11. Spieltag 1998 / 1999 Fr., 06.11.1998

1. Bundesliga

MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg

1:1 (0:1)

MSV DUISBURG:

Gill, Hajto, Vana, Wohlert, Neun, Komljenovic, Hirsch, Osthoff, Frydek, Beierle, Andersen

Trainer: Funkel

Wechsel: 46. Spies für Andersen, 46. Wedau für Frydek,

65. Hoersen für Hirsch

Karten: Gelb: Komljenovic, Osthoff, Vana

Tore: 1:1 Vana (78.)

1. FC NÜRNBERG:

Hilfiker, Baumann, Rahner, Grasser, Lösch, Günther, Richter, Wiesinger, Gerber, Kuka, Driller

Trainer: Reimann

Wechsel: 46. Weigl für Grasser,

74. Störzenhofecker für Lösch

Karten: Gelb: Weigl

Tore: 0:1 Gerber (24.)

-

Schiedsrichter: Weiner

Zuschauer: 11876

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg 1:1

Personal: Duisburg begann unverändert, Nürnbergs Coach Reimann hatte auf drei Positionen umgestellt: Für Bürger (gesperrt) kam Gerber, Günther ersetzte Störzenhofecker auf der rechten Außenbahn, Driller nahm den Platz von Polunin im Angriff neben Kuka ein.

Taktik: Die Gäste gingen die Partie außerordentlich defensiv an: Auf den Außenpositionen hatten Günther (rechts) und Richter (links) nur die Aufgabe, Vorstöße von Neun und Komljenovic abzuschirmen, in der Zentrale kümmerte sich Lösch zunächst (mit großem Erfolg) um Duisburgs Spielgestalter Frydek, später (mit weniger Erfolg) um den eingewechselten Wedau, und war dafür von Offensivaktionen befreit. So mußten die Stürmer Kuka und Driller ebenfalls weit nach hinten rücken, um anspielbar zu sein und den Kontakt zum Mittelfeld nicht abreißen zu lassen. Was besonders Driller gut gelang: Der Angreifer leistete ein großes Pensum und leitete den Führungstreffer ein. In der Innenverteidigung meldete Rahner Andersen ab, ließ Grasser bis zu seinem Ausscheiden Beierle kaum Spielraum. Die Duisburger konnten im Mittelfeld kaum Akzente setzen, weil die Nürnberger Stoppschilder auf den Außenbahnen nicht überfahren werden konnten, und weil das Mittelfeld die Kreativ-Vorgaben des Trainers nicht umsetzen konnte: Frydek gab keine Impulse, Osthoff rieb sich gegen Wiesinger auf, Hirsch hielt sich mit Vorstößen zurück.

Spielverlauf: Nachdem die einfallslosen Duisburger zwei gute Chancen (Neun, Frydek) versiebt hatten, kasssierten sie - unter kräftiger Mithilfe von MSV- Keeper Gill - bei Nürnbergs erstem ernstzunehmenden Vorstoß das 0:1. Danach fehlten die kreativen Akzente, um die noch defensiver auftretetenden Gäste auszuhebeln. Von den Außenpositionen kamen bestenfalls untaugliche Flanken aus dem Halbfeld, Frydek als Ideengeber war ein krasser Ausfall. So blieb es am umsichtigen Libero Vana und an Manndecker Hajto, der Offensive wenigstens hin und wieder Schwung zu verleihen. Erst nach der Pause, als Wedau für Frydek kam, und Spies Andersen ersetzte, erspielten sich die Duisburger bessere Möglichkeiten, die schließlich zum Ausgleich führten - diesmal mit Unterstützung von Nürnbergs Torhüter Hilfiker.

Fazit: Ein leistungsgerechtes Unentschieden zweier schwacher Teams. Duisburg wurde für die verhaltenen Offensivbemühungen nicht belohnt, wohl aber Nürnberg für die extrem kontrollierte Defensive.

Thomas Hennecke, Dirk Westerheide, Michael Pfeifer

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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