34. Spieltag 1985 / 86 Sa., 26.04.1986

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Waldhof Mannheim

2:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Heider,

Reuter,

Giske, Grahammer,

Brunner, Lieberwirth Güttler, Wagner, Philipkowski,

Andersen, Eckstein

Trainer: Höher

Wechsel: Nitsche für Philipkowski (53.)

-

Karten: Gelb: Lieberwirth

Tore: 1:0 Grahammer (42.), 2:0 Eckstein (62.)

WALDHOF MANNHEIM:

Zimmermann,

Sebert,

Kohler, Tsionanis,

Dickgießer, Scholz, Schön, Schlindwein, Klotz,

Bührer, Walter

Trainer: ?

Wechsel: Quassier für Schön (53.),

Rombach für Tsionanis (70.)

Karten: Gelb: Schön, Scholz

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Broska

Zuschauer: 32.500

Besondere Vorkommnisse: Grahammer trifft Elfmeter (42.)

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nr. 5 vom Mai 1986

Wieder ein „Endspiel" gewonnen!

32 500 Zuschauer im Städtischen Stadion feierten nach dem Schlußpfiff den 1. FC Nürnberg fast wie einen deutschen Meister, aber mit dem 2:0-Sieg über den SV Waldhof Mannheim war im letzten Saisonspiel eigentlich nur das Klassenziel erreicht worden: der Erhalt in der höchsten bundesdeutschen Fußballklasse.

Mit diesem Zwang im Rücken machten sich die Nürnberger zwar von Anfang an auf den Weg zum gegnerischen Tor, doch war nicht zu übersehen, wie verkrampft und hektisch sie dabei zu Werke gingen.

Die Gäste, für die es um nichts mehr ging, traten da wesentlich gelöster auf, verstellten bereits im Mittelfeld geschickt die Räume und ließen die Nürnberger bei ihrem eifrigen Bemühen mehrfach ins Leere oder ins Abseits laufen. Mehr als ein Schuß von Wagner aus 16 Metern, den Torhüter Zimmermann abklatschte, kam vorerst nichts an erwähnenswerten Chancen zustande. Da nützte es auch nichts, daß der Club klar das Geschehen bestimmte, obwohl die heimische Mannschaft keinesfalls voll auf Angriff spielte.

Zum Glück aber blieben die zwei gravierenden Fehler der Nürnberger Hintermannschaft vor dem Wechsel unbestraft. Da ließ man einmal Fritz Walter ungestört in den Strafraum eindringen und auch schießen, doch prallte sein Schuß nur am Pfosten ab. Und drei Minuten später, Statistiker vermeldeten die 39. Minute, war es wieder Fritz Walter, der einen Freistoß kurz vor Torhüter Herbert Heider volley knapp über die Latte lenkte.

Daß vergebene Chancen im Fußball off bestraft werden zeigte der nächste Angriff der Nürnberger. Dieter Eckstein, dem bislang noch nichts gelungen war, obwohl er sich bemühte, war mit einem schnellen Antritt in den Strafraum eingedrungen und wurde dort von Tsionanis von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Roland Grahammer sicher zum heißersehnten und vielumjubelten 1:0.

Nach der Pause drängte der Club zwar weiterhin um eine Resultatsverbesserung, allerdings ohne zu überzeugen. Erst als Lieberwirth, der wieder einmal Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld war, sich nach der 62. Minute an die Außenlinie abdrängen ließ und dort clever wartete, bis Eckstein in den Strafraum geprescht kam, fiel die Entscheidung. Lieberwirth hob das Leder wunderbar auf den Kopf des schnellen Linksaußen, der dann zum 2:0 einköpfte.

Jetzt spielten die Nürnberger endlich befreit auf und wurden nach Chancen von Giske und Lieberwirth allzu leichtfertig.

Dieter Eckstein lieferte sich im Heimspiel gegen Waldhof rassige Duelle mit seinem Gegenspieler Tsionanis.

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