19. Spieltag 1984 / 85 So., 09.12.1984

2. Bundesliga

Hessen Kassel - 1. FC Nürnberg

4:0 (2:0)

HESSEN KASSEL:

Wulf,

Horch, van der Veldt, Beginski,

Münn,

Eplinius, Cesto­naro, Bakalorz, Deuerling,

Knauf, Traser

Trainer: ?

Wechsel: Hampl für van der Veldt (33.)

Karten: Gelb: Hampl

Tore: 1:0 Bakalorz (27.). 2:0 Knauf (32.). 3:0 Cestonaro (69.),

4:0 Deuerling (86.)

1. FC NÜRNBERG:

Heider,

Güttler, H. Brunner, Lieberwirth,

Reuter,

Dorfner, Geyer, Nitsche, Bittorf,

Stenzel, Eckstein (26.)

Trainer: Höher

Wechsel: Fuhl für Eckstein (26.)

Karten: Gelb: Bittorf

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Schäfer

Zuschauer: 11.000

Besondere Vorkommnisse: Knauf trifft Elfmeter (32.)

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 1 vom Januar1985

Kassel kam viermal vors Clubtor: 4:0

Vorrunden-Abschluß am Sonntag in Kassel. Nach seinem 2:2 im letzten Vorrunden-Heimspiel gegen Darmstadt hatte sich die Truppe von Trainer Heinz Höher zumindest einen Punkt in Kassel vorgenommen. Und dieser Punkt war auch machbar, denn der 1. FCN spielte gut auf. Das 4:0 am Ende für Kassel mutete wie ein schlechter Witz an, denn die Hessen kamen viermal vors Clubtor und viermal waren sie erfolgreich, während der l.FCN eine Reihe von besten Torchancen ungenutzt ließ und die Möglichkeit zu einem Punkt verpaßte.

Dieter Bracke schreibt in der „NZ": „Berechtigtes Lob verdienten sich die Franken freilich für ihr taktisches Verhalten, das beileibe nicht zu den Selbstverständlichkeiten in dieser schwachen zweiten Liga gehört: Sie erstarrten keineswegs in Ehrfurcht vor dem heimstarken KSV. sondern suchten vom Anpfiff an den offenen Schlagabtausch. Und deshalb gab es auch auf beiden Seiten hochkarätige Chancen in Hülle und Fülle. Die Beteiligung der beiden schwachen Abwehrreihen daran darf jedoch auch nicht außer acht gelassen werden. Doch der 1. FCN stand am Tag der offenen Tür ausgesprochen hilflos da und suchte den Eingang vergeblich. Die Stürmer Stenzel (10. und 31.) und Eckstein (11. und 22.) zeichneten sich dabei besonders durch Unbeholfenheit aus. Auch nach der Pause hatte Nürnberg einige gute Möglichkeiten, doch Tore blieben aus. Die Hessen hatten da schon mehr Glück, zumal ihnen Schiedsrichter Schäfer aus Ketsch einige Hilfestellung gab. Vor dem l:0 ließ er ein klares Foul an Hansi Brunner ungeahndet und beim 2:0 verhängte er nicht den möglichen indirekten Freistoß wegen Sperrens, sondern er gab gleich Elfmeter.

Die Vorrunde ging mit diesem 0:4 in Kassel zu Ende. Die junge Mannschaft, die nach der Rebellion seit Anfang November spielte, ist auf dem besten Wege, sich gut zusammenzuspielen. Trainer Heinz Höher hat vor dem Start in die Rückrunde noch viel Arbeit zu leisten um die Harmonie herzustellen, aber zu schaffen ist mit dieser begeisterungsfähigen Truppe ganz bestimmt einiges!

F. S.

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