28. Spieltag 2005/06 Sa., 01.04.2006

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05

3:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Nikl, Cantaluppi, Glauber;

Reinhardt, Mnari, Polak, Pinola;

Vittek, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Kießling für Schroth (60.),

Paulus für Reinhardt (69.),

L. Müller für Pinola (89.)

Karten: Gelb: Pinola (67.)

Tore: 1:0 Saenko (3.), 2:0 Kießling (68.), 3:0 Vittek (79.)

FSV MAINZ 05:

Wetklo;

Abel, Friedrich, Noveski, Rose;

Addo, Babatz, Ruman, Demirtas;

Thurk, Casey

Trainer: Klopp

Wechsel: Gerber für Demirtas (46.),

Auer für Ruman (74.),

Geißler für Thurk (79.)

Karten: Gelb: Wetklo (45.), Babatz (78.).

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kinhöfer

Zuschauer: 44.961

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

FCN mit viertem Heimsieg in Serie

Club-Trainer Hans Meyer vertraute zum fünften Mal in Serie der zuletzt erfolgreichen Elf, die auch beim 0:0 in Bielefeld in der Vorwoche begonnen hatte. Youngster Kießling musste daher wieder auf der Bank Platz nehmen. Abwehrchef Cantaluppi, unter der Woche angeschlagen, wurde wieder rechtzeitig fit.

Der Mainzer Coach Jürgen Klopp musste sein Team nach dem 2:2 gegen Hertha BSC auf zwei Positionen verändern. Spielmacher da Silva, über dessen Wechsel nach Stuttgart der 1. FSV mit dem VfB Einigkeit erzielte, fehlte mit Kapseleinriss im Sprunggelenk. Für den Brasilianer kam Addo in die Mannschaft. Auch Bremens Leihgabe Zidan (Innenmeniskus) fiel aus, Casey ersetzte den Ägypter. Zudem spielte der Tscheche Ruman im Angriff an Stelle von Auer.

Der 1. FC Nürnberg startete furios in die Partie. Mit viel Tempo und schnellen Pässen überbrückten die Franken das Mittelfeld. Pinola vergab bereits in der Anfangsminute eine Schusschance. Nur wenig später dann die Führung für den FCN: Polak und Pinola spielten auf der linken Seite mit direkten Pässen Saenko frei. Der Russe drang über halblinks in den Strafraum ein und vollendete sehenswert mit der Fußspitze ins lange Eck (3.).

In der Anfangsviertelstunde hatten die Nürnberger weitere gute Tormöglichkeiten. Vittek traf nach sechs Spielminuten nur die Querlatte, Wetklo konnte gegen Saenko und Polak gerade noch retten. Erst nach knapp 20 Minuten kamen die Mainzer etwas besser ins Spiel - auch weil Jürgen Klopp auf ein 4-4-2-System umgestellt hatte, und so die Außenpositionen besser abgedeckt wurden als noch zu Beginn der Partie.

Toreszenen ergaben sich folglich bis zur Halbzeit nur wenige, weil auch die Clubabwehr die FSV-Angreifer sicher im Griff hatte. Der Mainzer Ruman mit einem Schuss aus ca. 17 Metern und Nürnbergs Nikl per Kopf nach einem Eckball hatten die einzigen weiteren nennenswerten Gelegenheiten vor der Pause. Mit der verdienten Führung für die Franken ging es dann in die Kabine.

Nach Wiederbeginn zeigte sich der FSV etwas zielstrebiger im Spiel nach vorne, ließ aber den letzten Zug zum Tor vermissen. Auch die Franken hatten gegen die nun sicher stehende Mainzer Hintermannschaft Mühe, um Gefahr vor Wetklo zu erzeugen. So entwickelte sich eine intensiv geführte, aber chancenarme Partie.

Erst als die Klopp-Schützlinge die Abwehr Mitte der zweiten Hälfte mehr und mehr entblößten, wurde das Spiel wieder offener. Doch vor allem die Nürnberger profitierten von den sich nun bietenden Freiräumen. Der eingewechselte U21-Nationalspieler Kießling war es dann, der die Weichen für den Club auf Sieg stellte. Nach schöner Vorarbeit von Vittek und Saenko ließ der Youngster im Fünfmeterraum erst noch clever Wetklo aussteigen, um dann souverän einzuschieben (68.).

Die endgültige Entscheidung besorgte Torjäger Vittek gut zehn Minuten später. Der Slowake gewann im Strafraum nach einem Freistoß von Pinola das Kopfballduell gegen Auer und beförderte den Ball platziert in die Maschen (79.).

Erstmals seit 17 Jahren gewinnt Nürnberg vier Heimspiele in Folge. Gestützt auf eine solide Defensive gelang der Meyer-Elf ein hochverdienter Erfolg. Verpassten die Nürnberger mit einigen vergebenen Chancen in der Anfangsphase noch eine frühere Vorentscheidung, nutzten die Franken ihre Kontergelegenheiten im zweiten Abschnitt dann umso kaltschnäuziger. Den Mainzern war das Fehlen der beiden Kreativkräfte da Silva und Zidan anzumerken, zu harmlos präsentierten sich die Klopp-Schützlinge in der Offensive.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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