Zwei Gründe trieben dem Club-Trainer Heinz Höher die Zornesröte ins Gesicht: erstens die schwache Leistung des Schiedsrichters und zweitens die schwache Leistung der eigenen Mannschaft. Nach dem guten Spiel in Duisburg kam prompt beim Tabellenvorletzten Fortuna Köln wieder das böse Erwachen. Sang- und klanglos ging der Club ein. Das 2:0 für Köln sagt alles.
Die Nürnberger, in Duisburg noch frech und forsch, ließen sich von den überharten Fortunen, die mit dem Rücken zur Wand gegen den Abstieg kämpfen, ganz rasch den Mumm abkaufen. Schon nach wenigen Sekunden wurde Eckstein gefoult, dann in der 2. Minute wurde Güttler umgesäbelt. Keine gelben Karten von SR Waltert. Gerade in dieser Anfangsphase wären sie nötig gewesen, um dem Spiel die Schärfen zu nehmen.
Die Clubstürmer wurden übervorsichtig, nahezu ängstlich. Die Führung für Köln war unnötig wie ein Kröpf. Der Ball wurde vertändelt, die Kölner nützten ihre Chance, als SR Waltert einen Freistoß gegen den Club gab. Kirschner, der Ex-Münchner und Ex-Fürther, verwandelte zum 1:0. In der 62. Minute dann wieder eine Freistoßentscheidung gegen den Club, obwohl nun Grahammer von einem Kölner gefoult wurde. Dieser Freistoß wurde von Baier, dem früheren Altenfurter und Fürther, an den Pfosten geschossen, den zurückspringenden Ball brachte Kurtenbach zum 2:0 ins Clubtor.
Was nützten die folgenden Torchancen, wenn sie alle vom Club fast jämmerlich vergeben wurden? Am Ende hatte Köln gewonnen, der 1. FCN ein an diesem Tag mögliches Vordringen in die Spitzengruppe verpaßt.