5. Spieltag 2005/06 Sa., 17.09.2005

1. Bundesliga

VfL Wolfsburg - 1. FC Nürnberg

1:1 (1:0)

VfL WOLFSBURG:

Jentzsch,

Alex, Quiroga, Hofland, Sarpei,

Menseguez, Karhan, Zkitischwili,

D´Alessando,

Neziri, Klimowicz

Trainer: Fach

Wechsel: Marlet für Menseguez (64.),

Schnoor für Neziri (78.),

Makiadi für Alex (81. )

Karten: Gelb: Klimowicz (41.), Hofland (45.), Tskitishvili (72.), Jentzsch (74.)

Tore: 1:0 Klimowcz (15.)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer,

Lense, Paulus, Wolf, Pinola,

Chedli, Cantaluppi, Polak, Banovic,

Vittek, Kießling

-

Trainer: Wolf

Wechsel: Schroth für Vittek (46.),

S. Müller für Chedli (56.),

Daun für Banovic (67.)

Karten: Gelb: T. Paulus (22.), Chedli (34.), Cantaluppi (73.)

Tore: 1:1 Schroth (88.)

-

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 15.748

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Schroth rettet Punkt für den Club

Im Vergleich zur 0:3-Niederlage von Berlin am vergangenen Spieltag musste Holger Fach sein Team auf einer Position umbauen. Für den verletzten Thiam begann erstmals Neuzugang Neziri. Wolfgang Wolf auf Seiten des 1. FC Nürnberg baute sein Team gegenüber der 1:2-Heimniederlage am vierten Spieltag gegen Bayern München auf drei Positionen um. In der Abwehr ersetzte Paulus den angeschlagenen Nikl. Im Mittelfeld kam Chedli für Saenko zum Einsatz, während im Sturm der zuletzt verletzt fehlende Vittek zurück ins Team kam. Für ihn musste Daun weichen. Torschützen-König Mintal musste wiederum wegen einer Bänderverletzung passen.

Nürnberg begann ohne großen Respekt vor den Wölfen und setzte die Wolfsburger Deckung sofort unter Druck. Daraus resultierten in der Anfangsphase zwei gute Tormöglichkeiten, die aber Banovic (12.) und Paulus (13.) vergaben.

Doch der VfL Wolfsburg fing sich schnell und kam prompt zur Führung. D’Alessandro hatte auf dem linken Flügel viel Platz und konnte unbedrängt flanken. In der Mitte schien sich die Club-Verteidigung im Tiefschlaf zu befinden. Selten hatte Klimowicz so viel Platz beim Kopfball. Humorlos köpfte der Argentinier unbedrängt in die linke untere Ecke ein (15.).

Nürnberg versuchte sofort zu antworten, vergab aber innerhalb der 20. Minute zwei grosse Chancen. Zunächst reagierte Wolfsburgs Torwart Jentzsch großartig gegen einen Schuß von Chedli, dann verzog Vittek aus zwölf Metern und schoss am Tor vorbei.

In der Folgezeit bekam die Wolfsburger Abwehr die Offensive der Nürnberger immer besser unter Kontrolle, so dass sich für die Franken kaum noch Chancen ergaben, während den Wölfen im Angriff ebenfalls nicht viel gelang.

Viel Leerlauf auf beiden Seiten prägte die Partie bis kurz vor der Pause. Dann legte sich der Nürnberger Cantaluppi kurz vor dem Strafraum den Ball zum Freistoß zurecht. Aus 18 Metern hämmerte der Schweizer den Ball an die Latte. Torwart Jentzsch wäre bei diesem Knaller machtlos gewesen, doch der Ball sprang ins Feld zurück und konnte von der Wolfsburger Abwehr geklärt werden.

Unmittelbar danach pfiff Schiedsrichter Knut Kircher zur Halbzeit.

Mit viel Schwung starteten die Nürnberger in die zweite Hälfte. Wolfsburg hatte sich in die Defensive zurückgezogen und verlegte sich auf Konter. Dadurch kam der Club zu vielen Spielanteilen, konnte sich aber kaum große Torchancen herausarbeiten.

Der VfL Wolfsburg blieb mit Kontern stets gefährlich. Pinola bewahrte den 1. FC Nürnberg in der 56. Minute vor einem deutlicheren Rückstand. Torwart Schäfer hatte eine Ecke genau auf Klimowicz gefaustet. Der zog sofort aus der Drehung ab, doch Pinola köpfte den Ball von der Linie.

Danach war von der Wolfsburger Offensive nicht mehr viel zu sehen. Die Nürnberger hatten das Kommando übernommen, scheiterten aber immer wieder beim Abschluss. Zunächst kam Kießling zwei Mal frei vor Jentzsch zum Schuss, verzog aber beide Male am linken Pfosten vorbei (67./71.). In der 75. Minute konnte Jentzsch einen Freistoß von Pinola gerade noch wegfausten. Eine Minute später hatte der Club gar eine Doppelchance. Kießling zog an der Strafraumgrenze ab. Jentzsch parierte den Schuss, doch Lense schnappte sich den Abpraller. Unbedrängt schob der Nürnberger Verteidiger den Ball aber am Tor vorbei.

Erst in der 83. Minute kam der VfL Wolfsburg wieder gefährlich vor das Nürnberger Tor. D’Alessandro versuchte Club-Keeper Schäfer mit einem raffinierten Schlenzer zu überlisten, doch der hatte aufgepasst und konnte zur Ecke klären.

Mit dem Mute der Verzweiflung warf der 1. FC Nürnberg in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und wurde belohnt. Nach einer Flanke von Sven Müller kam Kießling an den Ball. Schnoor und Jentzsch hatten den Nürnberger Stürmer schon fast gestoppt, als er den Ball zu Schroth bugsierte, der sofort aus der Drehung abzog und den Ball im Wolfsburger Tor versenkte.

Mit dem dritten Unentschieden im fünften Spiel frisst sich der VfL Wolfsburg im grauen Mittelfeld der Tabelle fest, während der eine Punkt für die ersatzgeschwächten Nürnberger nicht den erhofften Sprung von den Abstiegsplätzen bedeutet.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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