21. Spieltag 2008 / 2009 Sonntag, 22.02.2009

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - SV Wehen Wiesbaden

1:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer

Judt, A. Wolf, Maroh, Pinola

Mnari, Kluge, Mintal, Gygax

Boakye, Eigler

Trainer: Michael Oenning

Wechsel: Risse für Mnari (56.)

Diekmeier für Gygax (66.)

Reinartz für A. Wolf (74.)

Karten: Gelb: Eigler (73.)

Tore: 1:0 Eigler (70.)

SV WEHEN WIESBADEN:

Walke

Simac, Kopilas, Glibo, Kokot

Siegert, Hollmann, Tskitishvili, Schönheim

König, Ziemer

Trainer: Wolfgang Frank

Wechsel: Stroh-Engel für Ziemer (73.)

Hübner für Siegert (76.)

Diakité für Kokot (79.)

Karten: Gelb: Simac (34.), Gilbo (76.), Schönheim (89.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dornum)

Linienrichter: Thomas Gorniak, Lars Heitmann

Zuschauer: 27.036

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Eigler erlöst den Club

Nach einer schwachen Vorstellung feiert der Club einen glücklichen Heimsieg. Pech für die Gäste aus Hessen, dass der Treffer von Eigler aus Abseitsposition fiel. Während Wehen Wiesbaden im Keller weiter im Abstiegskampf steckt, bleibt der Club in der Verfolgergruppe im Aufstiegsrennen.

Trainer Michael Oenning konnte gegen Schlusslicht Wehen Wiesbaden erstmals nach einem halben Jahr Pause wieder auf seinen Kapitän Andreas Wolf zurückgreifen. Der Abwehrchef hat seinen Kreuzbandriss auskuriert. Wolf für Reinartz war aber nur eine von vier Änderungen im Team des Club. Nach dem 2:6-Debakel in Aachen sollten es Judt, Pinola (nach Gelbsperre) und Gygax richten. Sie standen für Diekmeier, Bieler und den verletzten Frantz in der ersten Elf. Ebenfalls vier Änderungen nahm Wehens Trainer Wolfgang Frank, einst Profi beim FCN, nach dem 1:3-Heimpleite gegen Koblenz vor: Kopilas, Tskitishvili, Hollmann und Kokot spielten für Jeknic, Schwarz, Panandetiguiri und Koen.

In den ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer im easyCredit-Stadion Fußball zum Abgewöhnen. Die ideen- und mutlosen Nürnberger waren nicht in der Lage, sich gegen das Schlusslicht aus Wehen Wiesbaden auch nur eine einzige Torchance heraus zu spielen. Die Elf von Wolfgang Frank kontrollierte die Begegnung mit guter Organisation und Engagement in den Zweikämpfen ohne selbst zu zwingenden Aktionen zu kommen.

Auch im zweiten Durchgang gelang es den Nürnbegern zunächst nicht die Nervosität abzulegen. Torraumszenen blieben weiter Mangelware. In der 54. Minute hatte der Club sogar Glück, dass Königs Kopfball nach Ecke von Tskitishvili auf dem Netz landete.

Beim Siegtreffer hatte der Club noch einmal eine gehörige Portion Glück! Pinola setzte sich im Mittelfeld entschlossen durch und bediente Eigler, der allerdings im Abseits stand, und Walke mit seinem Rechtsschuss keine Chance ließ (70.).

Danach hätte der Club fast noch das 2:0 erzielt. Doch erst scheiterte Eigler an Walke, dann setzte Mintal den Nachschuss an den Pfosten (77.).

So steht unter dem Strich ein glanzloser "Dreier", der den Club im Aufstiegsrennen hält. Das positivste aus Nürnberger Sicht war sicher das gelungene Comeback von Kapitän Andreas Wolf.

Nürnberg erwartet am kommenden Freitag Mainz 05, Wehen Wiesbaden empfängt zeitgleich den SC Freiburg.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

=========================================================================
Spielbericht von www.FCN.de

1:0 - Eigler trifft bei Wolf-Comeback

Club bleibt dran. 1:0 gegen SV Wehen Wiesbaden. Freitag kommt Mainz 05.

Der 1. FC Nürnberg bleibt weiter oben dran in Liga zwei. Eine Woche vor dem Gastspiel von Mainz 05 (Freitag, 27.02.09) kam das Team von Trainer Michael Oenning zu einem allerdings mühevollen 1:0 (0:0) über Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden. Das Tor des Tages am Sonntag, 22.02.09, erzielte Christian Eigler 21 Minuten vor dem Abpfiff.

Frantz und Perchtold fehlten verletzt

Vor dem Wechsel erwärmten die 22 Akteure die 27.036 Fans nur selten, Torchancen blieben Mangelware. Dominic Maroh musste einmal sogar spektakulär klären, als Marcel Ziemer allein auf Torhüter Raphael Schäfer losstürmen wollte: der Nürnberger Youngster passte aber auf und verhinderte mit einer beherzten Grätsche vor dem Strafraum Schlimmeres (32.). Auf der anderen Seite verfehlte ein Boakye-Schuss das Gehäuse von Keeper Alexander Walke (42.).

Maroh stellte in der Vierabwehrkette im übrigen den einzigen Verbliebenen vom 2:6 bei Alemannia Aachen; Andreas Wolf kehrte ein halbes Jahr nach seinem zum Saisonstart gegen den FC Augsburg erlittenen Kreuzbandriss in die Startformation zurück, Javier Pinola war nach Gelb-Sperre wieder dabei, Juri Judt kam auf der rechten Seite ins Spiel. Verzichten musste Trainer Michael Oenning am Sonntag auf Peter Perchtold (Grippe) und Mike Frantz (Verletzung am rechten Knöchel).

Club mit starker Schlussphase

In den zweiten 45 Minuten zunächst das gleiche Bild: die Hessen machen die Räume eng, der Club findet kein Mittel. Erst nach 64 Minuten haben die FCN-Fans zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen, doch zunächst wird Marcel Risses Schuss aus halbrechter Position zur Ecke gelenkt, und im Getümmel nach dem folgenden Eckball will der Ball ebenfalls nicht ins Netz. Immerhin ein Start-Signal für die Nürnberger Schlussoffensive.

Und kurz danach fällt es dann, das Tor des Tages. Nach tollem Doppelpass zwischen Pinola und Boakye landet der Ball bei Christian Eigler (sah später die fünfte Gelbe), und der verwandelt aus zehn Metern – wohl in Abseitsposition – eiskalt. „Wir sind alle erleichtert“, fasste Oenning die Nürnberger Gefühlswelt nach den 90 Minuten zusammen. In Gefahr geriet der Erfolg nicht mehr – im Gegenteil: Mintal verpasste bei einem Pfostentreffer die endgültige Entscheidung (76.).

© www.FCN.de