4. Spieltag 2001 / 2002 Sa., 18.08.2001

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart

2:4 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Frey, Kos, Johansson, Wiblishauser, Nikl, Sanneh, Müller, Jarolim, Gomis, Michalke

Trainer: Augenthaler

Wechsel: 73. Junior für Frey, 76. Hobsch für Gomis,

77. Krzynowek für Müller

Karten: Gelb: Kos (18.), Johansson (33.), Müller (52.),

Sanneh (65.), Michalke (84.)

Tore: 1:1 Nikl (38.)

VfB STUTTGART:

Hildebrand, Hinkel, Marques, Bordon, Wenzel, Meißner, Soldo, Todt, Balakov, Hieb, Ganea

Trainer: Magath

Wechsel: 75. Adhemar für Balakov, 83. Tiffert für Ganea,

90. Seitz für Hieb

Karten: Gelb: Soldo (43.), Todt (86.)

Tore: 0:1, 2:3 Ganea (4., 61.), 2:1 Wenzel (50. ET),

2:2 Todt (58.), 2:4 Adehmar (88.)

-

Schiedsrichter: Meyer

Zuschauer: 40000

Besondere Vorkommnisse: Eigentor durch Wenzel (50.)

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart

Personal: Der 1. FCN begann zum dritten Mal in Serie mit der gleichen Elf. Vier Veränderungen dagegen beim VfB Stuttgart im Vergleich zum 0:0 gegen Bremen: Der verletzte Carnell sowie Tiffert, Dundee und Adhemar blieben draußen, dafür spielten Wenzel, Meißner, Hleb und Ganea.

Taktik: Nürnbergs Trainer Augenthaler vertraute dem gewohnten 4-4-2-System. Einen Sonderbewacher für Stuttgarts Spielmacher Balakov gab es nicht. Auch die Schwaben setzten auf eine Vierer- Abwehrkette. Davor sicherten drei defensive Mittelfeldspieler ab, die sich abwechselnd auch ins Angriffsspiel einschalteten. Dieses lief über Balakov und Hlebs rechte Seite, Ganea war einzige Spitze.

Analyse: Das frühe 0:1 war Gift für die Nürnberger. Nichts lief bei ihnen zusammen. Offensivkonzept? Keins zu erkennen. Was freilich auch daran lag, dass die Stuttgarter Defensive sicher und zuverlässig stand. Vor allem Bordon lieferte eine bärenstarke Vorstellung ab, ließ dem meist mit langen, hohen Bällen gesuchten Gomis keinen Stich.

Dass beim Club nichts funktionierte, nutzten die Stuttgarter zu einem klaren Chancenplus. Im Mittelpunkt der junge Hleb, der seine Gegenspieler auf der rechten Seite permanent schwindlig spielte und auch immer wieder gekonnt in die Mitte zog. Nürnbergs Verteidigung war dagegen hilflos, den Schwaben gedanklich immer im Rückstand. Ganea hätte die Partie frühzeitig entscheiden müssen, als er zweimal frei vor Kampa am starken, an allen Gegentoren schuldlosen Torwart scheiterte (30./32.).

Selbst die überraschende Wende brachte dem Aufsteiger keine Sicherheit. Zu groß waren seine Defizite auf allen Ebenen. Im Mittelfeld war Jarolim bemüht, Nikl an beiden Toren beteiligt - doch insgesamt wog das die Schwächen gegen am Ende clevere Stuttgarter nicht auf.

Fazit: Ein verdienter Sieg des VfB gegen desolate Nürnberger.

Christian Biechele, Harald Kaiser, Bernd Salamon

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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