4. Spieltag 2004/05 Sa., 11.9.2004

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hertha BSC Berlin

0:0

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer,

A. Wolf, Hajto, Bosacki, L. Müller,

Cantaluppi, Larsen - Mintal, Banovic,

Vittek, Schroth

Trainer: Wolf

Wechsel: S. Müller für Vittek (61.),

Kießling für Cantaluppi (68.),

Wiblishauser für Larsen (75.)

Karten: ---

Tore: ---

HERTHA BSC BERLIN:

Fiedler,

O. Schröder, Madlung, Simunic, Fathi,

T. Marx, N. Kovac - Marcelinho, Gilberto,

Rafael, Wichniarek

Trainer: Götz

Wechsel: Chr. Müller für Fathi (75.),

Dardai für T. Marx (75.),

Bobic für Wichniarek (83.)

Karten: Gelb: N. Kovac, Simunic

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Trautmann

Zuschauer: 30891

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Hertha BSC Berlin 0:0

BNach dem bitteren 3:4 in Hamburg tauschte FCN-Trainer Wolfgang Wolf seine Startformation auf zwei Positionen: Hinten links verteidigte Lars Müller in der Viererkette an Stelle von Wiblishauser. Im zentralen defensiven Mittelfeld feierte Neuzugang Cantaluppi beim Club sein Bundesliga-Debüt. Für den Schweizer, den die Franken für 600.000 Euro vom FC Basel holten, musste Sven Müller weichen.

Im Vergleich zum 1:1 gegen Aufsteiger Mainz 05 plante Herthas Coach Falko Götz zunächst zwei Änderungen ein: Fathi agierte als linkes Glied der Abwehr-Viererkette, Hartmann rutschte dafür raus. Im Mittelfeld opferte Götz Dardai, um mit Nando Rafael nach auskurierter Sprunggelenksverletzung einen zweiten Stürmer zu bringen. Unmittelbar vor Spielbeginn fiel van Burik mit Magenproblemen aus, Madlung rutschte in die Abwehrzentrale.

Von Beginn an zeigten die Berliner, dass sie keineswegs abwarten wollten. Sie suchten speziell über Gilberto, Marcelinho und den in der ersten Halbzeit agilen Wichniarek den Weg schnell in die Spitzen und brachten so die Nürnberger Defensive gehörig ins Schwitzen.

Allerdings musste Götz mit ansehen, wie seine Schützlinge Torchance um Torchance im ersten Abschnitt vergaben: In der siebten Minute knallte Wichniarek aus zwölf Metern knapp drüber, Nando Rafael (11., 25., 33.) und Marcelinho (30.) mit guten Schussgelegenheiten drückten die Überlegenheit der Berliner in Durchgang eins deutlich aus.

Der erste einzig gefährliche Spielzug der Club-Elf fand in der 44. Minute statt, als Larsen Vittek mit einem schnell ausgeführten Freistoß in Position brachte, doch der Slowake scheiterte mit seinem Schuss am Rücken von Madlung. Die Nürnberger agierten im ersten Abschnitt viel zu passiv, ließen Berlin zu viel Platz beim Aufbau und zeigten im Spiel nach vorne zu wenig Mut und Geradlinigkeit. Insofern war die Nullnummer zur Pause für die Nürnberger schmeichelhaft.

Nürnbergs Probleme änderten sich auch zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht spürbar. Das Offensivspiel blieb ohne Druck, die Stürmer Schroth und Vittek standen in vorderster Front völlig auf sich alleine gestellt. Da auch die Berliner nun nicht mehr energisch nach vorne agierten, plätscherte die Partie bis zur 65. Minute fast ohne jede Strafraum-Aktion dahin. Erst der Doppel-Knaller des Nürnbergers Banovic aus der zweiten Reihe (66.) weckte beide Teams wieder. Nun wurde die Partie etwas schwungvoller, auch wenn die klar vorgetragenen Angriffe ausblieben. Beim FCN wirkte sich die Einwechslung von Kießling kurzfristig positiv aus, doch hatte die Wolf-Elf auch im zweiten Abschnitt keine klare Torchance.

Unter dem Strich muss Nürnberg mit dem einen Punkt zufrieden sein. Die Berliner waren in der gesamten ersten Hälfte das klar Spiel bestimmende Team und hätte in dieser Phase schon eine Vorentscheidung erzielen können. Nürnberg war im Vorwärtsgang insgesamt zu ängstlich, hatte aber auch gegen die recht gut gestaffelten Berliner kaum ein Durchkommen. Die Hertha wartet durch die Nullnummer weiter auf den ersten Sieg in dieser Saison - die Götz-Elf hat jetzt vier Unentschieden auf dem Konto stehen. Die Franken hingegen konnten ein weiteres Mal nicht zu Hause gegen die Hauptstädter gewinnen: Der letzte Dreier in heimischen Gefilden liegt über 20 Jahre zurück (4:2, am 19. Februar 1983).

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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