17. Spieltag 1975 / 76 Sa., 29.11.1975

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - FC Bayern Hof

5:1 (3:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schwarzwälder, Pechtold, Stocker, Sturz, Hannakampf, Geinzer, Petrovic, Nüssing, Walitza, Meininger, Eder

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Majkowski für Eder (69.), Lachmann für Nüssing (87.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Meininger (8.), 2:0, 3:0 Walitza (28., 37.),

4:0 Nüssing (49.), 5:0 Petrovic (67.)

FC BAYERN HOF:

Seifert, Wolf, Fichtner, Achatz, Dürrschmidt, Sieber, Klein, Deutscher, Werner, Zapf, Lippert

Trainer: ?

Wechsel: Blumig für Achatz (46.), Renner für Lippert (75.)

Karten: ?

Tore: 5:1 Dürrschmidt (72.)

-

Schiedsrichter: Schmock

Zuschauer: 19000

Besondere Vorkommnisse: Petrovic trifft Elfmeter (67.), Dürrschmidt trifft Elfmeter (72.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 12 vom Dezember 1975

Gegen diesen Club war kein Kraut gewachsen

Bayern Hof, im Vorjahr im gleichen Monat und an gleicher Stelle mit 6:2 unter Wert geschlagen, durfte froh sein, daß es dieses Mal bei der 4-Tore-Differenz blieb. Mit anderen Worten, ein entfesselt aufspielender Club - er war auch stilistisch nicht mehr wiederzuerkennen - ließ den Oberfranken weder Treffer-, geschweige denn Siegeschancen. Das sogenannte Ehrentor resultierte aus einem umstrittenen Handelfmeter.

Der 1. FCN praktizierte schier 90 Minuten lang alte Fußball-Lehrsätze: Je nach Ballbesitz beider Teams lief sich jeder Nürnberger frei und deckte. Hinzu kam, daß Dieter Nüssing erneut hervorragend ankurbelte und „Dani" Petrovic in alter Manier die Fäden spann. Kurz, „Tils" Schützlinge präsentierten sich als bislang bester Club 75. Auch die Tore, zumeist klug herausgespielt, unterstrichen, daß der Club in wahrer »Spitzenreiter-Form" auftrumpfte. Das l :0 (8.Min.) erzielte Meininger mit einem Bilderbuch-Kopfball nach Flanke Stockers. Für die nächsten Clubtreffer (28. und 35. Min.) sorgte der trotz glatten Bodens sehr bewegliche Walitza. Die Vorarbeiten leisteten Sturz und Nüssing. Bereits 4 Minuten nach Halbzeit markierte Dieter Nüssing - er schraubte sich förmlich in die Höhe - per Kopf das 4:0. In der 67. Minute konnte Meininger nur noch durch ein Foul gebremst werden. Den fälligen Elfmeter kanonierte Petrovic wuchtig zum 5:0 ein.

Hätte Schiedsrichter Schmock nach einem keineswegs absichtlichen Handspiel Hannakampfs nicht auf den Elfmeterpunkt gedeutet, wäre der kaum beschäftigte Schwarzwälder ungeschlagen geblieben.

A. W.

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