4. Spieltag 1982 / 83 Sa., 04.09.1982

1. Bundesliga

Hertha BSC Berlin - 1. FC Nürnberg

5:1 (2:1)

HERTHA BSC BERLIN:

Quasten;

Gruler, Schneider, Rasmussen,

Ehrmanntraut,

Schmitz, Blau, Beck, Mohr,

Killmaier, Remark

Trainer: ?

Wechsel: Mack für Remark (78.),

Timme für Beck (80.)

Karten: Gelb: Killmaier

Tore: 1:0, 4:1 Killmaier (13., 71.), 2:1 Blau (44.),

3:1 Mohr (62.), 5:1 Remark (73.)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus;

Täuber, Brendel, Reinhardt,

Weyerich,

Eder, Schneider, Botteron, Heck,

Heidenreich, Dressel

Trainer: Klug

Wechsel: Lieberwirth für Dreßel (74.),

Schlegel für Schneider (74.)

Karten: ---

Tore: 1:1 Heck (33.)

-

Schiedsrichter: Wippker

Zuschauer: 22.500

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 10 vom Oktober 1982

BERLIN WAR KEINE REISE WERT: EIN KOFFER VOLLER TORE...

Der Peter Regelein vom Reisebüro Windrose hatte sich große Mühe gegeben, um vielen Clubfans einen besonders billigen Hin-und Rückflug und dazu noch - da von Berlin aus Nürnberg am Samstag abend nicht mehr angeflogen wird - eine Sondermaschine der PANAM zu beschaffen. Beste Organisation, doch Berlin war - vom sportlichen Gesichtspunkt aus gesehen - keine Reise wert.

Der Koffer, den der Club noch in Berlin hatte, wurde von Hertha BSC ganz schön vollgefüllt. Fünf Tore! Eine Packung also. Das war ein echter Schlag für den 1. FCN und seine Anhänger. 1:5 gegen eine wahrlich nicht gute Hertha, das sagt alles über die sportliche Verfassung der Clubelf, die diesmal ohne Stocker und Schöll spielte.

Keiner brauchte nach diesem Debakel auf den anderen zu schimpfen, denn da hatte keiner das Recht dazu. Jeder war schwach. Es war also eine „Gemeinschaftsleistung", die hier im Olympiastadion produziert wurde. Gründe dafür? Man suchte sie zwar, aber sie waren schwer zu finden. Nichts paßte zusammen, nichts lief. Die Hertha-Spieler wurden immer frecher, je mehr freien Raum sie gegen den Club hatten. Bei Nürnberg wurden die einfachsten Bälle verstolpert, die klarsten Situationen nicht gesehen.

Kurzum: ein böser September-Nachmittag im Olympia-Stadion. Man sollte solche Spiele möglichst rasch vergessen, aus ihnen die Lehren ziehen und sich voll auf die nächste Aufgabe konzentrieren.

F. S.

Rudi Kargus hechtet hier vergeblich dem Freistoß von Jürgen Mohr hinterher. Hertha BSC führt 3:1. Links Dressel, rechts Weyerich und Schneider.

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