18. Spieltag 2006/07 Sa., 27.01.2007

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart

4:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Nikl, Pinola;

Galasek, Mnari;

Gresko;

Vittek, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Polak für Pinola (82.),

Sibon für Schroth (84.),

Banovic für Mnari (87.)

Karten: Gelb: Vittek (39.), Wolf (76.)

-

Tore: 1:0 Saenko (25.), 2:1 Gresko (50.), 3:1 Schroth (69.)

VfB STUTTGART:

Hildebrand;

Osorio, Tasci, Delpierre, Boka;

Pardo, Meira, Hitzlsperger;

da Silva;

Gomez, Cacau

Trainer: Veh

Wechsel: Hilbert für Osorio (46.),

Magnin für da Silva (76.)

-

Karten: Gelb: Tasci (40.), Boka (54.), Pardo (67.);

Rot: Tasci (59.)

Tore: 1:1 Cacau (33.), 4:1 Magnin (76.)

-

Schiedsrichter: Fandel

Linienrichter: Pickel, Soltow

4. Schiedsrichter: Welz

Zuschauer: 35.082

Besondere Vorkommnisse: Rot Karte für Tasci (59.), Magnin schießt Eigentor (76.)

Spielbericht von www.kicker.de

Gresko behielt im Nürnberger Schneetreiben die Übersicht

Gegen vor der Pause harmlose und nach dem Seitenwechsel dezimierte Stuttgarter erwischte der Club wie schon in der Hinrunde einen Auftakt nach Maß. Nach Greskos 2:1 und einem Platzverweis gegen Tasci hatte der VfB nichts mehr entgegenzusetzen.

Beim Club rückte neben Andreas Wolf Marek Nikl für den angeschlagenen Glauber in die Innenverteidigung. Coach Hans Meyer gab dem Routinier den Vorzug vor dem australischen Neuzugang Matthew Spiranovic. Vratislav Gresko bildete nach guter Vorbereitung zusammen mit Galasek und Mnari das Mittelfeld. Im Angriff liefen erwartungsgemäß Vittek, Schroth und Saenko auf. Beim VfB stellte Trainer Armin Veh Fernando Meira im Mittelfeld auf. Boka verteidigte für den an der Zehe entzündeten Magnin. Gomez und der Ex-Nürnberger Cacau bildeten das Sturmduo, während Neuzugang Benjamin Lauth auf der Bank Platz nehmen musste.

Bei leichtem Schneefall begannen beide Teams zunächst relativ zurückhaltend und neutralisierten sich im Mittelfeld weitestgehend gegenseitig. Bis auf einen Vittek-Schuss, den Hildebrand problemlos entschärfen konnte, bot sich den knapp 40000 Zuschauern in der Anfangsviertelstunde wenig Sehenswertes. Dann aber wurde der Club aktiver. Die erste gute Chance hatte Mnari, der nach einer Kopfballvorlage Vitteks zwar Tasci anschoss (15.), mit seinem Versuch die Seinen aber wachzurütteln schien. Die Meyer-Elf hatte nun mehr vom Spiel und ging verdient in Führung. Der agile Vittek zog aus 21 Metern ab und bereitete Keeper Hildebrand erhebliche Probleme. Der Schlussmann konnte das Leder nicht festhalten und musste den Abstauber von Saenko passieren lassen (26.). Nur zwei Minuten später hätte der Russe um ein Haar für den nun besseren Club erhöht, bei seinem Schuss aus sechs Metern zeigte Hildebrand jedoch eine Klasse-Parade und verhinderte das 2:0.

Von Stuttgart war weiterhin wenig zu sehen. Erst als Saenko nach einem vermeintlichen Foul im Strafraum reklamierte, die Pfeife von Schiedsrichter Fandel aber stumm blieb, machte sich Gomez zum Gegenangriff auf. Im Strafraum behauptete der VfB-Angreifer den Ball und zog ab. Statt den Schuss allerdings festzuhalten, ließ der zukünftige Stuttgarter Schlussmann Schäfer den Ball abprallen und ermöglichte dem Ex-Nürnberger Cacau so den Ausgleich.

Während der Club unverändert aus der Kabine kam, startete Stuttgart mit Hilbert (für Osorio) in die zweite Hälfte, die beinahe mit einem Paukenschlag begonnen hätte, als der Schütze des Ausgleichs Cacau frei vor Schäfer das Tor knapp verfehlte (46.). Besser machte es auf der Gegenseite der auffällige Gresko. Nachdem sich Vittek einen schon verlorenen Ball gegen da Silva zurückerkämpft hatte, bediente der Slowake seinen Landsmann mit einem tollen Pass. Gresko behielt im immer dichter werdenden Schneetreiben die Übersicht und schob überlegt zum 2:1 ein (51.).

Nur acht Minuten nach dem Rückstand musste der VfB einen weiteren Nackenschlag verkraften. Tasci grätschte Pinola weit in der Nürnberg Hälfte von hinten in die Beine und sah dafür Rot. In Unterzahl gab Stuttgart zwar zunächst nicht auf, hatte gegen clevere Nürnberger langfristig aber nichts mehr entgegenzusetzen. Nachdem Saenko Pinola bedient hatte, schlug der Argentinier eine präzise Flanke auf Mittelstürmer Schroth, der keine Mühe hatte die Vorentscheidung zu besorgen (70.). Der Club gab sich nicht zufrieden und legte weiter nach. Reinhardt setzte Vittek toll in Szene, der passte zurück in die Mitte und der eingewechselte Stuttgarter Magnin bugsierte den Ball beim Versuch, zur Ecke zu klären ins eigene Tor (77.). In der Schlussphase hätte der Club sogar das 5:1 erzielen können, Vittek verzog aber, nachdem Polak ihn klasse bedient hatte.

