27. Spieltag 2005/06 So., 26.03.2006

1. Bundesliga

Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg

0:0

ARMINIA BIELEFELD:

Hain;

Korzynietz, Westermann, Borges, Schuler;

Vata, Fink, Kauf, Masmanidis;

Zuma, Wichniarek

Trainer: von Heesen

Wechsel: Pinto für Masmanidis (71.),

Dalovic für Wichniarek (74.)

Karten: ---

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Nikl, Cantaluppi, Glauber;

Reinhardt, Mnari, Polak, Pinola;

Vittek, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Kießling für Schroth (63.),

Banovic für Polak (85.)

Karten: Gelb: Nikl (17.), Polak (30.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 19.717

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Bielefeld - Nürnberg 0:0

Bielefelds Coach Thomas von Heesen reagierte auf die 0:1-Niederlage in Berlin und stellte seine Mannschaft auf zwei Positionen um: Masmanidis rückte für Küntzel in die Startelf, Wichniarek stürmte nach auskuriertem Muskelfaserriss für Dalovic.

Club-Trainer Hans Meyer sah keine Veranlassung, seine zuletzt so erfolgreiche Elf zu verändern. So schickte er die elf Spieler von Beginn an auf das Feld, die gegen Werder Bremen beim 3:1 zu überzeugen wussten. Für Kießling, bislang immerhin siebenmal erfolgreich, blieb erneut nur der Platz auf der Bank.

Beide Mannschaften gingen engagiert in die Partie, Nürnberg präsentierte sich dabei nach drei Siegen in Folge ballsicher und auch gleich angriffslustig. Zwei Torschüsse in den ersten zwei Minuten zeigten, dass der Club gewillt war, mit offensivem Spiel weiter in der Erfolgsspur zu bleiben. Bielefeld begann abwartend, setzte aber den Franken schon in der Anfangsphase durch schnell vorgetragene Konter zu. So schaltete Zuma nach einer Flanke von Masmanidis schneller als Glauber, setzte das Leder aber knapp am Tor vorbei (5.). In der 13. Minute konnte Glauber gerade noch vor dem einschussbereiten Bielefelder Angreifer per Flugkopfball klären und auch in der 17. Minute sorgte ein Gegenstoß nach einem Ballverlust von Polak für Gefahr, FCN-Torwart Schäfer kam aber vor Zuma an den Ball. Dazwischen hatte die Elf von Hans Meyer durch Saenko eine Möglichkeit, der Schuss des Stürmers nach Vittek-Zuspiel flog aber am Tor vorbei (10.).

Nach der munteren Anfangsphase kam ein leichter Bruch in das Spiel, die beiden Mannschaften leisteten sich zu viele leichtfertige Ballverluste und rieben sich im Mittelfeld in Zweikämpfen auf. Die Bälle in die Spitze kamen zu ungenau, Torchancen blieben daher Mangelware. Dies änderte sich auch nicht in der Schlussphase der ersten Halbzeit, als die Arminia kurzzeitig die Schlagzahl erhöhte. Nürnberg stand in der Defensive sicher und spielte bei Ballgewinn das Leder unaufgeregt aus der Gefahrenzone. In der Offensive gelang den Gästen aber wenig. Vittek, der in den letzten drei Partien acht Treffer erzielte, wurde von der Bielefelder Hintermannschaft aufmerksam beschattet und konnte sich nicht in Szene setzen.

Beide Mannschaften begannen den zweiten Durchgang unverändert und schenkten sich weiter nichts. Im Mittelfeld wurde verbissen um jeden Zentimeter Boden gekämpft, vorne ergab sich in der 48. Minute dann die erste große Gelegenheit. Schroth hatte den Ball mit der Brust zu Vittek weitergeleitet, ein Seitfallzieher von Vittek strich knapp über die Querlatte des Arminen-Gehäuses. Die Elf von Trainer Thomas von Heesen antwortete nach einem Fehler der Nürnberger im Aufbauspiel mit einem schnellen Zuspiel auf Wichniarek, der den Ball vom rechten Strafraumeck an den linken Innenpfosten donnerte (52.). Beide Mannschaften hatten in Hälfte zwei eine Duftmarke gesetzt, nahmen sich aber im weiteren Verlauf in Sachen Torgefahr wieder mächtig zurück. Den Zuschauern wurde ein laufintensives Mittelfeldspiel geboten, die Strafräume wurde zunehmend zur Tabuzone erklärt. Erst in der 71. Minute gab es wieder einen Aufreger, Reinhardt war nach einer Wichniarek-Flanke in der Mitte aber einen Tick schneller als der heranstürmende Zuma und rettete so in höchster Not. Auch in der 85. Minute war Bielefeld der Führung näher, Kauf verzog aber nach einem Rettungsversuch von Glauber aus elf Metern.

Die punktgleichen Konkurrenten aus Bielefeld und Nürnberg lieferten sich eine über weite Strecken verbissen geführte Partie, die am Ende keinen Sieger sah. Beide Mannschaften hatten zu Beginn der jeweiligen Halbzeit ihre Möglichkeiten, rieben sich dann aber im Mittelfeld in Zweikämpfen auf. Die größte Möglichkeit hatte die Arminia in der 52. Minute, doch ein Wichniarek-Schuss landete am Innenpfosten. Bielefeld verpasste mit dem Remis den vierten Heimsieg in Folge, die Nürnberger Siegesserie riss mit der Nullnummer ebenfalls.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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