12. Spieltag 2008 / 2009 Freitag, 07.11.2008

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - FSV Frankfurt

0:0

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Breska, Spiranovic, Gonçalves, Pinola;

Kluge, Perchtold, Boakye, Eigler, Masmanidis;

Charisteas

Trainer: Michael Oenning

Wechsel: Maroh für Boakye (55.),

Frantz für Masmanidis (71.),

Judt für Breska (77.)

Karten: Gelb: Schäfer (74.), Goncalves (52.), Frantz (85.);

Rot: Goncalves (52.)

Tore: ---

FSV FRANKFURT:

Klandt;

Hickl, Hillebrand, Klitzpera, Noll;

Shapourzadeh, Y. Mokhtari, Spilacek, Mehic;

Barletta, Cenci

Trainer: Tomas Oral

Wechsel: Q. Mokhtari für Cenci (69.),

Ulm für Mehic (90.)

-

Karten: Gelb: Klandt (91.), Hickl (62.)

-

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Holger Henschel (Braunschweig)

Linienrichter: Kuno Fischer, Arne Aamink

Zuschauer: 37.760

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Goncalves wegen Schiedsrichterbeleidigung (52.)

Spielbericht von www.kicker.de

Trostlose Nullnummer

Nürnberg lieferte gegen Frankfurt eine unterirdische Leistung ab und kam gegen den Aufsteiger nicht über ein torloses Remis hinaus. Der Club agierte gegen den defensiv eingestellten FSV zu statisch, entwickelte kaum Torgefahr und verlor kurz nach der Pause Goncalves mit Platzverweis. Die biederen Hessen lockerten selbst in Überzahl ihre Defensivhaltung kaum und überstanden auch die Schlussoffensive der Franken unbeschadet.

Nürnbergs Coach Michael Oenning baute seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage in St. Pauli auf drei Positionen um: Breska, Masmanidis und Boakye kamen für Reinhardt, Engelhardt und Mintal (Rotsperre) ins Team.

Auf Seiten von Frankfurt drehte Trainer Tomas Oral nach der 0:3-Pleite gegen Aachen kräftig am Personalkarussell: Für Gallego, Schumann, Bencik und Hagner spielten Hickl, Hillebrand, Barletta und Cenci.

Vor prächtiger Kulisse kam die Partie zu Beginn überhaupt nicht in Schwung. Die Gäste, die das Aufbauspiel der Hausherren sehr effektiv störten, kombinierten besser als der schon im Aufbau äußerst fehlerhaft agierende Club - freilich nur bis zum Strafraum und ohne Torgefahr auszustrahlen.

Den ersten Aufreger lieferte Charisteas, dessen Tor wegen Abseitsstellung zu Recht nicht gegeben wurde (16.). Auch für die zweite Torszene der Partie zeigte sich der Grieche verantwortlich: Nach guter Vorarbeit von Breska kam der Angreifer aus drei Metern halbrechter Position zum Schuss, traf aber nur das Außennetz (22.).

Dies sollte die gefährlichste Aktion der viel zu statisch agierenden Oenning-Elf im ersten Abschnitt gewesen sein. Die Frankfurter mussten nicht viel tun, um nur auf Zufälligkeiten basierende Aktionen der Gastgeber zu unterbinden. Mit hohen Bällen an oder in den Strafraum war dem kurz nach der der Mittellinie einen Riegel aufbauenden FSV nicht beizukommen.

Wenigstens lieferte die Endphase des ersten Durchgangs nach ganz viel Magerkost einige Strafraumszenen: Spiranovic platzierte einen Kopfball nach Ecke des blassen Masmanidis freistehend zu hoch (35.), auf der Gegenseite verhinderten erst Schäfer und dann Pinola kurz vor der Linie bei einer Doppelchance von Mehic das 0:1 (39.). Und nach einer der wenigen gelungenen Club-Kombinationen über mehrere Stationen musste sich Eigler in der Mitte der Übermacht von drei Verteidigern beugen (42.).

Personell unverändert ging es nach Wiederanpfiff weiter. Masmanidis hatte die erste Chance (50.), ehe Goncalves seiner Elf einen Bärendienst erwies: Nach vorangegangenem Foul an Pinola meckerte der Portugiese und sah Gelb. Auch die Verwarnung beruhigte den Innenverteidiger nicht, so dass Referee Henschel schließlich Rot zückte (52.).

Der FSV wagte sich trotz Überzahl zunächst nicht so recht nach vorne, agierte weiter abwartend. So passierte nicht viel, weil es Nürnberg auch weiterhin an Struktur fehlte.

Erst Mitte der zweiten 45 Minuten wurden die Hessen etwas offensiver. Bei Nolls gefährlicher Hereingabe klärte Pinola knapp vor Klitzpera (67.), mehr aber hatte der biedere Aufsteiger auch nicht zu bieten.

Vielmehr musste die Oral-Elf in der Schlussphase auf der Hut sein, denn der Club agierte zum Ende hin endlich mit Einsatz und Siegeswillen. Doch weder Kluge, der frei vor Klandt am Keeper scheiterte (78.), noch Eigler, der das Leder aus halbrechter Strafraumposition an den rechten Innenpfosten nagelte (84.), konnten zwei Großchancen zum Sieg nutzten.

Nürnberg hat am Sonntag das bayerische Derby in Ingolstadt vor der Brust, während Frankfurt mit Freiburg ein Spitzenteam empfängt.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Keine Tore im easyCredit-Stadion

37.760 Zuschauer waren am Freitagabend, 07.11.08, zum Flutlichtspiel ins easyCredit-Stadion gekommen, sahen ein torloses Remis gegen den FSV Frankfurt. Bitter: kurz nach der Pause sah José Goncalves Rot. Dominic Maroh und Mike Frantz gaben ihr Profidebüt in der 2. Liga.

Beide Mannschaften standen in der ersten Halbzeit sehr eng, ließen wenig Raum für Aktionen. Eine Chance für den 1.FCN: Angelos Charisteas schoss den Ball aus halbrechter Position ans Außennetz (22.). Kurz zuvor war der Grieche im Pech, als er bei einem Treffer hauchdünn im Abseits stand.

Schäfer und Pino retten im Doppelpack

Auch der FSV hatte eine große Möglichkeit, doch in der 39. Minute rettete Javier Pinola auf der Linie: einen ersten Schuss von Sead Mehic hatte Raphael Schäfer klasse abgewehrt, doch der FSV-Stürmer kam ein zweites Mal an den Ball, diesmal mit dem Kopf. Aber "Pino" hatte gut aufgepasst, stand auf der Linie und köpfte den Ball aus der Gefahrenzone.

Kurz nach dem Anpfiff der 2. Halbzeit musste José Goncalves dann vom Spielfeld. Schiedsrichter Holger Henschel zeigte dem Schweizer die Rote Karte, nachdem sich der Verteidiger vehement über eine Entscheidung des Unparteiischen beklagt hatte.

Maroh und Frantz mit Zweitliga-Debüt

Mit nunmehr zehn Feldspielern musste Michael Oenning reagieren und brachte Dominic Maroh. Der Innenverteidiger läuft normalerweise im Regionalligateam des 1.FCN II von René Müller auf. Auch Mike Frantz feierte sein Pflichtspieldebüt in der Profielf. Zwar versucht der Club in Unterzahl noch einmal alles, Christian Eigler scheiterte unglücklich am Pfosten (85.), ein Tor wollte an diesem Abend aber nicht gelingen.

© www.FCN.de