19. Spieltag 2008 / 2009 Montag, 09.02.2009

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - 1. FC Kaiserslautern

3:0 (2:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Diekmeier, Maroh, Reinartz, Pinola;

Perchtold, Kluge, Frantz;

Mintal;

Eigler, Boakye

Trainer: Michael Oenning

Wechsel: Judt für Frantz (49.),

Bunjaku für Boakye (76.),

Risse für Pinola (79.)

Karten: Gelb: Perchtold (38.), Pinola (76.)

Tore: 1:0 Eigler (4.), 2:0 Frantz (23.), 3:0 Mintal (77.)

1. FC KAISERSLAUTERN:

Robles;

Dick, Amedick, Hornig, Bugera;

Kotysch;

Paljic, Dzaka, Müller;

Jendrisek, Lakic

Trainer: Milan Sasic

Wechsel: Fuchs für Paljic (46.),

Sam für Dick (46.),

Husejinovic für Jendrisek (68.)

Karten: Gelb: Lakic (28.); Rot: Horning (28.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)

Linienrichter: Frederick Assmutz, Nikolaus Athanassiadis

Zuschauer: 27.147

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Horning (28.), Robles hält Elfmeter von Pinola (28.)

Spielbericht von www.kicker.de

Eigler trifft, Hornig fliegt

In einer vor allem in der ersten Hälfte unterhaltsamen Partie gewinnt der 1. FC Nürnberg gegen den 1. FC Kaiserslautern auch in der Höhe verdient mit 3:0. Von Beginn an gingen beide Mannschaften hohes Tempo und kamen zu zahlreichen Torchancen, die der Club, der über eine Stunde in Überzahl spielen durfte, im Vergleich zu den "Roten Teufel" besser verwertete und sich letztlich im Aufstiegsrennen eindrucksvoll zurückmeldete.

Nürnbergs Trainer Michael Oenning musste im Vergleich zur Nullnummer in Augsburg auf den nach Leverkusen abgewanderten Charisteas sowie auf den an einer Grippe erkrankten Mnari verzichten. Eigler und Perchtold ersetzten diese beiden. Zudem räumte Bieler seinen Platz für Reinartz, für den es ein ganz besonderer Tag war. Der im Winter von Bayer Leverkusen verpflichtete U19-Nationalspieler feierte sein Debüt im Profifußball.

Kaiserslauterns Coach Milan Sasic plagten auch Personalsorgen. Ouattara, der beim 1:1 zu Hause gegen Mainz in der Innenverteidigung spielte, musste krankheitsbedingt passen. Vertreten wurde er von Hornig. Darüber hinaus erhielten Fabian Müller, Kotysch und Jendrisek den Vorzug vor Sam, Demai und Husejinovic.

Das Spiel begann gleich sehr munter. Bereits nach drei Minuten musste Nürnbergs Schlussmann Schäfer eingreifen. Nach einer Ecke von links setzte sich Amedick im Kopfballduell gegen Reinartz durch, zog aber gegen Schäfer den Kürzeren. Im Gegenzug fiel dann aber das Tor: Eine butterweiche Frantz-Flanke von der linken Seite landete bei Eigler, der sich bedankte und per Kopf das 1:0 erzielte (4.).

Nach dem Rückstand war der 1. FC Kaiserslautern etwas konsterniert, erholte sich aber schnell von dem Schock und drängte nun auf den Ausgleich. Die "Roten Teufel" sorgten vor allem nach Standards für Furore im Nürnberger Strafraum. Doch Lakic scheiterte per Kopf an der Reaktion von Club-Keeper Schäfer (10.), Paljic erging es mit einem Schussversuch aus 17 Metern nicht besser (12.), und Hornig jagte das Leder drüber (17.).

Die Nürnberger machten es dagegen besser: Boakye setzte sich wunderbar im Strafraum der Lauterer durch und passte mit viel Übersicht in die Gasse zu Frantz, der sich freigelaufen hatte. Der 22-Jährige bedankte sich und jagte den Ball aus sieben Metern in die Maschen (23.).

Der Club war nun klar im Aufwind und hätte nur fünf Minuten später das 3:0 erzielen müssen. Eigler wurde von Hornig im Strafraum zu Fall gebracht, Schiedsrichter Marc Seeman zeigte in dieser umstrittenen Szene auf den Punkt und ließ den Verursacher mit Rot vorzeitig duschen gehen. Pinola trat an, vergab aber gegen Lauterns Schlussmann Robles, der sich für die richtige Ecke entschieden hatte (28.). Danach kamen die Franken zu zahlreichen Einschussgelegenheiten, gingen aber viel zu fahrlässig damit um. Mintals Freistoß aus 25 Metern klärte Lauterns Keeper Robles (35.), Perchtold köpfte drüber (36.), und Boakye verzog vollkommen (41.).

FCK-Trainer Milan Sasic reagierte und brachte zur Pause Fuchs und Sam für Paljic und Dick, doch auch diese beiden konnten zunächst keine Akzente setzen. Die Nürnberger blieben tonangebend, jedoch gingen sie nicht mehr so hohes Tempo. Die Oenning-Elf verlegte sich auf Spielkontrolle, musste aber ab der 49. Minute ohne Frantz auskommen. Bei einem Zusammenprall mit Lauterns Schlussmann Robles verletzte sich der Mittelfeldmann am rechten Bein und musste durch Judt ausgewechselt werden.

