21. Spieltag 2005/06 So., 12.02.2006

1. Bundesliga

Bayern München - 1. FC Nürnberg

2:1 (1:1)

BAYERN MÜNCHEN:

Kahn;

Sagnol, Ismael, Lucio, Lizarazu;

Schweinsteiger, Demichelis, Ballack, Ze Roberto;

-

Pizarro, Makaay

Trainer: Magath

Wechsel: Lahm für Lizarazu (46.),

Salihamidzic für Schweinsteiger (75.),

Karimi für Makaay (88.)

Karten: Gelb: Ballack (32.)

Tore: 1:0 Makaay (28.), 2:1 Ballack (54.)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Reinhardt, Wolf, Nikl, Pinola;

Cantaluppi;

Saenko, Mnari, Polak, Kießling;

Vittek

Trainer: Meyer

Wechsel: Glauber für Nikl (65.),

Schroth für Kießling (76.),

Chedli für Polak (82.)

Karten: Gelb: Wolf (50.), Pinola (69.), Mnari (89.)

Tore: 1:1 Vittek (35.)

-

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 69.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Ballack sorgt für die Entscheidung

Drei Personalwechsel nahm Bayern-Coach Felix Magath nach dem torlosen Remis in Berlin vor. Die Außenpositionen in der Viererkette wurden mit Sagnol und Lizarazu neu besetzt, dafür mussten Lahm und Salihamidzic auf die Bank, ebenso wie Deisler, für den wieder Zé Roberto auflief.

Nach der 0:1 Niederlage gegen Frankfurt nahm Trainer Hans Meyer zwei Veränderungen vor. Afrika-Cup-Rückkehrer Mnari stand ebenso in der Anfangself wie Cantaluppi – Müller und Schroth mussten dafür weichen. Zudem stellte der Club-Coach auf eine Dreierkette um.

Das Derby begann gleich sehr lebhaft. Es war noch keine Minute gespielt, als Ballack nach einem Eckball den Ball nur knapp über die Querlatte köpfte. Wenig später startete Vittek auf Pass von Kießling durch und wurde erst im letzten Moment von Lucio entscheidend gestört, so dass Kahn nicht mehr eingreifen musste.

Nürnberg spielte in den Anfangsminuten gut mit und kam immer wieder gefährlich in die Hälfte der Bayern. Letztlich fehlte die Präzision beim entscheidenden Pass. Nach einer Viertelstunde erhöhten die Münchner ihre Angriffsbemühungen und drängten die Meyer-Elf in dieser Phase mehr und mehr an den eigenen Strafraum. Infolgedessen ergab sich auch eine gute Möglichkeit für Ballack, der nach einer Hereingabe von Schweinsteiger, zum Kopfball kam. Das Timing stimmte nicht und die Chance war dahin (19.).

Besser machten es dann Pizarro und Makaay: Der Peruaner schickte Makaay mit einem schönen Zuspiel in den freien Raum. Der Holländer hatte dann keine Probleme, den Ball am machtlosen Keeper Schäfer vorbei ins Netz zu schieben (27.).

Die Franken steckten jetzt keineswegs auf und versuchten selbst nach vorne zu spielen. Der Lohn für das mutige Spiel ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem strammen und platzierten Schuss aus 20 Metern ließ Vittek Keeper Kahn keine Abwehrchance und erzielte den Ausgleich (35.). Die Bayern zeigten sich vor allem in der Defensive teilweise wenig geordnet, was Kießling nach einer Ecke fast zum Führungstreffer genutzt hätte. Auf der Linie musste Zé Roberto für den geschlagenen Kahn retten (41.).

Lizarazu musste in der Kabine bleiben und Lahm kam für den Franzosen ins Spiel. Die Magath-Elf versuchte jetzt das Heft in die Hand zu nehmen und drängte Nürnberg zusehends in die Defensive. Gefährlich wurden die Münchner zunächst aber nicht, weil das Passspiel zu ungenau war. Als es dann doch mal funktionierte gelang den Münchnern auch gleich die Führung. Sagnol spielte einen langen Pass auf Makaay, der schob die Kugel quer in die Mitte, wo Ballack den Ball direkt in der Ecke platzierte (54.).

Nürnberg brauchte einige Minuten, um sich von dem erneuten Rückstand zu erholen. In dieser Phase spielte der Rekordmeister nicht konsequent genug, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Der Club kam daraufhin wieder besser ins Spiel. Die größte Möglichkeit ließ dabei Reinhardt aus, der den Ball aus 16 Metern nur an den Pfosten jagte (63.). Außerdem scheiterte Saenko bei einem Gegenstoß am gut reagierenden Kahn in der Schlussphase der Partie (83.).

In einem engen Derby konnten die Bayern gegen Nürnberg ihre Serie in der Allianz-Arena ausbauen und haben jetzt bereits zehn Punkte Vorsprung auf Verfolger Hamburg. Die Meyer-Elf konnte gegen den großen Favoriten gut mithalten und war stets gefährlich. Das Tor von Vittek war zu wenig gegen nüchtern aufspielende Bayern.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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