5. Spieltag 2001 / 2002 Sa., 08.09.2001

1. Bundesliga

TSV 1860 München - 1. FC Nürnberg

1:0 (0:0)

TSV 1860 MÜNCHEN:

Jentzsch, Riseth, Zelic, Pfuderer, Mykland, Hoffmann, Borimirov, Weissenberger, Häßler, Max, Schroth

Trainer: Lorant

Wechsel: 31. Bierofka für Mykland, 54. Ipouda für Max,

67. Wiesinger für Ipouda

Karten: Gelb: Borimirov (30.)

Tore: 1:1 Riseth (76.)

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Nikl, Kos, Johansson, Wiblishauser, Frey, Sanneh, Müller, Jarolim, Michalke, Gomis

Trainer: Augenthaler

Wechsel: 61. Krzynowek für Müller, 74. Leitl für Sanneh,

79. Driller für Gomis

Karten: Gelb: Wiblishauser (84.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kirchner

Zuschauer: 40200

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

TSV 1860 München - 1. FC Nürnberg - 1:0

Personal: 1860 mit zwei Änderungen im Vergleich zum starken Auftritt in Bremen (3:1): Max ersetzte den rot-gesperrten Agostino, der wieder genesene Zelic kehrte für Tapalovic zurück. Gegenüber dem Pokalsieg in Würzburg rückte Riseth für Wiesinger ins Team. Nürnberg in der Bundesliga zum vierten Mal mit der gleichen Startaufstellung, gegenüber dem Pokal-Aus in Ulm jedoch mit drei Neuen: Müller, Johansson und Michalke für Krzynowek, Stoilov und Villa.

Taktik: 3-5-2 trifft 4-5-1 - ein ziemlich stur geführter Kampf der Systeme. Der Club zog Michalke zurück, setzte mit einem Stürmer (Gomis) auf Konter und machte die Räume eng. Die "Löwen" wiederum zogen ihre Marschroute ebenfalls durch, bauten auf offensive Flügel, um die tief stehende Viererkette zu knacken. In der Abwehr kümmerte sich Pfuderer um Gomis und Riseth wartete auf Michalke. Manndeckung auch im Mittelfeld, wo Hoffmann Jarolims Kreise stören sollte.

Analyse: Pech für 1860, dass sich mit Mykland der bis dahin aktivste "Löwe" schon frühzeitig verletzt verabschieden musste. Damit fehlte den Münchnern ihr "Ballschlepper". Viel zu selten wurden die Außen in Szene gesetzt, insgesamt wurde zu wenig gelaufen, um die massiert stehenden Nürnberger ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Häßler, Borimirov, Weissenberger rochierten, versuchten so Lücken zu reißen, doch der Club ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, hielt seine Ordnung. Eigene Initiative aber entwickelten die Franken gegen bezwingbare "60er" zu selten, im kaum vorhandenen Offensivspiel wurde ihre Verunsicherung durch die jüngsten Pleiten deutlich.

So genügte 1860 ein Standard: Freistoß Häßler, Riseth spitzelte den Ball vor Nikl ins Tor. Kein Zufall übrigens, dass ein Defensivspieler traf. Die Stürmer waren in guten Händen, wenn aber ein Abwehrspieler mitging, geriet die Ordnung des 1. FCN durcheinander. Zelic hielt sich in der Offensive jedoch sehr zurück.

Fazit: Ein müder Kick, der kaum Überraschendes bot und in taktischen Zwängen erstarrte. Thomas Häßlers genau getimter Freistoß vor dem 1:0 war der kleine Unterschied an diesem Tag.

Martin Messerer, Bernd Salamon

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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