7. Spieltag 1982 / 83 Fr., 24.09.1982

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Borussia Dortmund

3:2 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus;

Täuber, Stocker, Reinhardt,

Weyerich,

Eder, Schneider, Botteron, Heck,

Heidenreich, Dreßel

Trainer: Klug

Wechsel: Schöll für Heidenreich (8.)

Karten: Gelb: Täuber

Tore: 0:1, 2:1, 3:1 Heck (50.,61., 78.), 1:1 Dreßel (58.)

BORUSSIA DORTMUND:

Immel;

Huber, Bönighausen, Rüßmann,

Loose,

Tenhagen, Zorc, Burgsmüller, Klotz,

Raducanu, Koch

Trainer: ?

Wechsel: Lusch für Rüssmann (14.)

Karten: ---

Tore: 3:2 Burgsmüller (86.)

-

Schiedsrichter: Heitmann

Zuschauer: 20.500

Besondere Vorkommnisse: Heck schießt Eigentor (50.)

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 11 vom November 1982

VOR DER PAUSE TORLOS - UND DANN NOCH FÜNF TREFFER

Das war so recht nach dem Geschmack der Zuschauer. 20 500 waren an diesem Freitag abend ins Stadion gekommen. Das Spiel hätte von der Dramatik und von seinen streckenweise herrlichen Szenen her 40 000 verdient. Und sie wären sicher begeistert gewesen. Der Club schlug den großen Favoriten Borussia Dortmund, bis zu diesem Freitag abend die erfolgreichste Auswärtsmannschaft der neuen Saison, hochverdient mit 3:2.

Vor der Pause waren beide Mannschaften etwas verhalten. Der Club begann stark, hatte gute erste zehn Minuten, verpaßte aber hier schon seinen Führungstreffer. Aber auch Borussia, aus dem Mittelfeld etwas zu behäbig kommend, hatte vor allen in der 25. Minute eine Riesenchance durch Klotz, doch Kargus rettete hervorragend zur Ecke.

Beide Mannschaften waren schon frühzeitig durch Verletzungen geschwächt: Beim Club zog sich Herbert Heidenreich gleich in den ersten Minuten einen Muskelriß zu und mußte in der achten Minute durch Schöll ersetzt werden. Dortmunds Rüßmann zog sich im Zweikampf mit Stocker einen Unterarmbruch zu und mußte in der 14. Minute ins Krankenhaus. Lusch kam für ihn.

So richtig spannend wurden die zweiten 45 Minuten: Heck eröffnete den Torreigen - allerdings mit einem unglücklichen Eigentor. Werner fälschte einen Schuß an Kargus vorbei ins eigene Tor ab. Dortmund führte 1:0, aber Werner Heck bekam nun eine „echte Wut im Bauch", zumal von Tribünenseite, von echten „Experten", schon wieder die völlig deplazierten Rufe „Heck raus" kamen.

Nach herrlicher Vorarbeit von Botteron erzielte Werner Dreßel aus vollem Lauf in der 58. Minute das 1:1, und dann kam Werner Hecks große Zeit. 61. Minute: Freistoß von Dreßel, herrlicher Kopfball von Heck und es hieß 2:1. In der 78. Minute: Vorarbeit Dreßel, Schuß von Werner Heck zum 3:1! Das Dort­munder 3:2 in der 86. Minute war wieder einmal auf Sorglosigkeit der Clubabwehr zurückzuführen. Es war völlig unnötig, brachte aber sogar noch einmal die Gefahr des möglichen 3:3.

F. S.
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Links: Werner Dreßel erzielt hier aus vollem Lauf das 1:1 gegen Dortmund.

Rechts: Und das war das 3:1 durch Werner Heck. Immel hat keine Chance

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Links: Theo Schneider jubelt, Eike Immel ist etwas traurig und rechts dreht Torschütze Werner Heck ab. Er hatte soeben das 2:1 per Kopfball erzielt.

Rechts: Rene Botteron bot gegen Dortmund ein großes Spiel.

Fotos: Schmidtpeter (3), Keller (1).

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