13. Spieltag 2006/07 Sa., 18.11.2006

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Bayer 04 Leverkusen

3:2 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Glauber, Pinola;

Galasek (84.);

Mnari;

Kristiansen;

Saenko, Schroth, Vittek

Trainer: Meyer

Wechsel: Paulus für Glauber,

Benko für Schroth (73.),

Polak für Galasek (84.)

Karten: Gelb: Pinola (26.), Glauber (57.), Reinhardt (68.)

Tore: 1:1 Vittek (12.), 2:1 Schroth (48.), 2:2 Paulus (69.), 3:2 Saenko (85.)

BAYER 04 LEVERKUSEN:

Butt;

Schwegler, Madouni, Juan, Castro;

Ramelow;

Freier, Barnetta;

Barbarez;

Voronin, Kießling

Trainer: N

Wechsel: Rolfes für Ramelow (62.),

Athirson für Freier (62.),

de Wit für Castro (87.)

Karten: Gelb: Schwegler (36.), Ramelow (43.), Barnetta  (51.)

Tore: 0:1 Madouni (8.)

-

Schiedsrichter: Schmidt

Zuschauer: 37.143

Besondere Vorkommnisse: Eigentor durch Paulus (69.)

Spielbericht von www.kicker.de

Club beendet sieglose Zeit

Nach zehn sieglosen Spielen kam der Club erstmals wieder zu einem dreifachen Punktgewinn. Nach schwacher erster Hälfte beider Teams starteten die Nürnberger furios in den zweiten Abschnitt, hätten allerdings dank mehrerer hochkarätiger Chancen mehr als nur das 2:1 durch Schroth erzielen müssen. Am Ende reichte es durch einen Stellungsfehler in der Bayer-Abwehr doch noch zum Erfolg.

Hans Meyer stellte sein Team im Vergleich zum 1:1 in Aachen auf zwei Positionen um. Mnari und Saenko kehrten in die Startaufstellung zurück. Während Banovic auf der Bank Platz nehmen musste, fehlt Mintal dem Club voraussichtlich bis nach der Winterpause, da sich der Slowake mit Problemen an seinem im vergangenen Jahr zweimal gebrochenen Mittelfuß plagt. Bei Bayer Leverkusen nahm Michael Skibbe nach der 2:3-Niederlage gegen Bayern München drei Änderungen vor. Für Schneider (muskuläre Probleme) kam Freier in die Anfangsformation. Zudem begann Castro für Babic. Rückkehrer Kießling startete an alter Wirkungsstätte von Beginn an als zweite Spitze neben Voronin. Rolfes rutschte aus der ersten Elf.

Beide Mannschaften begannen die Partie abwartend. Über weite Strecken der ersten Hälfte fehlte es beiden Teams an Genauigkeit in den Angriffsaktionen. Stark bei Standardsituationen, nutzte Bayer gleich die erste Gelegenheit zur Führung. Madouni wurde im Strafraum nach einem Freistoß von der rechten Seite nicht am Kopfball gehindert. Der Ball prallt vom linken Pfosten ins Tor, Schäfer war machtlos (8.). Der Club antwortete nur vier Minuten später mit dem ersten durchdachten Angriff des Spiels. Kristiansen legte halblinks im Strafraum den Ball in die Mitte zu Saenko ab. Dessen Direktabnahme fälschte Vittek geschickt mit dem rechten Fuß ab, so dass der Ball vom rechten Pfosten prallend im Tor einschlug (12.).

In der Folge verflachte die Partie. Pinola und Schwegler sahen jeweils nach hartem Einsteigen in Zweikämpfen die Gelbe Karte, ansonsten gab es kaum nennenswerte Aktionen. Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurde es wieder interessanter. Zunächst wurde ein weiterer Treffer von Vittek, der sich knapp in Abseitsposition befand, nicht anerkannt. Dann hatte der Club auf der Gegenseite Glück, als Glauber im Strafraum nach Pfostentreffer von Juan im Zweikampf gegen Kießling einen Schritt zu spät kam, aber Referee Markus Schmidt nicht auf Strafstoß entschied.

Deutlich angriffslustiger als im ersten Abschnitt startete der FCN in Halbzeit zwei. Nachdem er bereits zuvor eine gute Kopfballchance vergeben hatte, besorgte Schroth früh das 2:1 (48.). Der Mittelstürmer traf aus etwa 12 Metern, nachdem zunächst Saenko am Innenpfosten gescheitert war. Danach vergaben die Nürnberger wie schon beim 1:1 in Aachen eine ganze Reihe von hochkarätigen Tormöglichkeiten. Zweimal Kristiansen, der einmal frei vor Butt am Bayer-Keeper scheiterte und wenig später einen Pass zum völlig frei stehenden Schroth zu kurz ausführte, sowie Schroth und Glauber vergaben. Wie schon in Aachen sollte sich diese schwache Chancenverwertung rächen.

