23. Spieltag 1975 / 76 Sa., 14.02.1976

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - TSV 1860 München

2:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schwarzwälder;

Pechtold, Stocker, Rüsing,

Hannakampf, Geinzer, Petrovic, Sturz, Walitza,

Nüssing, Meininger

Trainer: Tilkowski

Wechsel: ---

Karten: ?

Tore: 1:0 Walitza (42.), 2:0 Nüssing (71.)

TSV 1860 MÜNCHEN:

Hartmann;

Hartwig, Bierofka, Seelmann,

Reich, Nielsen, Metzger, Kohlhäufl, Keller,

Haunstein, Schuberth

Trainer: ?

Wechsel: ---

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Schröder

Zuschauer: 42.800

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 3 vom März 1976

Münchner „Löwen" ohne Gewinnchance

Begeisterte Clubfans sangen in der Schlußviertelstunde: „Alle Löwen beißen, nur die Münchner Löwen nicht".

In der Tat, der mit großem Optimismus angereiste Mitkonkurrent um Platz l und 2 hatte auf tückischem Schneeboden keine Gewinnchance. Dieter Nüssing und Co., angriffsfreudiger und kämpferisch stärker, gewannen nicht nur die meisten Zweikämpfe, sondern verfügten auch über den längeren Atem.

Lediglich in der 28. Minute, zwei Nürnberger Abwehrspieler droschen nach einer flachen Schuberth-Flanke über den Ball, roch es nach einem „Löwen-Treffer". Doch Münchens Torjäger Keller, ansonst gleich allen weißblauen Stürmern gut beschattet, vergab aus kurzer Distanz.

Schon zu diesem Zeitpunkt diktierte der schnörkellos aufspielende Club das Geschehen. Dennoch glaubte man bereits an ein torloses Halbzeitresultat, als Walitza (42. Min.) per Kopf eine angeschnittene Nüssingflanke zum verdienten l :0 verwertete. Wider Erwarten wurden die „Löwen" auch nach Seitenwechsel um keinen Deut offensiver. Anscheinend wartete man nach wie vor auf Kontermöglichkeiten. Aber Nürnbergs Abwehr blieb wachsam. Dieter Nüssing sorgte in der 72. Minute vollends für klare Verhältnisse. Vorausgegangen war ein umstrittenes Foul an Meininger. Walitza hob den Freistoß über die Münchner Mauer zum lauernden Clubkapitän und gegen dessen Kopfball war kein Kraut gewachsen. 2:0 also dank Nürnbergs hervorragendem Mannschaftsführer, allein auch seine Kameraden trugen zur „Löwenzähmung" bei.

A. W.

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