Dem Spiel der Franken tat dies jedoch keinen Abbruch. Sie kontrollierten Ball und Gegner, suchten weiterhin die Entscheidung, gingen dabei aber nicht allzu hohes Risiko. In der 77. Minute fiel der Treffer dann doch: Kluge passte mit viel Übersicht von der linken Seite in den Lauf von Mintal, der aus elf Metern halbrechter Position ins lange Eck vollendete und damit den 3:0-Endstand besorgte.

Für beide Mannschaften geht es am kommenden Sonntag wieder um Punkte. Nürnberg reist nach Aachen zur Alemannia, die "Roten Teufel" bekommen es zu Hause mit Ingolstadt zu tun.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Club tanzt "rote Teufel" aus

3:0! Eigler, Frantz und Mintal lassen beim verschneiten Heimstart der Rückrunde Club-Fans jubeln.

Der Club gegen die „roten Teufel“ aus der Pfalz: Ein echtes Spitzenspiel unter dem Flutlicht des easyCredit-Stadions am Montagabend, 09.02.09. Kanu-Olympiasieger Alexander Grimm brachte den Ball zum Anstoßpunkt. Im Rahmen der Aktion „Sportler für Sportler“ sollten auch medial weniger beachtete Sportarten ins Rampenlicht gerückt werden.

Der 1.FCN legte vor 27.147 Zuschauern wie die Feuerwehr los: Die Fans hatten kaum Platz genommen, da verwandelten die Club-Fans das easyCredit-Stadion schon in ein Tollhaus. Endlich wieder Fußball, und dann Blitzstart für den 1.FCN. Auf der linken Seite hatte Javier Pinola in der 4. Minute den Ball auf Mike Frantz gegeben, der mustergültig auf Christian Eiglers Kopf flankte. Im linken oberen Eck schlug der Ball ein: 1:0 für den Club.

Frantz mit dem 2:0

Auf die Führung folgte eine zehnminütige starke Phase der "roten Teufel", die in ihren schwarzen Auswärts-Jerseys antraten. Doch der Club – in traditionsrot – hielt hinten dicht. Alle Chancen parierte die Nummer 1 des Club souverän (10./14.). In der 23. Spielminute zeigten die Rot-Schwarzen, wer Herr des Nürnberger Achtecks ist: Isaac Boakye setzte sich links gegen zwei Lauterer in unnachahmlicher Zweikampfmanier durch und gab den Ball auf Mike Frantz. Der Saarländer verlängerte blitzschnell mit rechts, und drin war das Ding. Riesenjubel zum 2:0 für die Hausherren!

Endgültig aus dem Häuschen brachte die Club-Fans FCK-Abwehrspieler Manuel Hornig in der 27. Minute, der den durchgestarteten Christian Eigler im vollen Lauf zu Fall brachte. „Notbremse“ entschied Schiedsrichter Marc Seemann aus Essen. Konsequent: Rote Karte und Elfmeter für den Club. Als Javier Pinola sich den Ball zurecht legte, hielt das Stadion den Atem an. Doch leider gab es keinen Grund zum Jubeln. „Pino“ setzte den Ball nicht in die Maschen: Pech für unsere Nummer 25.

Temporeiche Partie

Der Club nutzte nun seine Überzahl in der temporeichen und unterhaltsamen ersten Halbzeit und stürmte auf das Tor des 1.FCK, der sichtlich Probleme in der Abwehr hatte. Allein Torphantom Marek Mintal kam zu drei Großchancen (31./35./36.), Torjäger Isaac Boakye hätte um ein Haar zweimal getroffen (40./41.). So gingen die beiden Mannschaften mit dem 2:0 zum Pausentee in die Kabine.

Kurz nach dem Seitenwechsel musste Mike Frantz bei einsetzendem Schneefall humpelnd den Platz verlassen. Er war nach einem Zweikampf mit dem FCK-Torhüter in der 47. Minute liegen geblieben. Den Torschützen ersetzte Juri Judt auf dem Rasen. Die Schneeflocken wurden immer dichter, die Temperatur sank – die Nordkurve nahm’s gelassen und sang sich warme Gedanken.

Mintal mit 6. Saisontor

Die Partie wurde nun etwas ruhiger, gar nicht ruhig aber Javier Pinola. „Pino“ sah nach einem Foul die Gelbe Karte – die fünfte in dieser Spielzeit. Damit fehlt der 26-jährige Argentinier beim Auswärtsspiel in Aachen. Zu seinem Debüt im Club-Trikot kam in der zweiten Halbzeit auch Neuzugang Albert Bunjaku. In der gleichen Minute stand das Stadion erneut Kopf (76.). Peer Kluge bediente aus der Mitte mit einem hohen Ball Marek Mintal, der mit dem Vollspann abzog und unhaltbar ins Netz traf. Riesen-Jubel bei den Fans und bei Mintal, der sein sechstes Saisontor markierte!

© www.FCN.de

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