15. Spieltag 1983 / 84 Sa., 26.11.1983

1. Bundesliga

Hamburger SV - 1. FC Nürnberg

4:0 (2:0)

HAMBURGER SV:

Stein,

Schröder, Hartwig, Groh,

Wehmeyer,

Steffen, Magath, Rolff, von Heesen,

Schatzschneider, Wuttke

Trainer: ?

Wechsel: Brefort für Hartwig (49.)

Karten: ---

Tore: 1:0 Schatzschneider (8.), 2:0 Schröder (33.), 3:0 Rolff (48.), 4:0 Brefort (60.)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus,

Täuber, Eder, Hintermaier,

Habiger,

Giske, Brunner, Burgsmüller, Lieberwirth,

Heidenreich, Heck

Trainer: Kröner

Wechsel: Abramczik für Lieberwirth (46.)

Karten: Gelb: Kargus

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Wuttke

Zuschauer: 13.800

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 12 vom Dezember 1983

„nicht einfach auf dem Platz spazieren gehen"

Es schreibt sich so glatt: in Hamburg 0:4 verloren. Eigentlich klar, denn im Volksparkstadion spielte der Deutsche Meister gegen jenen „Club", der zwar einst große Fußball-Geschichte geschrieben und gerade gegen den HSV viele Jahrzehnte lang Superspiele geliefert hatte, der aber heute mit seinem traurigen Auswärtsrekord „einsame Spitze" ist. In Hamburg gab es die 20. Auswärtsniederlage in Folge. Auch ein Rekord.

Wie gesagt, in Hamburg kann man 0:4 verlieren. Aber auf das „Wie" kommt es an. Und da waren sich die wenigen Clubanhänger in Hamburg einig: „Mit so einer Einstellung ist kaum in der Bundesliga zu bleiben". Rudi Kröner sichtlich verärgert und enttäuscht, zumal wenige Tage vorher in Magdeburg beim 2:2 noch ein echter Hoffnungsschimmer aufkeimte: ,,Im Kampf gegen den Abstieg kann man auf dem Platz nicht einfach spazierengehen!" Und weiter: „Unsere Mannschaft hat heute ein neues System kreiiert: Hinten auf und vorne zu".

Diese derzeitige Club-Mannschaft kann nicht einmal mehr mit „fliegenden Fahnen" untergehen. Vor Wochen, in München, zeigte sie noch diese Eigenschaften. Aber einmal in Monaten gegen FC Bayern, das ist einfach zu wenig und das reicht nicht für das Sein in der Bundesliga. In der Mannschaft und in ihrer Einstellung muß sich rasch, natürlich spätestens beim Rückrundenstart, einiges ändern. Noch ist Zeit ...

Zum Spiel in Hamburg: Kargus und der Norweger Giske waren die besten.

F. S.

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