16. Spieltag 1998 / 1999 Fr., 04.12.1998

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hansa Rostock

2:2 (2:1)

1. FC NÜRNBERG:

Hilfiker, Baumann, Grasser, Rahner, Nikl, Störzenhofecker, Oechler, Wiesinger, Polunin, Ciric, Kurth

Trainer: Brunner

Wechsel: 56. Driller für Kurth, 71. Gerber für Oechler,

78. Weigl für Baumann

Karten: Gelb: Grasser

Tore: 1:0, 2:0 Ciric (21., 42.)

HANSA ROSTOCK:

Pieckenhagen, Rehmer, Weilandt, Zallmann, Lange, Wibran, Majak, Yasser, Ramdane, Breitkreutz, Neuville

Trainer: Lienen

Wechsel: 46. Dowe für Majak, 71. Fuchs für Breitkreutz,

78. Agali für Ramdane

Karten: Gelb: Breitkreutz, Ramdane, Weilandt, Zallmann

Tore: 2:1 Ramdane (44.), 2:2 Agali (86.)

-

Schiedsrichter: Merk

Zuschauer: 23600

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Hansa Rostock 2:2

Personal: Hansa-Trainer Ewald Lienen stellte im Vergleich zum jüngsten 1:2 gegen Hertha einmal um: Fuchs mußte auf die Bank, Ramdane rutschte in die Anfangsformation. Das Nürnberger Interims-Trainergespann Thomas Brunner und Dieter Nüssing warteten im Vergleich zum 0:2 beim FC Bayern mit vier Änderungen auf: Lösch (verletzt), Täuber, Günther und Gerber nahmen sie aus dem Team, brachten dafür Störzenhofecker, Oechler, Polunin sowie den wiedergenesenen Ciric.

Taktik: Die Nürnberger agierten im Gegensatz zum Spiel bei den Bayern wieder mit zwei Stürmern. Hinter Ciric und Kurth spielten mit Polunin und Wiesinger zwei offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler, während die anderen überwiegend mit Defensivaufgaben betraut waren. Störzenhofecker kümmerte sich rechts zunächst um Majak, dann um Dowe, und Oechler links um Lange. Eine feste Zuteilung gab's auch im Defensivbereich: Grasser spielte gegen Neuville, die einzige echte Hansa-Spitze. Und Rahner sowie Nikl deckten die zwei hängenden Rostocker Stürmer Ramdane und Breitkreutz. Bei Hansa mußten zwei Mittelfeldspieler direkt gegen einen Mann spielen: Yasser sollte die Kreise von Wiesinger einengen, Wibran die von Polunin - eine Aufgabe, die vor allem der Erstgenannte mit Bravour löste.

Spielverlauf: Rostock beherrschte die Partie über fast die gesamte Spielzeit, konnte trotz des schwer bespielbaren Bodens auch spielerisch überzeugen. Aber: Die Hansa-Abwehr wirkte unsicher und hatte mit dem Nürnberger Sturmduo große Mühe. Weiteres Manko: Neuville fiel ganz vorne als Anspielstation aus, da er sich gegen Grasser kaum durchsetzen konnte. Und so kam es, daß die Franken mit einfachen Tugenden wie Kampf und Einsatz dem Sieg näher waren als Rostock. Sie hatten ihn sogar schon in den Händen, ehe sie ihn dilettantisch wieder losließen. Kurz vor dem 2:2 stürzten drei (!) Nürnberger auf Agali. Dieser verlängerte dann per Kopf auf den numehr freistehenden Fuchs. Dessen Schuß konnte der fehlerlose Keeper Hilfiker gerade noch parieren, doch den Abpraller verwandelte Agali dann mühelos.

Fazit: Auch wenn das Zustandekommen des Rostocker Ausgleiches als glücklich zu bezeichnen ist, war das Remis aufgrund des Spielverlaufes mehr als verdient.

Christian Biechele, Michael Pfeifer

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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