16. Spieltag 1973 / 74 Sa., 24.11.1973

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - SV Darmstadt 98

2:1 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Neef, Sturz, Brunner, Rüsing, Geinzer, Nüssmg, Majkowski, Schabacker, Nahlik, Petrovic, Bittlmayer

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Michl für Majkowski (46.), Hannakampf für Bittlmayer (73.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Sturz (37.), 2:1 Michl (90.)

SV DARMSTADT 98:

Rudolph, Deutsch, Pampuch, Westenberger, Wagner, Dörenberg, Lindemann, Weber, Koch, Drexler, Metz

Trainer: ?

Wechsel: Schmaltz für Drexler (42.)

Karten: ?

Tore: 1:1 Dörenberg (77.)

-

Schiedsrichter: Kaufmann

Zuschauer: 11000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummmer 12 vom Dezember 1973

Sieg in letzter Minute

Laut gejubelt wurde erst in der 90. Minute und kurz darnach.

Für den Freudenausbruch 30 Sekunden vor dem Schlußpfiff sorgte Günter Michl, für Jubel Nr. 2 die Mitteilung des Stadionsprechers, daß der bisherige Tabellenzweite Bayreuth in Waldhof mit 4:1 unterlegen war. Mit anderen Worten, es gab doch noch ein kaum erhofftes „happy end". Allerdings hätte der Club, ehe den Gästen ein Remis zu winken begann, längst klare Verhältnisse schaffen können. Aber der Ex-Schweinfurter Nahlik ließ einmal mehr jegliche Vollstreckerqualitäten vermissen. Mindestens vier klare Gelegenheiten wurden von ihm versiebt. Es blieb daher bis zur 77. Minute beim allzu dürftigen, von Verteidiger Rudi Sturz markierten l :0. Sein 8 Minuten vor der Pause erzielter Kopfballtreffer war gleichzeitig Höhepunkt der zunächst im Zeichen des vorjährigen Südmeisters stehenden 1. Halbzeit. Die Gäste hatten bis dahin das Clubtor weitaus öfter bedroht als umgekehrt. In der 42. Minute mußte der auf Clubkapitän Dieter Nüssing angesetzte Ex-Nürnberger Drexler wegen eines Muskelfaserrisses ausscheiden.

Nach Seitenwechsel - Günter Michl kam für den enttäuschenden Jan Majkowski aufs, Feld - bestimmte der Club, ohne überzeugen zu können, zumeist das Spielgeschehen. Sein knapper Vorsprung schien zu genügen, doch ein zwar leicht abgefälschter, aber dennoch harmloser Schuß Dörrenbergs wurde für Clubtorhüter Neef zum unlösbaren Problem.

Kurz zuvor hatte Trainer Tilkowski den wiedergenesenen Hannakampf für Bittlmayer ins Spiel geschickt. Das heißt, Nürnbergs Stamm-Libero nahm seinen alten Posten ein und Geinzer ging nach vorn. Die letzten 13 Minuten glichen einem „Fußballkrimi". Der Club berannte unaufhörlich das Darmstädter Tor. Turbulente Szenen spielten sich im Gästestrafraum ab und just als niemand mehr an einen Clubsieg glaubte, gelang Michl trotz vielbeiniger Abwehr das 2:1. Ein Tor, das vorbildlichen Kampfgeist honorierte und den 1. FCN auf den begehrten 2. Tabellenplatz brachte.

A. W.

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