Relegationsspiel 2008 / 2009

Hinspiel

Sonntag, 31.05.2009

1. FC Nürnberg - FC Energie Cottbus

2:0 (2:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Diekmeier, Reinartz, Pinola, Bieler;

Mnari;

Kluge, Mintal, Gygax;

Eigler, Boakye

Trainer: Michael Oenning

Wechsel: Frantz für Gygax (63.),

Risse für Mintal (73.),

Klewer für Schäfer (87.)

Karten: Gelb: Boakye (91.)

Tore: 1:0 Eigler (29.), 2:0 Mintal (37.)

FC ENERGIE COTTBUS:

Tremmel;

Pavicevic, Cagdas, Cvitanovic, Radeljic;

Rost, Kurth;

Rivic, Skela, Shao;

Petersen

Trainer: Bojan Prasnikar

Wechsel: Burca für Radeljic (46.),

Sörensen für Shao (62.),

da Silva für Pavicevic (84.)

Karten: Gelb: Cagdas (15.), Burca (91.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Linienrichter: Detlef Scheppe, Christian Fischer

4. Schiedsrichter: Robert Kempter

Zuschauer: 46.780

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Nürnberg ist erstklassig, Cottbus trauert

Der 1. FC Nürnberg ist zurück! Nach dem 3:0-Hinspielerfolg in Cottbus siegte der Club gegen Energie auch vor heimischer Kulisse und machte damit den sofortigen Wiederaufstieg perfekt. Die Lausitzer müssen nach drei Jahren Bundesliga den bitteren Gang ins Unterhaus antreten und stehen nach dem Abgang etlicher Spieler und von Trainer Bojan Prasnikar vor einem Neuaufbau.

Im Vergleich zum 3:0-Sieg des Club am Donnerstag in Cottbus vertraute Nürnbergs Coach Michael Oenning auf exakt dieselbe Startformationen.

Auf der anderen Seite stellte der nach der Partie scheidende Energie-Trainer Bojan Prasnikar sein Team auf vier Positionen um: Für Angelov (Leistenbeschwerden), Ziebig, Kukielka (beide Knieprobleme) und Jula (Muskelfaserriss in der Wade) kamen Pacicevic, Cvitanovic, Kurth und Petersen zum Einsatz.

Energies Marschroute war klar: Ein schnelles Tor sollte her! Und dementsprechend begannen die Lausitzer auch, waren dreimal knapp dran an der Führung: Shaos Freistoßknaller aus 40 Metern zischte an die Latte (2.), bei zwei guten Kopfballchancen von Petersen und Rost war FCN-Keeper Schäfer auf dem Posten (3.).

Beim Club war deutliche Nervosität zu spüren, die Aktionen zunächst fahrig. Zumindest aber agierte die Abwehr in der Folge konzentrierter und erlaubte Energie keine weiteren Möglichkeiten.

Nach gut zehn Minuten hatte sich die Oenning-Elf gefangen, zeigte erste gute Ansätze, ohne sich eine Gelegenheit zu erarbeiten. Nachdem auch Cottbus nach gutem Beginn bei seinen Offensivbemühungen die Mittel fehlten, plätscherte die Partie ereignislos vor sich hin.

Einen Aufreger der unschönen Art gab es in der 25. Minute, als Boakye fern des Spielgeschehens und nicht im Blickfeld von Referee Kinhoefer Bekanntschaft mit Pavicevics Ellenbogen machte. Der Ghanaer konnte nach kurzer Behandlungspause weitermachen und war schon wieder auf dem Feld, als der Club seine erste Chance gleich in die Führung ummünzte: Mintal verlängerte einen Einwurf auf Eigler. Der Angreifer lief noch ein paar Schritte und schlenzte den Ball aus 22 Metern halbrechter Position per Linksschuss ins linke obere Eck - ein Traumtor (29.).

Nur drei Minuten später stand der ehemalige Bielefelder kurz vor einem Doppelpack, was Tremmel nach zu kurzem Rückpass von Pavicevic gerade noch verhindern konnte. Wenig später aber untermauerte das "Phantom" die Nürnberger Aufstiegshoffnungen: Energie brachte den Ball nicht weg, den sich Mintal schnappte. Der Slowake war auf dem Weg in den Strafraum nicht aufzuhalten, versetzte Cagdas und schloss mit trockenem Rechtsschuss aus 14 Metern ins linke untere Eck ab (37.).

Mit Burca für Radeljic startete der Bundesligist in den zweiten Abschnitt, der auch auf Grund des Spielstands verhalten begann.

Im Bewusstsein, dass das Duell entschieden war, taten sich beide Mannschaften nicht mehr weh. Die Fans feierten auf den Rängen, während sich auf dem Rasen nicht viel tat. Die erste echte Gelegenheit hatte Mintal nach toller Vorarbeit von Diekmeier in der 62. Minute.

Ansonsten geriet der zweite Durchgang zum Schaulaufen für den Club, bei dem Trainer Michael Oenning nacheinander den Nachwuchstalenten Frantz und Risse sowie auch Ersatzkeeper Klewer Gelegenheit gab, den Aufstieg auf dem Feld mitzuerleben.

Am Ende brachen alle Dämme, die Club-Anhänger stürmten den Rasen - der Club hatte den Schaden nach dem Abstieg im Jahr 2008 sofort wieder repariert und kehrt in die Bundesliga zurück. Mit Cottbus ist auch der letzte Ostklub aus der Bundesliga abgestiegen, in der 2. Liga beginnt für die Lausitzer ein Neuaufbau.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Wir waren nur mal kurz weg

Um 17.23 Uhr brachen alle Dämme – nach nur einem Jahr ist der Club zurück in der 1. Bundesliga!

Vergessen der bittere Abstieg im Mai 2008 – so wie der 1. FC Nürnberg gegen Energie Cottbus in die Bundesliga zurück stürmte, so stürmten die entfesselten Club-Fans nach dem Abpfiff den Rasen. 5:0 hieß es nach zwei Spielen. Chozebus chancenlos!

Die Vorzeichen standen denkbar gut vor diesem historischen Relegationsrückspiel im easyCredit-Stadion. Ein ganz und gar besonderes Spiel für die 46.780 Club-Fans stand bevor! Und sie alle wurden belohnt – der 1. FCN ist wieder da!

AUFSTIEG-Choreo begrüßt die Club-Elf

Nach dem 3:0-Hinspielerfolg am Donnerstag, 28.05.09, wird wohl auch der 2:0-Heimsieg über den FC Energie vom Sonntag, 31.05.09, in die Geschichtsbücher eingehen. Nach 18 Jahren Pause ist der Club erst das vierte Zweitligateam (sieben Erstligisten), das den Aufstieg über die Relegation erreicht.

Mit einem eindrucksvollen Sturmlauf in der ersten Halbzeit machen Christian Eigler (29.) und Marek Mintal (37.) alles klar. Die Lichtblicke im Schaulaufen der zweiten Halbzeit: Standing Ovations für Mintal und Schäfer, die sich ihren verdienten Applaus nach einer langen, langen Saison abholten.

Liebe Club Fans: Wir sehen uns im August – IN LIGA EINS!

© www.FCN.de

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