15. Spieltag 1982 / 83 Sa., 27.11.1982

1. Bundesliga

Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg

3:0 (2:0)

EINTRACHT FRANKFURT:

Pahl;

Schreml, Sziedat, Körbel,

Pezzey, Lorant, Falkenmayer, Borchers, Kroth,

Nickel, Cha Bum.

Trainer: ?

Wechsel: Sievers für Nickel (79.),

Müller für Borchers (83.)

Karten: Gelb: Schreml

Tore: 1:0 Nickel (5.), 2:0 Pezzey (45.), 3:0 Kroth (77.)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus;

Täuber, Stocker, Reinhardt,

Schlegel, Eder, Brendel, Botteron, Heck,

Heidenreich, Dressel

Trainer: Klug

Wechsel: Schneider für Heidenreich (65.),

Brunner für Schlegel (65.)

Karten: Gelb: Stocker

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Neuner

Zuschauer: 15.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der Clubrevue Nr. 1 vom Januar 1983

EIN SPIEL VERLOREN, DAS MAN NICHT VERLIEREN MUSSTE

Ein glattes Ergebnis, dieses 3:0 an der alten Wirkungsstätte von Club-Trainer Udo Klug. Aber war das Spiel wirklich so klar für Eintracht Frankfurt? Keinesfalls. Für all jene, die nicht im Waldstadion waren: ein Club-Remis war möglich. Klar, daß Udo Klug bei seinem früheren Arbeitgeber Eintracht gerne diesen einen Punkt geholt hätte. Aber es gab einige Dinge, die daran einige Schuld hatten:

Schon nach 5 Minuten hieß es Frankfurt im Glück und 1:0 für die Eintracht, denn Nickel traf mit seinem 25-Meter-Freistoß genau ins Clubtor. Dann wurde ein Treffer von Alois Reinhardt (12. Minute) wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben. Zu allem Unglück verließ Schlegel in der 20. Minute jeglicher Mut, als er frei vor Pahl stand und das Leder quer zu einem Frankfurter spielte, anstatt es ins Tor zu hauen. Mit einem 1:1 im Rücken - zu diesem Zeitpunkt - hätte der Club noch besser aufspielen können, als er es bis zur Pause ohnehin schon tat.

Als Schiedsrichter Neuner aus unerfindlichen Gründen 90 Sekunden nachspielen ließ, wurden ausgerechnet diese Sekunden wieder zum Schicksalsschlag für den Club, denn Pezzey versuchte es aus 30 Metern, und wieder saß der Ball im Club-Netz. 2:0 kurz vor der Pause.

Nach der Pause schien der Weihnachtsmann auch endlich für den Club den Gabensack auszupacken, als nämlich Werner Heck in der 62. Minute ins Tor traf. Doch diesmal spielte der Linienrichter nicht mit und winkte wieder einmal „Abseits". Kroth erzielte schließlich in der 77. Minute das 3:0.

Ein Spiel verloren, das man nicht verlieren mußte. Chancen waren vorhanden, doch insgesamt wurde doch zuwenig geschossen und riskiert. „Sonntagsschüsse", wie sie Nickel und Pezzey anbrachten, braucht man nicht anzuprangern, wenn man selbst diese Weitschüsse nicht anbringt oder sie auch nur versucht.

F. S

Bernd Nickel traf mit seinem Freistoß ins Clubtor. Rudi Kargus am Boden - geschlagen, dahinter Reinhardt.

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