34. Spieltag 1974 / 75 Sa., 10.05.1975

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - SV Darmstadt 98

3:2 (2:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schwarzwälder, Pechtold, Sturz, Rüsing, Hannakampf, Nüssing, Meininger, Schabacker, Walitza, Eder, Hiestermann

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Majkowski für Meininger (55.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Walitza (4.), 2:1 Eder (42.), 3:2 Nüssing (90.)

SV DARMSTADT 98:

Rudolf, Dörenberg, Bechtold, Westenberger, Wagner, Pampuch, Lindemann, Weber, Kunkel, Metz, Schmaltz

Trainer: ?

Wechsel: Weiß für Metz (83.), Schleicher für Kunkel (86.)

Karten: ?

Tore: 1:1 Kunkel (25.), 2:2 Lindemann (50.)

-

Schiedsrichter: Pfleiderer

Zuschauer: 7.500

Besondere Vorkommnisse: Rudolf hält Elfmeter von Walitza (43.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 6 vom Juni 1975

Sieg in der 90. Minute

Der Auftakt war vielversprechend. Rekonvaleszent Walitza traf in der 4. Minute mit einem tollen 18 m-Schuß ins Schwarze, aber die erwartete Stimulanz blieb aus. Zwar hätte ein kaum minder sehenswerter Nüssing-Kopfball (15. Min.) um ein Haar zum 2:0 geführt, dann jedoch baute der Club zusehends ab.

Der Ausgleich, die Gäste wirkten technisch und spielerisch reifer, fiel keineswegs überraschend. Kunkel feuerte in der 25. Minute aus halblinker Position das Leder mit Vehemenz ins Netz. Dennoch gelang dem Club kurz vor der Pause die erneute Führung. Ein von Eder mit Effet getretener Ball (halb Flanke, halb Schuß) überraschte den Darmstädter Schlußmann und sprang vom Innenpfosten ins Tor.

Bereits eine Minute nach Seitenwechsel ergab sich die Möglichkeit zum 3:1. Meininger war im Strafraum gefoult worden und SR Pfleiderer entschied sofort auf Elfmeter. Doch Walitza scheiterte an Torhüter Rudolf. Danach beherrschten die Hessen eindeutig Spiel und Gegner. Libero Bechtolds genaue Paßbälle über 40 Meter, flüssige Kombinationen - im Gegensatz zum Club ließen die Gäste den Ball laufen - stellten Nürnbergs Abwehr vor Probleme. In der 50. Minute erzielte Lindemann - mit Kunkel bester Stürmer - das 2:2.

Darmstadts Torchancen häuften sich, während der Club nur durch ein Pechtold-Solo (57. Min.) zu einer guten Gelegenheit kam.

Ein Bombenschuß Künkels ließ alle Clubanhänger den Atem anhalten. Zum Glück rettete der Querbalken für Schwarzwälder. Eine Minute vor dem Schlußpfiff kreuzte Lindemann allein vor dem Clubgehäuse auf, das 2:3 schien unvermeidbar, aber Nürnbergs wieder genesener Tormann reagierte hervorragend. 60 Sekunden später landete - kaum zu glauben - der Ball im Darmstädter Tor. Nüssing hatte ein Kopfball-Zuspiel Walitzas aus kurzer Distanz zum denkbar glücklichen Heimsieg verwertet. Kein Wunder, daß die Darmstädter mit dem Schicksal haderten.

A.W.

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