32. Spieltag 1985 / 86 Fr., 18.04.1986

1. Bundesliga

Bayer Uerdingen - 1. FC Nürnberg

6:2 (3:1)

BAYER UERDINGEN:

Vollack,

Herget,

Dämgen, W. Funkel,

Bommer, Edvaldsson, F. Funkel, Buttgereit, Raschid,

Loontiens, Feilzer

Trainer: ?

Wechsel: Klinger für W. Funkel (46.),

Van de Loo für Klinger (66.)

Karten: Gelb: Feilzer

Tore: 1:0, 3:1, 6:1 Loontiens (2., 40., 77.), 2:0 Raschid (14.),

4:1 Bommer (50.), 5:1 Feilzer (60.)

1. FC NÜRNBERG:

Heider,

Reuter,

Giske, Grahammer,

T. Brunner, Lieberwirth, Nitsche, Güttler, Wagner,

Eckstein, Andersen

Trainer: Höher

Wechsel: Klaus für Eckstein (46.),

Philipkowski für Nitsche (55.)

Karten: ---

Tore: 2:1 Eckstein (18.), 6:2 Andersen (86.)

-

-

Schiedsrichter: Roth

Zuschauer: 7.500

Besondere Vorkommnisse: Wolfgang Funkel verschießt Elfmeter (38.), Bommer trifft Elfmeter (50.)

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nr. 5 vom Mai 1986

Unerwarteter „Einbruch"

Ausgerechnet bei den termingestreßten Uerdingern bezog der Club seine höchste Saison-Niederlage. Kurt Knobelscherff schrieb im „Sportkurier": Niemand beim Krefelder Bundesligisten und auch niemand auf den Rängen hätte an ein solches Ergebnis zu denken gewagt, war doch vor dem Anpfiff die größte Frage, ob und wie die Uerdinger nur 48 Stunden nach dem kräftezehrenden Europapokalspiel gegen Atletico Madrid dieser Aufgabe gewachsen sein würden. Doch was kam heraus? Uerdingens höchster Bundesligasieg in sechsjähriger Zugehörigkeit zur Eliteklasse. Nürnbergs Rekordniederlage, seit Heinz Höher an der Noris auf der Kommandobrücke steht.

Ausgerechnet jener Mann, der in den Spielen zuvor serienweise allerbeste Torchancen versiebt hatte und dessen Vertrag nicht verlängert wird, drückte der Begegnung seinen Stempel auf: Peter Loontiens. Er erzielte nicht nur drei Treffer und leistete zu zwei weiteren die Vorarbeit (indem er gefoult wurde, was Raschid zu einem Freistoß und Bommer zu einem Elfmeter nutzte), er spielte endlich auch so, wie man es sich immer von ihm gewünscht hatte. Giske vermochte den quirligen Blondschopf nie zu halten.

Der Club, der nach dem 3:0-Sieg über den l. FC Köln offenbar schon die Saison abgehakt hat, besaß nur eine starke Phase: nach dem 1:2-Anschluß. Da wurde die Uerdinger Abwehr, in der Libero Herget den schwächsten Eindruck hinterließ (nach vorn jedoch leistete der Kapitän viel), mehrmals vor Probleme gestellt. Insgesamt aber mußten die Gäste die Uerdinger stärker fordern. „Wir stecken jetzt wieder mitten im Abstiegskampf", jammerte Heinz Höher.

Rudi Bommer erzielt hier das 4:1 für Uerdingen. Das war ein bitterer Abend in der Grotenburg...

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