11. Spieltag 1978 / 79 Sa., 28.10.1978

1. Bundesliga

MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg

1:0 (0:0)

MSV DUISBURG:

Heinze,

Fenten, Bregman, Jakobs,

Dronia,

Dietz, Dubski, Jara, Weber,

Alhaus, Worm

Trainer: ?

Wechsel: Buttgereit für Alhaus (46.)

Karten: ---

Tore: 1:0 Dietz (85.)

1. FC NÜRNBERG:

Hummel,

Stocker, Beierlorzer, Schöll,

Weyerich,

Eder, Petrovic, Berkemeier, Zivaljevic,

Schmider, Heidenreich

Trainer: Kern

Wechsel: Steinkirchner für Berkemeier (63.)

Karten: Gelb: Steinkirchner

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Niemann

Zuschauer: 9.500

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 11 vom November 1978

SCHIEDSRICHTER WAR DAGEGEN

So nah waren wir auswärts noch keinem Sieg. Endlich einmal gingen unsere Lizenz-Kicker mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Und sie kamen frisch und unternehmungslustig wieder auf den Platz des Wedau-Stadions. Als dann Schmider in der 48. Minute einen herrlichen Paß von Petrovic aufnahm und über 30 Meter in Richtung Tor des MSV lief, Heinze mit einem plazierten Schuß versetzte und das 1:0 für den Club erzielt hatte, da schien endlich die Sonne über dem Club zu scheinen...

...aber wir hatten wieder einmal die Rechnung ohne den Wirt - sprich Schiedsrichter Niemann aus Hamburg - ge­macht. Denn dieser Herr in schwarzer Kleidung sorgte sogleich für Trauerstimmung und ohnmächtige Wut. Er erkannte dieses regulär erzielte. Tor wegen angeblicher Abseitsstellung von Schmider nicht an. Sein Linienrichter, Herr Kopka, stand genau auf Höhe der Szene, erkannte kein Abseits und deutete an: >weiterspielen<. Unser Führungstreffer also nicht anerkannt! Enttäuschung über so viel Willkür eines Schiedsrichters, der noch dazu mindestens 20 Meter vom >Tatort< entfernt stand und unmöglich den richtigen Blickwinkel haben konnte.

Zumindest ein Unentschieden war noch im Bereich des Möglichen. Aber eine Unaufmerksamkeit unserer Abwehr fünf Minuten vor Schluß ermöglichte Nationalspieler Dietz freie Schußbahn, und der Club war 1:0 geschlagen. Ein Ergebnis, das fast wie ein Witz anmutete. Aber im Fußball gibt es keine Witze, sondern da zählen nur Tore. Routine, wie sie nun einmal ein Nationalspieler wie Dietz zweifellos hat, entschied dieses Spiel, in dem der Club einwandfrei die bessere Mannschaft war.

Erfreulich - trotz der Niederlage - das gute Spiel des 1. FCN in Abwehr und Mittelfeld. Erstmals bestritt Dani Petrovic volle 90 Minuten, und er spielte sie gut. Und erstmals in der Bundesliga stand Gerd Hummel im Tor für den verletzten Manni Müller. Hummel hielt so gut, daß er in der >Mannschaft des Tages< des Sport-Informations-Dienstes sogar als Torhüter Nummer l auftauchte.

F. Schäfer

CLUB-STÜRMER HEIDENREICH (Nr. 11) kommt zu spät. Torwart Heinze hat den Ball sicher gefangen. Links Schiedsrichter Niemann, rechts Dronia (Nr. 6).

Foto: Weckelmann

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