    Wieder mit einer Standardsituation kam Bayer zum Ausgleich. Voronin brachte einen Freistoß von der linken Seite Richtung Tor. Juan fälschte den Ball noch ab, der schließlich von dem sich im Zweikampf mit Madouni befindenden Paulus unglücklich ins eigene Tor prallte (69.). Danach zeigten sich beide Mannschaften nervös. Der eingewechselte Athirson verfehlte das Tor nach einem Eckball nur knapp. Dann aber der Siegtreffer für die Franken: Polak flankte von der linken Seite in den Strafraum, wo Juan den Ball unkontrolliert zu Saenko köpfte, während Butt aus seinem Tor geeilt war. So konnte der Russe ungehindert ins leere Tor einschieben (85.). Mit dem Schlusspfiff hätte Kießling, der das rechte obere Toreck nur um Zentimeter verfehlte, beinahe noch ausgeglichen.

Erstmals seit August und zehn sieglosen Spielen gewinnt der Club wieder ein Bundesligaspiel. Die Leverkusener verloren nach zwei Auswärtssiegen wieder in der Fremde und müssen sich in den kommenden Wochen verstärkt bemühen, ein Abrutschen in untere Tabellenregionen zu verhindern.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

3:2 gegen Bayer: Club gewinnt wieder!

Der Bann ist gebrochen. Im elften Anlauf hat der 1. FC Nürnberg seinen dritten Saisonsieg eingefahren. Vor 37.143 Zuschauern im easyCredit-Stadion gewann die Mannschaft von Trainer Hans Meyer am Samstag (18.11.06) gegen Bayer Leverkusen mit 3:2 (1:1). Alle drei Stürmer, Robert Vittek (12.), Markus Schroth (48.) und Ivan Saenko (85.), trafen für den Club. Ahmed Madouni (8.) und ein Eigentor von Thomas Paulus (69.) sorgten für die beiden Gegentreffer.

Mit dem zweiten Heimsieg der aktuellen Spielzeit kletterte der FCN in der Tabelle vier Plätze hoch auf Rang 8 und hat nun 17 Zähler auf dem Konto. Gegen Bayer, das einen Platz zurückfiel (15 Punkte, Rang 12), gelang der erste "Dreier" nach zuletzt fünf sieglosen Spielen. Für Hans Meyer war es gar der allererste Erfolg über Bayer. Dank des siebten Sieges im 19. Bundesliga-Duell vor eigenem Publikum hat der FCN nun eine positive Bilanz gegen die Werkself.

Mnari und Saenko neu in der Nürnberger Startformation

FCN-Coach Meyer veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 in Aachen auf zwei Positionen. Jaouhar Mnari ersetzte im Mittelfeld Ivica Banovic, im Sturm kam Saenko für Marek Mintal, der wegen Problemen an seinem zweifach operierten Fuß nicht einsatzbereit war. Leverkusens Trainer Michael Skibbe nahm nach dem 2:3 seiner Elf gegen Bayern München drei Veränderungen vor. Gonzalo Castro ersetzte Marko Babic, Paul Freier den verletzten Bernd Schneider und Stefan Kießling durfte für Simon Rolfes ran.

Während die Hausherren sich in der Anfangsphase noch orientierten, schlugen die Gäste aus Leverkusen bereits das erste Mal zu. Andrej Voronin hatte von rechts einen Freistoß geschossen. In der Mitte deckte Markus Schroth seinen Gegenspieler Ahmed Madouni nicht ab, so dass dieser ungestört köpfen konnte. Der Ball sprang vom linken Innenpfosten ins Tor zum 1:0 für Bayer (8.). Die Antwort der Nürnberger folgte allerdings postwendend. In der zwölften Minute passte Saenko nach links in den Strafraum zu Jan Kristiansen. Der Däne legte wieder zurück auf Saenko, der den Ball am Elfmeterpunkt mit der Hacke nach vorne spielte zu Vittek, der ebenfalls mit der Hacke abstaubte - 1:1. Hundertprozentige Chancenverwertung auf beiden Seiten. Für Vittek war es das zweite Saisontor.

Freistoßtor von Kristiansen zählte nicht

Danach beruhigte sich die Partie. Das Geschehen verlagerte sich zunehmend ins Mittelfeld, was vor allem daran lag, dass beiden Mannschaften zahlreiche Fehler im Aufbau unterliefen. Richtung Tor ging es erst wieder in der 24. Minute. Voronin hatte sich an der Strafraumgrenze gegen drei Cluberer durchgesetzt und aus der Drehung geschossen. Der Ball wurde nicht ungefährlich zur Ecke abgefälscht. Kurz darauf ein Schuss von der rechten Seite von Freier. Das Spielgerät flog links am Tor vorbei (32.).

