25. Spieltag 2005/06 Sa., 11.03.2006

1. Bundesliga

1. FC Köln - 1. FC Nürnberg

1:3 (3:4)

1. FC KÖLN:

Bade;

Cullmann, Zivkovic, Matip;

Alpay;

Grammozis, Cabanas;

Lell, Podolski, Streit, Streller

Trainer: Latour

Wechsel: Scherz für Alpay (38.),

Springer für Zivkovic (46.),

Szabics für Cullmann (74.)

Karten: Gelb: Lell (19.)Grammozis (25.), Streller (28.), Streit (66.),

Scherz (72.) Gelb-Rot: Lell (82.)

Tore: 1:3 Zivkovic (28.), 2:4 Matip (61.), 3:4 Podolski (63.)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Nikl, Cantaluppi, Glauber;

Reinhardt, Mnari, Pinola;

Polak;

Saenko, Schroth, Vittek

Trainer: Meyer

Wechsel: Kiessling für Saenko (58.),

L.Müller für Pinola (66.),

Paulus für Schroth (77.)

Karten: Gelb: Pinola (32.), Nikl (43.),

Cantaluppi (54.)

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Vittek (6.,15.,21.), 1:4 Saenko (58.)

-

Schiedsrichter: Gagelmann

Zuschauer: 47.500

Besondere Vorkommnisse: Vittek trifft zwei Elfmeter (6., 21.)

Spielbericht von www.kicker.de

Club Sieger in dramatischem Kellerduell

Kollektives Kölner Aufatmen gab es nach dem 4:2-Erfolgserlebnis in Berlin. Trainer Hanspeter Latour nahm im Kellerduell gegen Nürnberg zwei Änderungen vor. Sinkiewicz musste nach seiner 5. Gelben Karte passen. Dafür kehrte Alpay nach seiner Gelb-Roten Karte zurück in die Abwehrformation. Außerdem lief Grammozis für Springer auf.

Club-Coach Hans Meyer setzte auf Kontinuität. Er vertraute exakt der Elf, die zu Hause ein überzeugendes 3:0 gegen Duisburg einfuhr. Das hieß auch, dass U-21-Nationalspieler Kießling zunächst auf der Bank Platz nahm.

Fünf Gelbe Karten und zwei Elfmeter. Zahlen, die von der intensiven ersten Hälfte im Kellerduell zwischen Köln und Nürnberg zeugten.

Die Kölner wirkten von Beginn an hellwach. Streller hatte nach einem schnellen Zuspiel aus dem Mittelfeld alleine vor Schäfer die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am beherzt herausstürmenden Club-Keeper (3.).

Aber nicht die Rheinländer, sondern der Club erzielte den ersten Treffer. Schroth drang auf rechts in den Strafraum ein. Alpay kam zu spät und säbelte ihn um. Den fälligen Strafstoß verwandelte Vittek sicher (6.).

Die Kölner waren nicht geschockt durch den schnellen Rückstand, sondern antworteten mit wütenden Angriffen. Doch der zweite Nackenschlag folgte wenig später: Cabanas hatte den Nürnberger Angriff durch seinen Fehler eingeleitet. Saenko bediente in der Mitte Vittek, der sich auf engstem Raum durchsetzte und den Ball ins lange Eck bugsierte (16.). Nicht genug, erzielte der Slowake sechs Minuten später mit seinem zweiten Elfmetertor einen Hattrick. Zuvor soll Zivkovic Saenko gelegt haben – eine umstrittene Entscheidung!

Es sprach für die Moral der Geißböcke, dass sie sich trotz des scheinbar aussichtslosen Rückstands nicht ihrem Schicksal ergaben. Zivkovic hauchte mit seinem Kopfballtreffer nach einer Ecke von Streit den Kölnern neue Hoffnung ein (27.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte stand Nürnberg tief und wartete auf den entscheidenden Konter. Und tatsächlich ging die Taktik auf: Vittek passte mustergültig auf Saenko, der Keeper Bade mit einem Schlenzer ins lange Eck überwand (58.).

Die Vorentscheidung? Mitnichten. Binnen weniger Minuten brachten sich die Rheinländer wieder zurück ins Spiel. Zunächst nutzte Matip nach einer Hereingabe von Streit die Konfusion in der Nünberger Hintermannschaft und köpfte aus kurzer Distanz ein (61.). Dann verwertete Podolski eine Flanke von Streit mit einem sehenswerten Knaller aus elf Metern (62.).

Die Kölner rochen ihre Chance und Trainer Latour stärkte mit der Einwechslung von Szabics nochmals die Offensive. Viel hätte nicht gefehlt und der aufopferungsvolle Kampf der Kölner wäre noch belohnt worden. Doch ein direkter Freistoß von Streit aus 17 Metern klatschte nur gegen den linken Pfosten (77.).

Auch mit dem Handicap der Gelb-Roten Karte für Lell (82.) versuchte Köln in der Schlussphase nochmals alles. Die Franken agierten dagegen auch in Überzahl unverständlich passiv. Dennoch hätte allein Kießling mehrmals alles klar machen können. Doch zweimal scheiterte er alleine vor Bade.

In einem packenden Kellerduell sicherte sich Nürnberg wichtige Punkte Abstiegskampf. Trotz aufopferungsvollen Kampfs ging Köln leer aus und behält die Rote Laterne.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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