19. Spieltag 1982 / 83 Sa., 29.01.1983

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Borussia Mönchengladbach

1:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus;

Täuber, Stocker, Reinhardt,

Weyerich,

Eder, Brunner, Botteron, Heck,

Schneider, Dreßel

Trainer: Klug

Wechsel: Heidenreich für Schneider (46.),

Trunk für Brunner (87.)

Karten: ---

Tore: 1:0 Heck (88.)

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH:

Sude;

Schäffer, Pickenäcker, Schmider,

Ringels,

Matthäus, Veh, Schäfer, Brandt,

Rahn, Pinkall

Trainer: ?

Wechsel: Borowka für Schäfer (82.)

-

Karten: Gelb: Pinkall, Schäffer, Schmider

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Huster

Zuschauer: 16.500

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 2 vom Februar 1983

HECKS HACKENTRICK RETTETE DEM CLUB BEIDE PUNKTE

Ganz ehrlich: Von den Sitzen konnte dieses erste Heimspiel der Rückrunde die Zuschauer nicht reißen. Dazu gab es viel zu viel Leerlauf. Und dennoch riß es die Leute von den Sitzen: Nämlich in der 88. Minute, als Werner Heck endlich nach einem Freistoß und nach Vorarbeit von Dreßel mit einem Hackentrick das 1:0 erzielte und damit den Sieg des 1. FC Nürnberg sicherte.

Lange ließ dieses Tor auf sich warten. 88 Minuten lang zitterten die Clubanhänger, waren streckenweise zufrieden, streckenweise arg enttäuscht. Zu unterschiedlich spielte die Clubmannschaft. Sie vermochte ihrem Spiel keinen entscheidenden Stempel aufdrücken. Alles blieb Stückwerk. Aus der Abwehr heraus bemühten sich vor allem Täuber und Stocker um Druck, dafür kam aus dem Mittelfeld insgesamt viel zu wenig.

Allerdings hätte die Entscheidung schon vor der Pause fallen können. Dreßel hatte in der 33. Minute mit seinem Freistoß an die Querlatte Pech. Mehr Glück hatte sechs Minuten später Theo Schneider. Er wuchtete den Ball per Kopf ins Gladbacher Tor, auf den Rängen jubelte man bereits, doch Schiedsrichter Huster hatte urplötzlich ein Foul von Peter Stocker gesehen.

Wen Stocker allerdings gefoult haben soll, war selbst in Zeitlupe im Fernsehen später nicht zu sehen. Stocker wollte sich in den Ball hechten und stürzte dabei, ohne einen Gegenspieler unfair zu behindern. Schiedsrichterentscheidungen sind manchmal seltsam ... Udo Klug hinterher: „Für mich war das ein reguläres Tor. Wäre es gültig gewesen, wäre uns sicher vieles leichter gefallen."

So aber kein Tor. Nach dem Wechsel gab es zwar eine überlegene Clubmannschaft, aber ohne rechten Mumm. Der Weg in den Strafraum der Gäste war wie versperrt. Fehlpässe reihten sich aneinander, die Mißverständnisse häuften sich, die Zuschauer wurden nervös und unzufrieden. Und fast wäre es in der 83. Minute so gekommen, wie es im Fußball oft passiert: Rahn stand völlig frei vor Rudi Kargus und hatte das 1:0 für Gladbach vor sich.

Doch Kargus rettete großartig. „Wäre das das Tor zum 1:0 für Gladbach geworden, wär's wohl aus gewesen", meinte Jürgen Täuber, einer der besten Clubspieler an diesem Tag.

F. S.
- -

Links: Herbert Heidenreich, nach der Pause für Schneider gekommen, hat kein Glück mit seinem Schuß.

Mitte: Mit diesem „Fersenkick" erzielte Werner Heck gegen die Gladbacher das einzige Clubtor. Rechts Torwart Sude, links Pinkall und Stocker.

Rechts: Alois Reinhardt beim Kopfball, links Schneider und Heck

Torhüter Sude kann diesen Clubangriff stoppen.

Fotos: NFA/Kowatsch, Schmidtpeter

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