22. Spieltag 2006/07 So., 18.02.2007

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Energie Cottbus

1:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Beauchamp, Pinola;

Mnari, Galasek;

Gresko;

Vittek, Schroth, Saenko

Trainer: Meyer

Wechsel: Polak für Mnari (59.),

Sibon für Schroth (66.)

-

Karten: Gelb: Galasek (61.)

-

Tore: 1:0 Beauchamp (73.)

ENERGIE COTTBUS:

Piplica;

Szelesi, Mitreski, Kukielka, Cvitanovic;

da Silva;

Rost, Gunkel, Munteanu;

Kioyo, Radu

Trainer: Sander

Wechsel: Ziebig für Mitreski (23.),

Shao für Gunkel (80.),

Baumgart für Munteanu (80.)

Karten: Gelb: Rost (45.), da Silva (53.), Gunkel (64.), Ziebig (67.);

Gelb/Rot: Ziebig (72.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kinhöfer

Linienrichter: Scheppe, Kampka

4. Schiedsrichter: Fischer

Zuschauer: 40.580

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Ziebig (72.)

Spielbericht von www.kicker.de

Beauchamp bedankt sich bei Piplica

Der 1. FC Nürnberg setzte sich hochverdient gegen den FC Energie Cottbus mit 1:0 durch. Zum Matchwinner avancierte der australische Nationalspieler Beauchamp, der in seinem achten Punktspiel für den Club sein erstes Bundesligator erzielte. Nürnberg untermauert mit diesem Sieg die eigenen UEFA-Cup-Ambitionen, und Energie Cottbus ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.

Nach dem 2:0-Erfolg vergangene Woche gegen den VfL Bochum sah Club-Trainer Hans Mayer keine Notwendigkeit, an seiner Startelf Veränderungen vorzunehmen. Auch Petrik Sander, der Coach des FC Energie Cottbus, ließ trotz der 1:4-Schlappe gegen den 1.FSV Mainz 05 seine Mannschaft unverändert auflaufen.

Schon in der Anfangsphase der Begegnung waren die Nürnberger das aktivere und folglich auch spielbestimmende Team. Die Männer von Petrick Sander standen aber dicht am Mann und griffen ab der Mittellinie an. Der FCN hatte es deswegen schwer, durch diese dicht gestaffelte Abwehr zu kommen.

Nichtsdestotrotz kam der Club zu seinen Chancen. Saenko schoss aus vier Metern freistehend rechts vorbei (7.). Eine Minute später bereitete der Russe mit einem Weitschuss aus 28 Metern dem Cottbuser Keeper, Piplica, einige Schwierigkeiten. Gefährlich wurden die Franken nur, wenn sie schnell und direkt spielten. Nur so schafften sie es, die läuferisch starke Cottbuser Abwehr auszuhebeln.

Der Cottbuser Verteidiger Mitreski musste nach einem Zweikampf mit Schroth verletzungsbedingt ausgewechselt werden (23.). In der folgenden Zeit blieb der Club die spielbestimmende Mannschaft.

In der 38. Minute hatte Vittek Pech. Der Slowake hatte zuvor Kukielka aussteigen lassen und schoss aus 15 Metern halblinker Position mit rechts, traf aber nur die Latte. Der Club spielte etwas zu umständlich, insbesondere der finale Pass kam nicht an. In der Defensive ließen die Franken bis auf seltene Konter, die nicht wirklich gefährlich wurden, kaum etwas zu.

Nach der Halbzeit machten beide Mannschaften dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Energie konzentrierte sich aufs Verteidigen, Nürnberg spielte nach vorne. Die Franken kamen immer noch nicht durch die gute Deckung der Lausitzer durch.

Fast hätten die Lausitzer den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Kioyo kam nach einem Freistoß von links an den Ball und köpfte an den rechten Pfosten (51.).

Zwei Minuten später wurde da Silva wegen zu hartem Einsteigen gegen Wolf verwarnt. Da dies seine fünfte Gelbe war, muss der Brasilianier kommende Woche zuschauen.