Dann endlich wieder der Club: In der 37. Minute führte Kristiansen einen Freistoß von der linken Seite aus. Der Ball landete im Netz, doch Schiedsrichter Markus Schmidt gab das Tor nicht, weil Vittek im Abseits gestanden und den Ball noch leicht touchiert hatte. Kurz darauf brannte es wieder vorm Bayer-Tor. Saenko hatte von der rechten Seite geflankt, Schroth köpfte übers Gehäuse (41.). Auf der Gegenseite traf Juan nach einer Voronin-Ecke per Kopf an den Pfosten. Beim anschließenden Zweikampf zwischen Glauber und Kießling landete der Leverkusener Stürmer auf dem Rasen. Der Elfmeterpfiff blieb aber zum Glück aus (43.). Mnari setzte anschließend mit einem Schuss aus 19 Metern, der das Tor knapp verfehlte, den Schlusspunkt hinter die erste Halbzeit (45.). Es blieb beim 1:1.

Saenko gegen den Innenpfosten, Schroth dann ins Tor

Nach dem Wechsel begann der FCN furios. In der 46. Minute flankte Javier Pinola perfekt in den Strafraum, wo Schroth völlig frei zum Kopfball kam, den Ball aber nicht richtig traf und so die beste Möglichkeit vergab. Dann lief Saenko frei auf Butt zu, traf jedoch nur den Innenpfosten. Der Ball landete bei Vittek, der für Tomas Galasek ablegte. Dessen Schuss wurde von Juan abgeblockt, die Kugel fiel Schroth vor die Füße, der aus zwölf Metern zum 2:1 einnetzte (48.). Schroth freute sich über sein drittes Tor in der aktuellen Spielzeit.

Nürnberg versuchte nachzulegen. Vittek bediente Kristiansen mit einem tollen Pass, der Däne legte den Ball an Butt vorbei, Schroth musste nur noch einschieben, aber der heraneilende Juan klärt im letzten Moment (52.). Einige Minuten später die nächste Riesenchance für den FCN: Vittek hatte wieder Kristiansen bedient, der nur noch Butt vor sich hatte, aber genau auf den Leverkusener Torhüter zielte (59.). Kurz darauf setzte sich Saenko, der nach der Pause mit Vittek die Seite getauscht hatte und inzwischen die linke Seite beackerte, in der Nähe der Eckfahne durch und passte auf den kurzen Pfosten. Dort kam Schroth angerauscht, brachte den Ball jedoch wieder nicht im Tor unter (60.).

Paulus trifft nach unglücklichem Abpraller ins eigene Tor

In der 61. Minute wechselte Meyer Thomas Paulus für den Gelb-Rot gefährdeten Glauber ein. Kurz darauf hatte der "Neuling" bereits gegen Kießling das Nachsehen. Der ehemalige Nürnberger hatte sich am rechten Strafraumrand durchgesetzt und aus spitzem Winkel abgezogen. Das Leder flog aber zum Glück einige Meter am Tor vorbei (65.). Im Gegenzug verwertete Schroth eine scharfe Hereingabe von Saenko geschickt mit der Hacke, das Spielgerät strich - wie es kaum anders zu erwarten gewesen war - knapp am linken Pfosten vorbei (66.).

Die vielen ausgelassenen Chancen sollten wenig später bestraft werden. Voronin hatte einen Freistoß von der linken Seite scharf vors Tor gezogen. Juan verlängerte Richtung Fünfmeterraum, wo der Ball von Paulus, der sich im Zweikampf mit Madouni befand, unglücklich ins eigene Tor zum 2:2-Augleich sprang (69.). Die Begegnung wurde nun hektischer, der Spielfluss durch zahlreiche Nickligkeiten immer wieder unterbrochen. Es blieb aber spannend, weil beide Teams die Flucht nach vorn suchten. In der 81. Minute landete eine kurz ausgeführte Ecke bei Athirson, der den Ball direkt abnahm. Der Schuss wurde noch von Sergej Barbarez abgefälscht und flog um Zentimeter an Raphael Schäfers Gehäuse vorbei.

Saenko traf zum 3:2 und krönte damit seine gute Leistung

Auf der anderen Seite flankte Jan Polak in den Sechzehner, Juan köpfte im Luftduell mit dem beim FCN ebenfalls eingewechselten Leon Benko unkontrolliert vor die Füße von Saenko, der, weil Butt zuvor aus seinem Kasten gelaufen war, nur noch ins leere Tor zu schießen brauchte - 3:2 (85.). Saenko krönte seine starke Vorstellung mit seinem dritten Saisontor. Skibbes Team antwortete mit wütenden Angriffen. Meyers Schützlinge mussten bis zum Schlusspfiff zittern und hätten fast noch den Ausgleich kassiert. Nach einer Flanke von Voronin hatte ausgerechnet Kießling das Leder aus zwölf Metern am rechten Pfosten vorbei bugsiert (90.).

Danach war Schluss. Der Club feierte nach der Durststrecke von zehn Spielen ohne "Dreier" endlich wieder einen Erfolg. Nächsten Samstag könnten Meyers Schützlinge bereits nachlegen, denn dann geht's zum Lieblingsgegner VfL Wolfsburg. Die Bilanz von fünf Siegen, vier Unentschieden und nur einer Niederlage nach zehn Bundesliga-Duellen lässt auf jeden Fall auf einen Auswärtssieg hoffen.

Glücksgefühl: Robert Vittek feiert seinen zweiten Saisontreffer

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