Hallenturnier 1982 / 83 Sa/So., 01/02.01.1983

in Zürich

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Vorrunde:

St. Gallen - Kombination Aarau/Wettingen 4:1

Grasshoppers Zürich -  Dynamo Zagreb 4:3

1. FC Nürnberg - Kombination Aarau/Wettingen 7:7

Dynamo Zagreb - St. Gallen 4:0

Grasshoppers Zürich - Kombination Aarau/Wettingen 8:3

1. FC Nürnberg - St. Gallen 5:1

1. FC Nürnberg - Dynamo Zagreb 2:2

Grasshoppers Zürich - St. Gallen 3:5

Dynamo Zagreb - Kombination Aarau/Wettingen 7:3

Grasshoppers Zürich - 1. FC Nürnberg 1:0

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Spiel um Platz drei:

1. FC Nürnberg - St. Gallen 7:4

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 Endspiel:

Dynamo Zagreb - Grasshoppers Zürich 2:1

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Tabelle:

1. Grasshoppers Zürich 16:11 Tore / 6:2 Punkte

2. Dynamo Zagreb 16:9 Tore / 5:3 Punkte

3. 1. FC Nürnberg 14:11 Tore / 4:4 Punkte

4. St. Gallen 10:13 Tore / 4:4 Punkte

5. Kombination Aarau/Wettingen 14:26 Tore / 1:7 Punkte

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Zuschauer: 15.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 2 vom Februar 1983

Neues Jahr begann für den Club in der Halle: Dritter beim Züricher Hallenturnier

Der 1. FC Nürnberg nahm am 1./2. Januar 1983 am Züricher Hallenfußballturnier teil und belegte hier den 3. Platz durch einen 7:4-Sieg über den von Helmut Johannsen trainierten St. Gallen. Turniersieger wurde Dynamo Zagreb mit einem 2:1 im Endspiel gegen Grasshoppers Zürich. In den Reihen der Züricher (von Hennes Weisweiler trainiert) spielte Franz Beckenbauer eine überragende Rolle. Insgesamt kamen zu den zwei Turnierveranstaltungen 15000 Zuschauer in die Züricher Sporthalle.

Eigentlich ist Club-Trainer Udo Klug kein Freund von Hallenfußballturnieren. Das Verletzungs-Risiko schien dem erfahrenen Fußball-Lehrer bislang als zu hoch. Seit Zürich steht er derartigen Veranstaltungen nicht mehr so skeptisch gegenüber. „Wenn Hallenfußball immer so fair und anständig ablaufen würde wie in Zürich, dann könnte ich mich glatt daran gewöhnen", verriet er nach der Rückkehr des Clubs aus der schweizerischen Metropole, wo er beim Turnier der Grasshoppers Platz drei belegt hatte. Lediglich Rene Botteron erlitt in seiner Heimat eine leichte Blessur am Knie.

Wäre Schiedsrichter Kurt Röthlisberger im entscheidenden Match um den Einzug ins Finale nicht einer optischen Täuschung erlegen, hätten Weyerich & Co. sogar Turniersieger werden können. Er versagte beim Stande von 0:1 einem Tor Theo Schneiders die Anerkennung. Eine krasse Fehlentscheidung, wie einer der Torrichter später zugab. Dieses "Ge­ständnis" nutzte den Nürnbergern dann auch nichts mehr.

So mußte sich der fränkische Altmeister mit dem Spiel um Platz drei begnügen, das er schließlich mit einem 7:4-Sieg über Ottmar St. Gallen beendete. Als Trostpflaster durfte man wenigstens einen Scheck über 28000 Franken mit in die Noris nehmen. Gefeierter Star im Team des 1. FC Nürnberg war Ersatztorhüter Michael Mösle, der in vier von fünf Spielen zwischen den Pfosten stand. Er sprang für Rudi Kargus ein, der auf dem Hallenparkett nicht zurechtkam. Der etatmäßige Ersatz-Keeper Bernd Hartmann mußte wegen einer Verletzung zu Hause bleiben. Eine gute Figur gab auch Werner Dressel ab, der mit fünf Treffern zum erfolgreichsten Nürnberger Torjäger avancierte und in der Gesamt-Torschützenliste Rang vier einnahm. Udo Klug brachte sämtliche mitgereisten Spieler zum Einsatz. „Alle haben sehr ehrgeizig gespielt und sich sehr gut verkauft", lobte der Coach seine Leute.

Einmalige Kostproben seines Könnens präsentierte in Zürich Deutschlands Rekord-Nationalspieler Franz Beckenbauer, der als Gastspieler der Grasshoppers Zürich am knappen 1:0 gegen den Club beteiligt war. Hennes Weisweiler, Coach des Schweizer Traditionsklubs, würde den Weltstar vergangener Tage jederzeit in sein Team eingliedern, doch Beckenbauer denkt gar nicht daran, sich noch einmal vertraglich an einen Fußballverein zu binden. „Meine Karriere ist beendet - und dabei bleibt es auch", verkündete er in Zürich.

Michael Mösle, Torhüter der Club-Bayernligamannschaft, zeigte beim Züricher Hallenturnier ausgezeichnete Leistungen.

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