4. Spieltag 1981 / 82 Mi., 26.08.1981

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hamburger SV

0:3 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus;

Stocker, Schöll, Reinhardt,

Weyerich, Eder, Lieberwirth, Heck, Schlegel,

Hintermaier, Dreßel

Trainer: Elzner

Wechsel: Heidenreich für Schlegel (64.),

Täuber für Reinhardt (73.)

Karten: ---

Tore: ---

HAMBURGER SV:

Stein;

Hieronymus, Kaltz, Jakobs,

Wehmayer, Hartwig, Groh, Magath, Memering,

Bastrup, Hrubesch

Trainer: ?

Wechsel: ---

-

Karten: Gelb: Jakobs, Memering

Tore: 0:1 Hrubesch (56.), 0:2 Magath (64.), 0:3 Jakobs (87.)

-

Schiedsrichter: Pauly

Zuschauer: 40.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 10 vom Oktober 1981

GEGEN DEN HSV BLIEB DER CLUB OHNE CHANCE

Die 40 000 Zuschauer waren - nach der guten Leistung in Frankfurt - mit einigen Hoffnungen ins Stadion gekommen. Hoffnungen gab es zumindest auf ein Remis. Doch wie es dann wirklich kam, das möchten wir diesmal dem Bericht von Wolfgang Haala in der „Nürnberger Zeitung" entnehmen:

„Der Schock über die Art und Weise der 0:3-Niederlage saß bei den 40 000 Augenzeugen tief. So tief nämlich, daß sie nicht einmal mehr in der Lage waren, ihre grenzenlose Enttäuschung in einem Pfeifkonzert über der Mannschaft zu entladen. Es war still, als die Club-Akteure wie begossene Pudel in die Kabine schlichen. Eine fast unheimliche Stille. Der Club muß sich ins Stammbuch schreiben lassen, daß Niederlage eben nicht gleich Niederlage ist.

Der Club war in allen Belangen zu deutlich unterlegen. Daß er technisch eines der schwächsten Bundesliga-Teams stellt, ist nichts Neues. Aber auch was Spielauffassung, Laufarbeit ohne Ball, Antritts- und Grundschnelligkeit anbelangte, trennten beide Teams Welten. Denn spielend wird der Club den Klassenerhalt nicht erreichen. Die Chance liegt allein im Kampf, im Sich-Quälen.

Was derzeit beim Club übrigbleibt, ist die totale Konzeptlosigkeit. Nicht gegen eine einzige der HSV-Varianten hatte der Club ein Gegenmittel parat. Ein Lichtblick am dunklen Horizont ist zweifellos Werner Dreßel. Doch Dreßel allein wird das Ruder nicht herumreißen können."

Soweit die NZ. Zum Spiel noch im Detail: Schon zur Pause hätte der HSV 3:0 führen können. Hrubesch und Hartwig hatten die besten Chancen. Nach der Pause nützte der HSV dann endlich seine Möglichkeiten. An Club-Chancen gab's so gut wie gar keine - nimmt man einmal Dreßels Kopfball aus.

F. S.

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Links: Werner Dreßel, vom HSV an den 1. FCN ausgeliehen, machte gegen den HSV sein 1. Spiel für die Clubprofis. Hier geht Dreßel an Hartwig vorbei.

Mitte: So erzielte Jakobs in den Schlußminuten das 3:0 für den HSV. Links Kargus, auf der Torlinie Heck.

Rechts: Fast keine Torchancen für den 1. FCN. Hier klärt HSV-Schlußmann Stein gegen Hintermaier.

Fotos: Schmidtpeter

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