislav Gresko. In der siebten Minute bediente Dortmunds Dede auf der linken Seite Alexander Frei, der alleingelassen im Strafraum knapp am rechten Pfosten vorbeizielte.

Dann die erste verletzungsbedingte Auswechslung: Markus Brzenska ersetzte Christoph Metzelder, der nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Schroth benommen vom Feld ging (11.). In der Borussen-Anfangself hatten beim Debüt von Thomas Doll als BVB-Trainer Steven Pienaar und Frei ihren Platz gefunden. Beim 1.FCN machte Ivan Saenko mehrmals auf sich aufmerksam: erst schoss er nach einer Kopfballstafette knapp rechts vorbei (12.), dann misslang ein Versuch mit der Hacke (27.). Es waren die beiden letzten Aufreger in den ersten 45 Minuten.

Dortmund nach einer Stunde besser

Auch die zweite Hälfte bot wenig Mitreißendes. Nürnberg agierte nun zu passiv und Dortmund kam besser ins Spiel. Nach einer knappen Stunde flankte Philipp Degen in die Mitte, wo Dede Dominik Reinhardt anschoss und Florian Kringe am herausgeeilten Raphael Schäfer scheiterte (57.). Erst eine Viertelstunde später die nächste Gelegenheit: Ebi Smolarek hatte nach einer Ecke von der Fünfmeterlinie über das Gehäuse geköpft (72.). Auf der anderen Seite rettete Dede im BVB-Strafraum gerade noch vor dem einschussbereiten Chhunly Pagenburg, der für Schroth eingewechselt worden war (75.). Drei Minuten später kam auch noch Gresko im Tausch für Michael Beauchamp in die Partie (78.). Für den letzten Höhepunkt sorgte Frei, der in der 90. Minute einen Kopfball knapp neben den Kasten setzte.

Nach der Länderspielpause kommt's am 31. März zum Duell mit Hertha BSC. Der ehemalige Klub von Hans Meyer verlor am Freitag gegen Energie Cottbus mit 0:1 und konkurriert mit Nürnberg um UEFA-Cup-Platz fünf. Im easyCredit-Stadion fehlen wird dem 1.FCN dann Robert Vittek. Der slowakische Angreifer sah in Dortmund seine fünfte Gelbe Karte und ist für eine Partie gesperrt.

Erster Club-Einsatz von Anfang an: Marco Engelhardt (Mitte)

© www.FCN.de

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