3. Spieltag 2006/07 Sa., 26.08.2006

1. Bundesliga

Bayern München - 1. FC Nürnberg

0:0

BAYERN MÜNCHEN:

Kahn;

Sagnol, Lucio, van Buyten, Lahm;

Ottl, Demichelis;

Salihamidzic, Schweinsteiger;

Makaay, Santa Cruz

Trainer: Magath

Wechsel: Scholl für Ottl (57.),

Podolski für Makaay (58.),

Pizarro für Santa Cruz (79.)

Karten: Gelb: Sagnol (74.), Salihamidzic (84.)

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer:

Reinhardt, Wolf, Glauber, Pinola;

Galasek;

Mnari, Polak, Banovic;

Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Kristiansen für Polak (75.),

Mintal für Banovic (78.)

-

Karten: Gelb:Wolf (59.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kinhöfer

Zuschauer: 69.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Club punktet in München

Der 1. FC Nürnberg erarbeitet sich beim torlosen Unentschieden in München einen Punkt und verteidigt zumindest bis zum Sonntag die Tabellenspitze. Die Bayern scheiterten bei ihren Chancen meist am glänzend aufgelegten FCN-Keeper Schäfer, der seiner Elf in zahlreichen Situationen den Punkt rettete.

Nach dem 2:1-Erfolg begann Bayern-Coach Felix Magath exakt mit derselben Anfangself. Für Nationalstürmer Lukas Podolski blieb demnach einmal mehr nur die Auswechselbank.

Club-Trainer Hans Meyer brachte nach dem 1:0-Sieg gegen Gladbach ein neues Gesicht in der Startformation: Auf der linken Außenverteidiger-Position erhielt Pinola den Vorzug vor Kristiansen.

Die Anfangsminuten gehörten eindeutig den Gästen aus Nürnberg, die von Beginn an äußerst engagiert zu Werke gingen. So war es auch kein Wunder, dass die ersten guten Möglichkeiten den Franken gehörten. Nach vier Minuten stieg Banovic nach einer Flanke von links in der Mitte am höchsten, setzte seinen Kopfball aber knapp über das Bayern-Gehäuse. Der Kroate war es auch, der fünf Minuten später erneut vor dem Tor von Kahn auftauchte. Diesmal nahm er das Leder nach einer Reinhardt-Flanke von rechts gekonnt mit der Brust herunter, zielte aber bei seinem anschließenden Volleyschuss deutlich über die Querlatte (9.).

Erst nach diesen ersten Möglichkeiten der Gäste machten auch die Bayern auf sich aufmerksam. Zunächst scheiterte der aufgerückte van Buyten an FCN-Keeper Schäfer (15.), ehe der Schlussmann einen sehenswerten Schlenzer von Schweinsteiger gerade noch um den langen Pfosten drehen konnte (16.). Trotzdem blieb das Münchener Offensivspiel in der Folgezeit zu umständlich, nicht nur weil der Außenseiter aus Nürnberg weiterhin gut dagegen hielten und sich nicht zu tief in die eigene Hälfte drängen ließen.

In der 27. Minute konnte sich Club-Torhüter Schäfer erneut auszeichnen. Salihamidzic setzte sich halbrechts gegen Glauber durch und zog von der Strafraumkante ab. Schäfer brachte rechtzeitig eine Faust nach oben und lenkte die Kugel über den Querbalken. Trotz dem Chancenplus der Bayern hatten die Franken auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit mehr von der Partie, lediglich die Torchancen ließen auf sich warten. Die folgte dann in der 40. Minute: Banovic zog eine Freistoß-Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, wo Schroth den Ball nur um Haaresbreite verfehlte. So ging es mit dem torlosen Remis in die Halbzeitpause.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag. Schweinsteiger hatte Makaay durch die Gasse bedient und der Niederländer legte sich das Leder an Club-Torhüter Schäfer vorbei. Danach brachte es der Bayern-Angreifer jedoch fertig, die Kugel aus zwei Metern am leeren Tor vorbeizuschieben (48.). Die Gäste aus Nürnberg agierten zu Beginn der zweiten Hälfte längst nicht mehr so offensiv wie im ersten Durchgang, sondern verlagerten sich immer mehr aufs Kontern. Ein Distanzschuss von Galasek, den Kahn aber problemlos parieren konnte, war in dieser Phase die einzige Möglichkeit des Clubs (55.).

Kurz darauf reagierte Bayern-Coach Felix Magath und brachte mit Scholl und Podolski für Ottl und Makaay zwei frische Spieler, die für Torgefahr sorgen sollten. Und diese Maßnahme trug kurz darauf die ersten Früchte, die Bayern bestimmten jetzt die Begegnung und drängten auf den Führungstreffer. Doch der Club hatte mit Keeper Schäfer einen glänzend aufgelegten Schlussmann, der in der 69. Minute erneut sein Können unter Beweis stellte. Zunächst parierte er einen 18-Meter-Schuss von Santa Cruz und auch beim Nachschuss von Podolski war der Torwart zur Stelle.

Auch in der Schlussphase waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft, vor dem gegnerischen Tor fehlte allerdings der letzte entscheidende Biss. So konnte Glauber nach einer Hereingabe von Scholl gerade noch vor dem einschussbereiten Pizarro zur Ecke klären (81.). Danach passierte nicht mehr viel, die Partie lebte lediglich noch von der Spannung.

Nach der Bundesliga-Pause warten auf die weiterhin ungeschlagenen Nürnberger in Folge mit Bochum und Cottbus zwei Aufsteiger, die Bayern stehen mit Bielefeld und Aachen vor zwei lösbaren Aufgaben.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Hut ab: Remis in München!

