31. Spieltag 1978 / 79 Sa., 12.05.1979

1. Bundesliga

Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg

2:0 (0:0)

ARMINIA BIELEFELD:

Stein,

Peitsch, Angele, Eilenfeld,

Pohl,

Moors, Weidle, Köstner, Eilbracht,

Graul, Ohlsson

Trainer: Rehagel

Wechsel: Schröder für Angele (46.),

Schildt für Graul (63.)

Karten: ---

Tore: 1:0 Schildt (64.), 2:0 Eilenfeldt (88.)

1. FC NÜRNBERG:

Hummel,

Stocker, J. Täuber, Eder,

Weyerich,

Beierlorzer, Lieberwirth, Schöll, Szymanek,

Berkemeier, K. Täuber

Trainer: Gebhardt

Wechsel: Schmider für Szymanek (37.),

Zivaljevic für K. Täuber (73.)

Karten: Gelb: Eder, Szymanek, Weyerich

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Roth

Zuschauer: 17.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 6 vom Juni 1979

ENDGÜLTIG: DAS ENDE ALLER BUNDESLIGATRÄUME

Vor diesem viertletzten Punktspiel hatte der Club immer noch theoretisch gute Chancen, in der Bundesliga zu verbleiben. Aus den letzten vier Spielen vielleicht noch sieben Punkte, das wären insgesamt 28 Punkte gewesen - ein Verbleib schien mit diesem Konto durchaus noch möglich.

Doch dann kam das Ende in Bielefeld. 2:0 für den Mitaufsteiger - und das war wohl das endgültige Aus für den 1. FCN in der 1. Bundesliga.

Dabei hatte es der Club wieder in der Hand bzw. in den Beinen, in Bielefeld zwei Punkte zu holen. Denn ehe die Gastgeber das 1:0 erzielen konnten (64. Minute), hatte der 1. FCN vor der Pause schon seine größte Chance zum 1:0, doch Lieberwirth - an diesem Tag einer der besten und eifrigsten Clubspieler - vergab diese Möglichkeit. Und als Szymanek elfmeterreif gefoult wurde, blieb der Pfiff aus. Szymanek reklamierte bei Gott und der Welt, haderte mit allen und die Folge: Trainer Gebhardt nahm - aus Angst vor einem Platzverweis - den Mittelstürmer in der 37. Minute aus der Mannschaft. Es gab einigen Ärger um diese Auswechslung, denn Szymanek wollte des Trainers Entscheidung nicht einsehen.

Weiter zum Spiel: Wäre Nürnbergs 1:0 gefallen, wäre Arminia sicher zusammengebrochen. So aber sorgte ein Auswechselspieler, Schildt, für die Entscheidung. Er kam in der 63. Minute und schoß in der 64. Minute unhaltbar zum 1:0 ein. Der Club stürmte zwar bis zum Schluß, doch es gab – wie in so vielen Spielen vorher - keinen, der den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte. Das 2:0 kurz vor Schluß hatte eigentlich nur noch statistischen Wert.

Die Frage bleibt, warum wieder einmal einige Akteure im Clubtrikot so weit unter Form spielten. Mit drei, vier Ausfällen, kann man solche Spiele nicht gewinnen.

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Links: Vielbeinige Nürnberger Abwehr (von links) mit Eder, J. Täuber, Weyerich und rechts Beierlorzer. Dennoch schoß Bielefeld zwei Tore.

Mitte: Schlußpfiff in Bielefeld. Vizepräsident Fred Zippmann begleitet Torhüter Gerd Hummel vom Platz.

Rechts: Pressekonferenz nach dem Bielefeld-Spiel. Zapf Gebhardt: >Was nutzt das alles, wenn wir einfach kein Tor schießen. Ein 1:0 für uns hätten die Bielefelder nicht verkraftet.« Links Otto Rehhagel, Bielefelds Trainer.

Fotos: Gatkiewitsch

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