31. Spieltag 1985 / 86 Sa., 12.04.1986

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - 1. FC Köln

3:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Heider,

Reuter, Giske, Grahammer,

T. Brunner, Nitsche, Geyer, Lieberwirth, Güttler,

Andersen, Eckstein

Trainer: Höher

Wechsel: Hans-Jürgen Brunner für Geyer (25.),

Klaus für Nitsche (65.)

Karten: ---

Tore: 1:0 Giske (37.), 2:0 Nitsche (48.), 3:0 Andersen (73.)

1. FC KÖLN:

Schuhmacher,

van de Korput, Prestin, Steiner,

Hönerbach, Bein, Häßler, Janßen, Geils,

Lehnhoff, Allofs

Trainer: ?

Wechsel: Geilenkirchen für Hönerbach (57.),

Dickel für Prestin (70.)

Karten: Gelb: Bein, Hönerbach

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Wiesel

Zuschauer: 27.500

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nr. 4 vom April 1986

Nach Pause wie aus einem Guß!

Trotz der Enttäuschung von Hamburg kamen 27 500 Zuschauer ins Stadion - schon das war eine kleine Überraschung. Die zweite gelang auf dem grünen Rasen. Der junge Club spielte die routinierten Kölner trotz erheblicher Verletzungssorgen zeitweise an die Wand und schoß einen deutlichen 3:0-Sieg heraus, ein Erfolg, den man in Dieser Höhe sicherlich nicht erwarten durfte.

An diesem Tag hätten Güttler & Co sicherlich auch einen frühen Rückschlag verkraftet, der ja in der Luft lag. Beste Chancen der Kölner in der ersten halben Stunde: ein Pfostenschuß von Nationalspieler Klaus Allofs.

Allofs war danach bei Anders Giske völlig abgemeldet. Der Norweger im Club-Dreß gestattete sich sogar den Luxus, immer wieder mit nach vorne zu gehen - und wurde prompt mit seinem ersten Saisontor belohnt. Dirigent der Club-Elf war Dieter Lieberwirth, der sich in der 16. Minute bei einem Kopfball-Duell mit Dieter Prestin eine Rißwunde am Kopf zuzog und das Spiel mit einem spektakulären Kopfverband - wie einst Alois Reinhardt und Dieter Hoeneß im Pokalfinale 82 - durchstand. Er war fast an allen Angriffen beteiligt, trieb seine Jungs immer wieder nach vorne. Sie boten ihren Fans an diesem Tag ein tolles Spiel, viele Dauer-Besucher sprachen von der „besten Halbzeit" der Saison. Im zweiten Durchgang spielten sie in der Tat wie aus einem Guß, ließen Ball und Gegner geschickt laufen, waren entschlossener, bissiger und konditionsstärker. Nitsches 2:0 gleich nach der Pause - sein zweites Tor innerhalb von 14 Tagen, das sollte Auftrieb für die neue Saison geben machte alles klar.

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Linkes Bild: Mit viel Engagement entfernten sich die Club-Profis in den letzten Wochen vom Tabellenende. Hier setzt sich Hans-Jürgen Brunner gegen Kölns Libero van de Korput durch. Foto: Schreyer

Rechtes Bild: Dieter Lieberwirth bekam nach einem Kopfball-Duell mit dem Kölner Dieter Prestin, bei dem er sich eine Rißwunde zuzog, einen Kopfverband verpaßt. Dennoch lief er zu großer Form auf. Foto: Lutz

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