Ohne Tore, aber mit einem Punktgewinn kehrt der 1. FC Nürnberg am Samstag (26.08.06) vom Derby bei Bayern München zurück. Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena holte das Team von Trainer Hans Meyer in einer munteren und fairen Partie ein 0:0-Unentschieden. Dass bei den Cluberern am Ende hinten die Null stand, hatten sie vor allem Torhüter Raphael Schäfer zu verdanken.

Zwar muss die Nürnberger Fangemeinde auch nach 14 Jahren weiter auf den ersten Sieg ihrer Lieblinge in München warten. Aber mit seinem erst vierten Remis im Bundesliga-Duell mit dem deutschen Rekordmeister an der Isar konnte das Meyer-Team die Tabellenführung mit nun sieben Zählern vor den punktgleichen Bayern aufgrund des besseren Torverhältnisses behaupten. Die Cluberer, die bislang noch ohne Gegentreffer sind, können am Sonntag allerdings sowohl von Hertha BSC (in Hamburg) als auch vom 1. FSV Mainz 05 (gegen Frankfurt) noch vom Platz an der Sonne verdrängt werden.

Pinola wieder im Team

Ein Tausch beim Club: Für Jan Kristiansen kehrte Javier Pinola zurück auf seinen Platz links in der Viererkette. Bei den Bayern, die kurz vor dem Anpfiff den baldigen Transfer von Barcelonas Mittelfeldspieler Mark van Bommel bekannt gaben, keine personelle Veränderungen.

Die Anfangsphase gehörte den Cluberern: Erst Jan Polak per Kopf nach Vorarbeit von Ivica Banovic (4.), dann der Jubilar (100. Bundesligaspiel) selbst mit einem Drehschuss im Strafraum (9.) setzten erste Akzente.

Bayern übernehmen das Zepter

Nach einer knappen Viertelstunde kamen die Bayern besser ins Spiel und erarbeiteten sich ebenfalls Chancen. Die erste durch Daniel van Buyten, der an FCN-Torhüter Raphael Schäfer scheiterte. Dann zog Nationalspieler Bastian Schweinsteiger von halblinks ab, Schäfer lenkte den Ball mit einer Hand klasse um den Pfosten (16.). Der argentinische Abräumer Martin Demichelis hatte für die Hausherren bei einem Kopfball die nächste Gelegenheit, traf aber nicht genau genug (20.). Die Münchner schnürten den Club nun in der eigenen Hälfte ein.

Eine knappe halbe Stunde war vergangen, da hätte es beinahe 0:1 aus Nürnberger Sicht gestanden. Hasan Salihamidzic narrte Glauber und schoss dann hart aufs Tor. Schäfer riss die Hände hoch und rettete sein Team mit einer Weltklasse-Aktion vor dem Rückstand (27.). Anschließend feuerte Demichelis einen Schuss ab, verzog allerdings erneut (33.).

Zwei Möglichkeiten für Schroth vor der Pause

Zehn Minuten vor der Pause waren dann auch die Nürnberger wieder am Zug: Joe Mnari per Fernschuss, den Oliver Kahn ohne Probleme hielt. Wenige Momente vor dem Halbzeitpfiff hätte Markus Schroth nach einem Banovic-Freistoß die Club-Führung besorgen können, segelte aber knapp am Ball vorbei (44.). Kurz danach war es wieder Schroth, der nach einer schönen Kombination über Ivan Saenko und Banovic abzog - wenige Zentimeter fehlten (45.). Ohne Tore ging's für beide Mannschaften in die Kabinen.

Keine Wechsel, dafür aber ein Paukenschlag gleich zu Beginn der zweiten Hälfte. Roy Makaay war nach einem Schweinsteiger-Pass allein vor Schäfer aufgetaucht. Der Holländer umkurvte den Club-Keeper, schob das Leder aber aus drei Metern am Tor vorbei - unglaublich! Der Club im Glück (48.). Auf der anderen Seite fasste sich Tomas Galasek ein Herz, doch sein Versuch war kein Problem für Kahn (55.). Ebenfalls ohne Folgen: Lucios Chance (57.).

Schäfer überragend

Nachdem der Bayern-Druck etwas abebbte, hatte Schroth wieder eine riesen Möglichkeit. Statt selbst abzuschließen, wollte er aber noch einmal quer legen. Ein Münchner Abwehrbein ging dazwischen (66.). Auf der Gegenseite war wieder exzellentes Torhüterspiel zu bewundern. Erst parierte Schäfer gegen Roque Santa Cruz, dann fand der eingewechselte Lukas Podolski im Nürnberger Kapitän seinen Meister (69.). Und auch bei Mehmet Scholls Gelegenheit war Schäfer zur Stelle (72.).

Hans Meyer, am Samstag das 25. Mal auf der FCN-Trainerbank, brachte in der Schlussphase mit Jan Kristiansen (75.) und Marek Mintal (78.) zwei frische Kräfte. Die Chancen hatten aber die Bayern - Glauber musste im letzten Moment retten (80.). Die Nürnberger versuchten mit allen Mitteln, einen Rückstand zu verhindern. Allerdings stellten sie sich nicht nur hinten rein, sondern spielten auch gut mit. Mintal bot sich bei einem Volleyschuss mit dem Außenrist die letzte Gelegenheit. Der Schuss verfehlte jedoch knapp sein Ziel (88.). 

Zwei Wochen keine Bundesliga

Nach der Länderspielpause nächste Woche geht es für den FCN am 9. September im DFB-Pokal beim BV Cloppenburg weiter. Die nächste Bundesliga-Begegnung steht am 16. September an. Gegner im easyCredit-Stadion ist am Samstag, 15.30 Uhr, Aufsteiger VfL Bochum (0:1 gegen Cottbus).

"Teufelskerl": FCN-Torwart Raphael Schäfer parierte mehrfach klasse

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