2. Spieltag 2004/05 Sa., 14.08.2004

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart

1:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer,

A. Wolf, Hajto, Bosacki, Wiblishauser,

S. Müller, Larsen,

Mintal, Banovic,

Vittek, Schroth

Trainer: Wolf

Wechsel: Daun für Banovic (66.),

Wagefeld für S. Müller (73.)

-

Karten: Gelb: Larsen (16.), Banovic (38.)

-

Tore: 1:1 Banovic (15.)

VfB STUTTGART:

Hildebrand,

Hinkel, Stranzl, Babbel, H. Gerber,

Soldo,

Meißner, A. Hleb, Heldt,

Szabics, Cacau

Trainer: Sammer

Wechsel: Vranjes für Heldt (46.),

Kuranyi für Szabics (73.),

Tiffert für A. Hleb (90.)

Karten: Gelb: Cacau (18.), Vranjes (69.), Soldo (78.);

Gelb-Rot: Cacau (42.)

Tore: 0:1 Cacau (7.)

-

Schiedsrichter: Kemmling

Zuschauer: 41384 (Ausverkauft)

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Cacau (42.)

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 1:1

Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Kaiserslautern ließ Club-Coach Wolfgang Wolf sein Team in unveränderter Besetzung auflaufen. Auch beim VfB, gegen Mainz mit 4:2 erfolgreich, verfuhr Trainer Matthias Sammer nach dem Grundsatz "never change a winning team", und nahm keinen personellen Wechsel vor.

Ruhig und sachlich ging der VfB in der Anfangsphase im mit 40.000 Zuschauern ausverkauften Frankenstadion zu Werke - und erfolgreich: Hinkels weiter Pass findet den rechts gestarteten Meißner, dem Mintal nicht folgen kann. Der Mittelfelspieler flankt von der Grundlinie, Cacau hat zu viel Spielraum und nutzt diese Freiheit zu einem entschlossenen und trockenen Schuss aus sieben Metern an Schäfer vorbei zur frühen Führung (7.).

Der Club kam vorerst nicht ins Spiel. Zu statisch waren die Angriffsversuche, meist über rechts vorgetragen (Wolf). Die abschließende Flanke aus dem Halbfeld fand zunächst in der Mitte nicht den gewünschten Abnehmer. Aber eine Schwäche der vorher so souveränen Stuttgarter Hintermannschaft brachte die Heimelf ins Spiel zurück: Bosacki findet mit einem weitem Schlag von der Mittellinie den halbrechts am Strafraum freilaufenden Banovic. Gegenspieler Babbel ist nicht eng genug am Kroaten, der den Ex-Nationalspieler austanzt und mit links flach aus elf Metern ins rechte untere Eck trifft (15.).

Im zweiten Drittel des ersten Durchgangs wurde die Partie intensiver. Härte und Hektik kam in die Partie, die der spielstärkere VfB zwar in dieser Phase bestimmte, ohne freilich zu großen Tormöglichkeiten zu kommen - die Ausnahme war ein Knaller von Heldt, den Schäfer aber prima entschärfte (19.).

Nach einer guten halben Stunde folgte dann die stärkste Phase der Heimelf. Vittek (32.) und Mintal (45.+4) hatten den Führungstreffer auf dem Fuß bzw. Kopf. Zwischenzeitlich dezimierte sich Stuttgart selbst: Ex-Cluberer Cacau, bereits Gelb-verwarnt, musste nach Foul an Hajto mit Gelb-Rot vom Platz (42.).

VfB-Coach Matthias Sammer reagierte zur Pause auf die veränderte Situation und brachte Vranjes für Heldt in seine in Unterzahl agierende Elf. Die Schwaben, nun mit deutlichem Defensivkurs, zogen sich mit allen Akteuren in die eigene Hälfte zurück. Nürnberg agierte auf der Suche nach einer Abwehrlücke geduldig, tat sich aber gegen das Abwehrbollwerk der Schwaben mit spielerischen Mitteln sehr schwer.

So sorgte ein Standard für den nächsten Aufreger: Banovics Freistoßflanke von der rechten Außenbahn fliegt auf den Kopf von Schroth. Der Ex-Münchner kommt aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball, trifft aber nur den rechten Pfosten (53.).

Die Wolf-Elf agierte bei ihren Angriffen, die immer wieder von Larsen initiiert wurden, nicht mit dem letzten Risiko, wohl auch aus Respekt vor Stuttgarter Konterstärke, die Hleb nach einer guten Stunde - wenn auch schlussendlich ohne Erfolg - eindrucksvoll unterstrich. Dennoch ergaben sich gute Tormöglichkeiten für die Heimelf: Sowohl Kapitän Larsen (65.), als auch Vittek, der nach tollem Solo Nebenmann Daun übersah und verzog (74.), hatten den Führungstreffer auf dem Fuß.

Die Schwaben ließen in der Schlussphase dann keine weiteren Chancen des Aufsteigers zu und brachten den Punktgewinn über die Zeit.

Nach ausgeglichenem ersten Durchgang vergab Nürnberg gegen die dezimierten Schwaben nach hochüberlegen geführten zweiten 45 Minuten den zweiten "Dreier".

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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