6. Spieltag 1981 / 82 Sa., 12.09.1981

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart

0:0

1. FC NÜRNBERG:

Kargus;

Täuber, Stocker, Schöll,

Weyerich, Eder, Lieberwirth, Heck, Hintermaier,

Heidenreich, Dressel

Trainer: Klug

Wechsel: Reinhardt für Täuber (78.)

Karten: Gelb: Eder, Hintermaier

Tore: ---

VfB STUTTGART:

Roleder;

Martin, B. Förster, K.-H. Förster,

Szatmari, Allgöwer, Kelsch, Ohlicher, D. Müller,

Hadewicz, Six

Trainer: ?

Wechsel: Beck für Six (72.)

Karten: Gelb: Six

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Roth

Zuschauer: 25.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 10 vom Oktober 1981

DEN MÖGLICHEN SIEG IN DEN SCHLUSSMINUTEN VERPASST

Eins vorweg: Der eine Punkt, der erste in dieser Saison, war hochverdient und es war unter dem neuem Lizenzspieler-Chef Udo Klug ein neuer Anfang. Präsident Roth: „Mit diesem Unentschieden bin ich zufrieden." Und Udo Klug: „Wir hätten zwar auch gewinnen können, aber ich bin fürs erste mit diesem Punkt zufrieden."

Gewinnen hätte der Club in der Tat können, denn er war besser als der mit Stars und Nationalspielern (nur Hansi Müller fehlte) besetzte VfB. Es gab einige gut herausgespielte Torchancen für den Club. Doch in erster Linie Torhüter Roleder verhinderte einen Club-Sieg.

In den Schlußminuten allerdings sah Rohleder das runde Leder bereits in sein Tor einschlagen: Schöll hatte Dressel herrlich freigespielt, der lief auf und davon, sah, daß Werner Heck mitgelaufen und völlig frei postiert war. Schöner Querpaß, und - Tooor wollten die 25000 brüllen. Aber ihr Torgebrüll erstarb auf den Lippen. Heck brachte das Kunststück fertig, den Ball etwas überhastet schräg neben das Tor zu ziehen.

Nichts war's mit dem möglichen Sieg, dabei lag er so greifbar nahe. Und dem VfB-Trainer Sundermann war noch während der Pressekonferenz der eiskalte Schauer anzumerken, der ihn in diesen Schlußsekunden angesichts dieser Club-Chance befallen hatte.

Bleiben wir beim 0:0. Es war insofern positiv, als es der 1. FCN erstmals in dieser neuen Saison fertigbrachte, „zu Null" zu spielen. Ein Fortschritt angesichts der bisherigen 14 Gegentore in nur fünf Spielen (also pro Spiel fast im Schnitt drei Gegentore !). Und so war Udo Klug mit der Abwehrarbeit auch recht zufrieden.

Vor allem mit Horst Weyerichs gutem Spiel, mit Jürgen Täubers starker Leistung, mit Peter Stockers kompromißlosem Spiel gegen Dieter Müller und Herbert Heidenreichs Abwehrarbeit gegen Kelsch. „Ich habe dem Herbert einen Schnellkurs als Verteidiger verpaßt", sagte Klug.

Im Angriff steigerte sich Werner Dressel vor allern nach der Pause. Zwei schöne Schüsse und die Aktion kurz vor Schluß - das hätte zum Sieg reichen können. Viel Arbeit und kluge Pässe durch Dieter Lieberwirth, aufsteigende Form bei Reinhold Hintermaier - das sind erste Ansätze für eine bessere Zukunft des 1. FCN.

F. S.

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Links: VfB-Stürmer Six von vier Nürnbergern umgeben: Eder (am Boden), Lieberwirth, Täuber und Weyerich. Aber so gut war er auch wieder nicht, daß sich vier Nürnberger um ihn kümmern mußten.

Mitte: Kurz vor Schluß: die größte Chance zum Club-Sieg vergibt hier Werner Heck. Er zielt am Torhüter und am Tor vorbei.

Rechts: Horst Weyerich in der Offensive und im Clinch mit Szatmari. Links fängt Torhüter Roleder.

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Links: Reinhold Schöll setzt sich hier durch.

Rechts: Kopfballversuch von Werner Dressel, doch Roleder ist schneller.

Fotos: Schmidtpeter (4), Loopers (1)

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