Der Club kann am Dienstag beruhigt nach Gladbach reisen, während Stuttgart am gleichen Tag zu Hause Bielefeld empfängt.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

4:1 - Traumstart auch in die Rückrunde!

Der 1. FC Nürnberg hat die Rückserie begonnen, wie die Hinrunde aufgehört hat: mit einem Sieg. Am Samstag (27.01.07) schlug das Team von Trainer Hans Meyer den VfB Stuttgart deutlich mit 4:1 (1:1). Vor 35.082 Zuschauern im easyCredit-Stadion trafen Ivan Saenko (25.), Vratislav Gresko (50.) und Markus Schroth (69.). Stuttgarts Ludovic Magnin steuerte ein Eigentor bei (76.), Cacau hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (33.).

Mit dem fünften Saisonsieg verbesserte sich der 1.FCN in der Tabelle um einen Platz, belegt vor den Sonntagsspielen Rang sechs. Mit einem Sieg könnte Bayer Leverkusen die Nürnberger noch überholen. Nach dem 3:0 in der Hinrunde entschied der Club auch das zweite Duell mit dem VfB in dieser Saison für sich. Das 4:1 war der erste Heimsieg gegen Stuttgart nach zuvor fünf sieglosen Partien im heimischen Stadion. Die Franken sind seit sieben Spielen ungeschlagen, der VfB erlitt dagegen nach vier Begegnungen wieder eine Niederlage und bleibt auf Platz vier.

Zwei Torwartfehler, zwei Treffer

Bei zunächst leichtem Schneefall führten beide Mannschaften eine intensive Partie. Der Club, erstmals in dieser Saison mit Marek Nikl in der Startformation, kam zu den ersten Gelegenheiten. Den Ball von Robert Vittek begrub VfB-Torwart Timo Hildebrand unter sich (6.), den Versuch am Elfmeterpunkt von Jaouhar Mnari blockte Stuttgarts Verteidiger Serdar Tasci ab (14.). Die Hausherren dominierten das Spiel und brachten sich mit der dritten Möglichkeit in Front. Wieder hatte Vittek abgezogen - doch diesmal patzte Hildebrand! Ivan Saenko ließ den Keeper stehen und schob mit links ins linke Eck ein - 1:0 (25.).

Der Russe kam nur zwei Minuten später nach einer Flanke von links aus kurzer Distanz zur nächsten Möglichkeit, scheiterte diesmal aber am gut reagierenden Hildebrand. Auch Mnaris Fernschuss hielt der Nationalkeeper (31.). Drei Minuten später eine knifflige Situation im VfB-Strafraum, als Saenko zu Fall kam. Schiedsrichter Herbert Fandel ließ weiterspielen. Im direkten Gegenzug setzte sich Mario Gomez auf rechts gegen drei Cluberer durch und zog anschließend ab. Raphael Schäfer lenkte den Ball nach außen, genau dahin, wo Cacau stand und zum 1:1-Ausgleich abstaubte (33.). Weil der Schneefall nun stärker wurde, musste zur besseren Übersicht ein roter Ball her. Tomas Galasek und Vittek verpassten mit diesem in der Nachspielzeit nur knapp die erneute Führung (45.).

Schroth trifft, Club gewinnt

Riesenchance für die Gäste kurz nach dem Wechsel: Cacau lief alleine von links auf Schäfer zu, zirkelte aber ganz knapp rechts am Gehäuse vorbei (46.). Vier Minuten später zeigte Gresko in seinem fünften Saisoneinsatz - dem ersten von Anfang an - wie man es macht: Vittek hatte seinen verlorenen Ball am Strafraum zurückerobert und den slowakischen Landsmann auf Rechtsaußen bedient. Mit seinem linken Fuß schlenzte der Mittelfeldspieler den Ball ins linke Eck - 2:1, Greskos erstes Bundesliga-Tor (50.)! Und es kam noch besser: Erst sah Stuttgarts Tasci nach grobem Foulspiel an Javier Pinola die Rote Karte (58.), dann münzte der Club seine Überzahl ins nächste Tor um: Pinola flankte wunderbar in die Mitte, wo Schroth per Kopf zum 3:1 vollendete (69.).

Auf der anderen Seite hatte Thomas Hitzlsperger die große Chance zum Anschlusstreffer, doch Andreas Wolf klärte auf der Linie (72.). Dann wieder der Club: Vittek passte rechts im Strafraum in die Mitte, wo der kurz zuvor eingewechselte Ludovic Magnin den Ball ins eigene Netz beförderte - 4:1 (76.)! Fünf Minuten vor Schluss hatte Vittek sogar die Möglichkeit zum 5:1, scheiterte aber an Hildebrand (85.). Die Fans feierten nun jeden ausgewechselten Spieler. Hans Meyer brachte Jan Polak (82.), Gerald Sibon (84.) und Ivica Banovic (87.). Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken geht es für den Club nun am kommenden Dienstag (30.01.07, 20.00 Uhr) zu Borussia Mönchengladbach, das mit einer 1:3-Niederlage bei Energie Cottbus startete und noch tiefer im Abstiegskampf steckt.

Ein Märchen in weiß: Torschütze Ivan Saenko (re.) und Dominik Reinhardt

© www.FCN.de

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