Kurz darauf hatte der Club nochmals Glück, als Wolf einen Kukielka-Kopfball kurz vor der Linie mit dem Körper abblockte (64.). Genau in dieser Phase schwächte Ziebig seine Mannschaft. Der in der ersten Hälfte eingewechselte Verteidiger grätschte von hinten gegen Reinhardt. Nachdem er fünf Minuten zuvor wegen eines Fouls an Pinola verwarnt wurde, musste er zu Recht vom Platz (72.).

Den nachfolgenden Freistoß nutzten die Nürnberger, um verdient in Führung zu gehen. Pinola brachte den Ball aus halbrechter Position an den zweiten Pfosten. Piplica konnte diesen nicht richtig fassen und ließ ihn abtropfen. Beauchamp bedankte sich und schob das Leder mit links über die Linie (73.). Danach waren die Franken drauf und dran, das Ergebnis auszubauen. Polak schoss aus sechs Metern völlig freistehend über das Tor (80.), und Vittek traf zwei Mal den Pfosten (83.).

In der Schlussphase hatte Kioyo noch einmal die Chance auszugleichen. Schäfer hielt den Sieg für den Club aber fest (89.).

Am kommenden Samstag reisen die Nürnberger nach Mainz, und Energie empfängt im heimischen "Stadion der Freundschaft" die Arminia aus Bielefeld.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Beauchamp lässt den Club jubeln

Der Höhenflug des 1. FC Nürnberg hält an. Am Sonntag (18.02.07) schlug das Team von Trainer Hans Meyer vor 40.580 Zuschauern im easyCredit-Stadion Energie Cottbus mit 1:0 (0:0). Die von beiden Seiten leidenschaftlich geführte Partie entwickelte sich zum erwarteten Geduldsspiel. Bis zur 73. Minute, als Michael Beauchamp nach einem Fehler von Energie-Keeper Tomislav Piplica die Club-Fans mit dem Siegtreffer erlöste. Unmittelbar vor dem ersten Bundesliga-Tor des australischen Nationalspielers hatte der Cottbuser Daniel Ziebig wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen (72.).

Mit dem dritten Sieg in Folge setzte der 1.FCN seine eindrucksvollen Serien fort. Die Franken sind jetzt bereits seit elf Spielen unbesiegt und mit 13 Zählern aus fünf Partien zusammen mit Mainz und Schalke bestes Rückrunden-Team der Liga. Zudem blieb Torwart Raphael Schäfer auch im vierten Spiel in Folge ohne Gegentor. Verdienter Lohn für die guten Leistungen in den vergangenen Wochen ist der fünfte Tabellenrang. Nicht nur der Vorsprung auf Verfolger Hertha BSC konnte auf drei Punkte vergrößert werden, sondern auch den viertplatzierten Bayern sitzt der Club inzwischen mit nur noch einem Zähler Rückstand im Nacken. Dagegen rutschte Cottbus nach nur einem "Dreier" in den letzten zwölf Spielen auf Abstiegsrang 16.

Vittek trifft nur die Latte

Sowohl Club-Trainer Mayer als auch Energie-Coach Petrik Sander ließen ihre Mannschaften in derselben Formation auflaufen wie zuletzt. Die Hausherren starteten druckvoll in die Partie. In der siebten Minute setzte sich Robert Vittek am rechten Strafraumrand gegen zwei Cottbuser durch und passte scharf flach nach innen. Dort nahm Ivan Saenko den Ball direkt, schoss jedoch rechts am Pfosten vorbei. Kurz darauf stand der russische Stürmer erneut im Blickpunkt, als er aus 20 Metern halblinker Position abzog. Der Ball setzte gefährlich auf, Piplica im Energie-Tor klärte gerade noch zur Ecke (8.). Die Gäste kamen erstmals in der 13. Minute vors Nürnberger Tor. Daniel Gunkel hatte zu Sergiu Radu gepasst, der mit einem Drehschuss im Sechzehner 1.FCN-Keeper Raphael Schäfer prüfte.

