22. Spieltag 2008 / 2009 Freitag, 27.02.2009

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05

0:0

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Diekmeier, A. Wolf, Maroh, Pinola;

Reinartz, Judt, Frantz;

Mintal;

Boakye, Bunjaku;

Trainer: Michael Oenning

Wechsel: Risse für J. Judt (66.),

Gygax für Frantz (81.)

-

Karten: Gelb: Pinola (29.), Diekmeier (57.)

Tore: ---

FSV MAINZ 05:

Wache;

Hoogland, Bungert, Svensson, Löw;

Pekovic, Neustädter;

Heller, Buckley;

Bancé, Baljak

Trainer: Jörn Andersen

Wechsel: Soto für Buckley (46.)

Karhan für F. Heller (76.)

Vrancic für Bancé (85.)

Karten: Gelb: Baljak (9.), Pekovic (33.), Neustädter (71.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Michael Weiner

Linienrichter: Christoph Burkhorst, Bastian Dankert

Zuschauer: 30.047

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Baljak und Bunjaku vergeben

In einem Spiel auf mäßigem Niveau trennten sich Nürnberg und Mainz mit einem gerechten Remis. Beide Teams boten spielerisch wenig und vergaben sowohl vor als auch nach der Pause jeweils einen Hochkaräter. Während die Rheinhessen mit dem Unentschieden gut leben können, ist die Punkteteilung für den Club wohl zu wenig.

Nürnbergs Coach Michael Oenning brachte nach dem 1:0-Heimerfolg gegen Wehen Wiesbaden vier Neue: Diekmeier, Reinartz, Frantz und Startelfdebütant Bunjaku spielten für Mnari, Kluge, Gygax und Eigler (Gelbsperre).

Bei Mainz setzte Trainer Jörn Andersen im Vergleich zum 3:1 gegen Hansa Rostock auf Svensson, Pekovic und Bancé, die für Noveski (Oberschenkelzerrung), Karhan sowie Feulner (Grippe) in die Startelf rückten.

Die Partie startete mit Vorteilen für die Hausherren, die durch Wolf schon bald einnetzten (7.), doch der Kapitän stand dabei deutlich im Abseits.

Die Nürnberger waren zunächst bissiger und unterbanden die Kombinationsversuche der Gäste meist frühzeitig mit konsequenter Zweikampfführung. So tauchte Mainz nur einmal gefährlich am gegnerischen Strafraum auf, als Schäfer bei einem Konter weit vor dem Tor vor dem heranstürmenden Baljak klärte (11.).

Der Club konnte seine optische Überlegenheit allerdings vorerst nicht in zwingende Chancen ummünzen. Zu langsam agierten die Oenning-Schützlinge in der Offensive, die gut organisierten Rheinhessen hatten die Spitzen der Hausherren gut im Griff.

Nach einer knappen halben Stunde war mehr Tempo im Spiel. Sofort ergaben sich Möglichkeiten auf beiden Seiten: Bungert blockte Mintals Knaller aus zehn Metern ab (28.), auf der Gegenseite wischte Baljak der Ball knapp über die Stirn (29.). Judt scheiterte bei der besten Gelegenheit der Franken vor der Pause aus halbrechter Strafraumposition am geschickt den Winkel verkürzenden Wache (30.).

Die Schlussviertelstunde vor dem Kabinengang gehörte dann aber den 05ern, die nun spielerisch zulegten. Nürnberg war zweimal im Glück: Erst versemmelte Baljak aus kürzester Distanz am zweiten Pfosten volley (34.), nachdem Schäfer Hellers weite Flanke unterschätzt hatte, dann sauste Pekovics Fernschuss Zentimeter vorbei (35.). Kurz vor der Pause wurde Hooglands Treffer wie auf der Gegenseite wegen Abseitsstellung richtigerweise die Anerkennung versagt (40.).

Mainz kam mit Soto für den angeschlagenen Buckley aus der Pause. Ansonsten gab es keine weiteren Auffälligkeiten - fast eine geschlagene Viertelstunde lang. Zu unpräzise war das Passspiel auf beiden Seiten, beide Mannschaften gingen äußerst nervös zu Werke und lieferten sich ein wahres Fehlpassfestival.

