24. Spieltag 2005/06 Sa., 04.03.2006

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - MSV Duisburg

3:0 (2:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Nikl, Cantaluppi, Glauber;

Reinhardt, Polak, Mnari, Pinola;

Vittek, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Kießling für Saenko (82.),

Daun für Schroth (85.),

Kristiansen für Polak (90.)

Karten: Gelb: Pinola (80.)

Tore:1:0, 2:0, 3:0 Vittek (8., 15., 86.)

MSV DUISBURG:

Koch;

Bodzek, Möhrle, Aygün, Wolters;

Tjikuzu, Tararache, Caligiuri, van Houdt;

Kurth, Lavric.

Trainer: Kohler

Wechsel: Anfang für Bodzek (46.),

Ahanfouf für Kurth (46.),

Ahn für van Houdt (75.)

Karten: Gelb: Tararache (39.), Caligiuri (60.); Gelb-Rot: Tararache (84.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Weiner

Zuschauer: 43.954

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Nürnberg bezwingt MSV im Kellerduell

Nach der 0:2-Auswärtsniederlage gegen Schalke musste "Club"-Trainer Hans Meyer auf zwei Positionen umstellen. Für den verletzten Wolf verstärkte der Brasilianer Glauber die Abwehr. Außerdem ersetzte der zuletzt Gelb-gesperrte Saenko den Gelb-Rot-gesperrten Banovic. Torjäger Stefan Kießling war nach seiner Mandel-OP zwar wieder im Aufgebot, nahm aber zunächst auf der Bank Platz.

Auch "Zebra"-Coach Jürgen Kohler hatte Verletzungssorgen, denn Spielmacher Lottner (Oberschenkelzerrung) und A. Meyer standen nicht zur Verfügung. Anders als beim 2:1 zu Hause gegen Hertha liefen Wolters und Bodzek von Beginn an auf.

Fast 45.000 im Frankenstadion – einige Fanaktionen machten es möglich – bildeten einen stimmungsvollen Rahmen für das Kellerduell. Auch auf dem Rasen rührte sich einiges. Die erste Großchance hatten die Duisburger. Kurth hatte nach einem Querschläger in der Club-Abwehr nur noch Schäfer vor sich – mit dem besseren Ende für den FCN-Keeper. Fast im Gegenzug dann die kalte Dusche für den MSV: Saenko setzte sich energisch auf links durch. Polak ließ die Flanke durch für Vittek, der das Leder direkt aus elf Metern rechts unten versenkte (8.).

Der MSV hatte sich noch nicht richtig von dem frühern Gegentreffer erholt, da zappelte die Kugel zum zweiten Mal im Netz. Wieder war der quirlige Saenko der Ausgangspunkt. Dieses Mal strebte er auf rechts in Richtung Strafraum und bediente am langen Pfosten Vittek, der aus kurzer Distanz sicher einschoss (15.).

Wie gelähmt nahm der Aufsteiger die Angriffswellen der Franken nun hin. Hätte Polak nicht nur das Außennetz (19.) und Koch mit einer Blitzreaktion einen strammen Schuss von Vittek nicht entschärft (20.), wäre das Spiel frühzeitig entschieden gewesen. Nach vorne fand der Aufsteiger in der ersten Hälfte schlichtweg nicht statt. Lediglich durch Standardsituationen gelangten sie in die Nähe des Strafraums, ohne aber wirkliche Gefahr auszustrahlen.

In der zweiten Hälfte nahmen die Franken einen Gang raus und warteten auf die Duisburger Offensive. Doch die kam zunächst nicht, obwohl Jürgen Kohler mit Ahanfouf und Anfang zwei Neue brachte.

Das Spiel plätscherte ohne größere Höhepunkte dahin. Duisburg hatte zwar jetzt mehr Spielanteile, aber zu selten kamen sie in die Nähe des Strafraums.

Der Club machte in der zweiten Hälfte nur das Nötigste. Trotz größerer Freiräume gab es nur wenige Konter. Den aussichtsreichsten leitete Saenko ein, doch Schroth köpfte lediglich einen Duisburger an (65.).

In der letzten Viertelstunde brachte Kohler noch den Südkoreaner Ahn. Fast wäre in dieser Phase der Anschlusstreffer gelungen. Doch Lavric bugsierte das Leder nach einer Flanke von Ahanfouf aus zwei Metern (!) über den Querbalken (77.). Zu allem Überfluss erwies Tararache seinem Team einen Bärendienst, als er nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah (82.).

Kurz vor Spielende sorgte der eingewechselte Kießling noch für Wirbel. Zunächst scheiterte er noch am toll reagierenden Koch. Doch wenig später schenkte der MSV-Keeper den Nürnberger ein Tor. Er ließ sich die Kugel von Kießling abluchsen, der auf Vittek auflegte. Der Slowake musste nur noch zur endgültigen Entscheidung einschieben (86.).

Dank des Dreierpacks von Vittek fährt der "Club" nach 25 Jahren wieder einen verdienten Dreier gegen harmlose Duisburger ein und verschafft sich damit etwas Luft im Abstiegskampf.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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