Die Antwort des Clubs ließ nicht lange auf sich warten: Zunächst schlenzte Tomas Galasek einen direkten Freistoß aus 18 Metern halblinker Position knapp übers linke Eck (14.). Zwei Minuten später setzte sich Vittek halbrechts am Strafraum gegen Mario Cvitanovic durch, schoss jedoch knapp am Tor vorbei. Bei Energie verließ in der 23. Minute der zweite etatmäßige Innenverteidiger Igor Mitreski humpelnd den Platz. Ein Schock für die Cottbuser, die bereits ohne ihren verletzten Abwehrchef Kevin McKenna angetreten waren. Ziebig ersetzte den Mazedonier. In der Folge gewann der 1.FCN ein deutliches Übergewicht. Die Nürnberger versuchten es sowohl über die Außen als auch durch die Mitte, hatten im Abschluss aber kein Glück. In der 34. Minute klärte Cvitanovic vor dem einschussbereiten Saenko. Wenig später ließ Vittek Zoltan Szelesi aussteigen und schoss aus 15 Metern halblinker Position mit rechts, traf aber nur die Latte (37.). Vitteks 25. Bundesliga-Treffer wollte einfach nicht fallen. So hieß es 0:0 zur Pause.

Zahlreiche Chancen bis zum Abpfiff

Nach dem Wechsel nahm Meyers Truppe sofort wieder das Heft in die Hand. Javier Pinola führte am rechten Strafraumeck einen Freistoß direkt aus. Das Leder flog übers Gehäuse (48.). Kurz darauf flankte Vittek von der linken Seite an den langen Pfosten. Dort stieg Schroth zum Kopfball hoch, wurde aber von Ziebig abgeblockt. Im Gegenzug ein Freistoß für Cottbus von der linken Seite: Gunkel flankte an den Fünfmeterraum, wo Francis Kioyo mit dem Kopf verlängerte - Pfosten (51.). Die größte Chance für die Lausitzer bis dahin. In der 59. Minute verstärkte Club-Coach Meyer die Offensive seiner Mannschaft und brachte für Jaouhar Mnari Jan Polak, der damit zu seinem 50. Bundesliga-Einsatz kam. Vittek hatte nach einer Schroth-Flanke die nächste Chance, brachte allerdings nicht genug Druck hinter seinen Kopfball (61.). Auf der Gegenseite köpfte Mariusz Kukielka nach einer Gunkel-Ecke aus acht Metern, Andreas Wolf klärte in seinem 75. Bundesliga-Spiel auf der Linie (63). Vratislav Gresko konnte Piplica mit einem Freistoß nicht überwinden (68.)

In der 72. Minute schwächten sich die Gäste selbst, Ziebig musste nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot das Feld verlassen. Den fälligen Freistoß von der rechten Seite führte Pinola aus. Piplica hielt das Leder am langen Pfosten nicht fest, Beauchamp reagierte am schnellsten und schob den Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie zum längst fälligen 1:0 (73.). Fünf Minuten später die nächste große Club-Chance: Vittek hatte sich mit großem Einsatz links im Strafraum durchgesetzt und anschließend in den Rücken der Cottbuser Abwehr gepasst. Polak kam herangerauscht, bugsierte das Spielgerät jedoch über das leere Tor (79.). Vittek hätte das Ergebnis nach Saenko-Zuspiel ebenfalls ausbauen können, traf jedoch aus kurzer Distanz erst zweimal den Pfosten, dann war Piplica zur Stelle (83.). Kurz vor Schluss noch eine Schrecksekunde für den 1.FCN. Nach einem weiten Abschlag von Piplica landete der Ball bei Kioyo, der aus 15 Metern abzog. Schäfer parierte mit einer Glanztat und hielt so den hochverdienten Sieg für die Franken fest.

Nächsten Samstag nach Mainz

Nächsten Samstag (24.02.07, 15.30 Uhr) gilt es, den tollen Lauf beim 1. FSV Mainz 05 fortzusetzen. Keine leichte Aufgabe, das Team von Trainer Jürgen Klopp hat in der Rückrunde wie der Club bislang 13 von 15 möglichen Punkten eingefahren. Am Samstag gewannen die Rheinhessen bei Hertha BSC mit 2:1.

Der Schütze des "Goldenen Tores": Michael Beauchamp (l.) mit Sibon

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