Urplötzlich dann aber die Riesenchance zur Gästeführung: Der Club spielte auf Abseits, Baljak stand acht Meter vor dem Tor völlig frei vor Schäfer, der aber im Eins-gegen-Eins zum Glück für den FCN die Oberhand behielt (59.).

Mainz blieb danach zunächst am Drücker, war das ballsicherere Team, wusste dies aber nicht in weitere Möglichkeiten umzumünzen. Auf der Gegenseite ließ der Club einige Freistoßgelegenheiten in aussichtsreichen Positionen liegen (Pinola!). Bei einer der wenigen Chancen scheiterte Boakye bei einem Konter an Wache (67.).

Die Rheinhessen waren mit dem Remis zufrieden, riskierten im Angriff nicht mehr allzuviel, hatten aber bei der Nürnberger Schlussoffensive hinten noch brenzlige Situationen zu überstehen: Bunjaku versiebte freistehend (79.), und der eingewechselte Gygax stand bei seinem Abstaubertor nach Pinolas 16-Meter-Schuss im Abseits (82.).

Auf Nürnberg wartet am nächsten Spieltag die Montagabendpartie in Duisburg. Mainz erwartet am Dienstag im DFB-Pokal Schalke und am Sonntag in der Liga den FC Augsburg.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Schade, gegen Mainz nur ein Zähler

Club überlegen, aber ohne Treffer. 0:0 gegen Mainz 05. 30.047 Fans drücken vergeblich die Daumen.

16:6 Schüsse insgesamt, 7:0 Torschüsse gar – doch der Club kam gegen den 1. FSV Mainz 05 nicht zu den erhofften drei Zählern. Im Spitzenspiel des 22. Spieltags gab es beim 0:0 am Freitag, 27.02.09, keinen Gewinner. Und wenn, dann hätte der eigentlich auch nur 1. FCN heißen dürfen ...

Vor dem Wechsel eine intensive Partie, allein bis zur 35. Minute ging der Club mit 6:2 in Führung – nach Torschüssen allerdings nur. Das Team von Trainer Oenning, der auf den erkrankten Peer Kluge verzichten musste, startete energisch und setzte dann auch nach einer halben Stunde wieder Duftmarken. Doch Mintals Zwölf-Meter-Schuss blieb in Mainzer Deckungsbeinen hängen (27.), und Diekmeier scheiterte nach einem Judt-Schuss, brachte den Abpraller nach Dino Waches Rettungstat nicht unter (30.).

Weiner und Assistenten mit scharfen Augen

Auf der anderen Seite musste Raphael Schäfer 30 Meter aus dem Gehäuse eilen, um gegen Baljak zu klären (10.). Und als erneut Baljak am langen Pfosten unverhofft an den Ball kam, scheiterte der 05er an den eigenen Nerven (33.). Auch zwei Tore sahen die 30.047 Zuschauer, doch beide Male (Wolf / 8., Hoogland / 40.) lag Schiedsrichter Michael Weiner mit seinen Assistenten Christoph Bornhorst und Bastian Dankert hauchdünn richtig – eine Klasse-Leistung der Unparteiischen!

Nach dem Wechsel legte der Club gar noch ein Abseitstor (Oenning: „Schade, dass wir kein richtiges erzielt haben“) nach – und wieder lagen die Unparteiischen richtig. Diesmal wäre Daniel Gygax der Glückliche gewesen (81.) ... Drei Minuten zuvor hätte Albert Bunjaku das Tor das Tages erzielen müssen, scheiterte nach Mintal-Flanke von der rechten Seite aber aus wenigen Metern. Der Schweizer ärgerte sich: „Den hätte ich machen müssen!“

Boakye vergibt allein vor Wache

Die Gäste durften am Ende froh über den einen Zähler sein, hatten sie doch nach dem Wechsel eigentlich nur noch eine richtige Gelegenheit. Die hatte es aber in sich, denn erneut Baljak tauchte plötzlich mutterseelenallein vor Schäfer auf. Doch der Club-Keeper bewahrte die Ruhe, parierte aus zwei Metern und blieb auch beim Nachschuss des Mainzers Sieger (59.). Auch, weil Isaac Boakye eine weitere Riesengelegenheit für die Cluberer ausließ und nach 67 Minuten allein vor Wache vergab.

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