18. Spieltag 1974 / 75 Sa., 07.12.1974

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - SV Chio Waldhof Mannheim

2:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schwarzwälder, Sturz, Schabacker, Rüsing, Hannakampf, Nüssing, Majkowski, Geinzer, Walitza, Petrovic, Hiestermann

Trainer: Tilkowski

Wechsel: von de Fenn für Nüssing (65.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Walitza (35.), 2:0 Hannakampf (75.)

SV CHIO WALDHOF MANNHEIM:

Krei, Schrodt, Schnitzer, Jovanovic, Sebert, Link, Gernot Rohr, Schneider, Böhni, Volker Rohr, Hahn

Trainer: ?

Wechsel: Poly für Jovanovic (46.), Martin für Hahn (60.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Röder

Zuschauer: 6.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 1 vom Januar 1975

Ungefährdeter Sieg im letzten Vorrunden-Heimspiel

Witterungs- und Bodenverhältnisse - beide waren denkbar schlecht - übertrugen sich auf das Spielgeschehen. Vor nur 6000 Besuchern (Zuschauer-Minusrekord) besiegte der Club die angriffsschwachen Waldhöfer zwar sicherer als es das Ergebnis besagt, doch es war ein Erfolg ohne Glanz.

Den Möglichkeiten nach hätte der 1. FCN gut und gern ein halbes Dutzend Treffer erzielen können, während die harmlosen Gäste das Nürnberger Gehäuse allenfalls zweimal ernsthaft in Gefahr brachten. Der tiefe, seifige Boden entschuldigt manch mißlungene Aktion. Dennoch muß „Tils" feldüberlegenen Schützlingen angekreidet werden, daß sie das Spiel ohne Ball nur zu oft vernachlässigten.

Das l :0 (35. Min.) erzielte der ansonst sehr unglücklich operierende Walitza. Er verlängerte zunächst eine Hannakampf-Flanke per Kopf zu Nüssing und traf nach dessem Zuspiel mit flachem Links-Schuß ins Schwarze.

Nach Seitenwechsel paßte sich die Begegnung noch mehr dem Wetter an. In der 65. Minute zog sich Clubkapitän Dieter Nüssing bei einem Zusammenprall eine leichte Gehirnerschütterung zu und wurde durch von de Fenn ersetzt.

Zehn Minuten später krönte Hannakampf den schönsten Spielzug mit dem 2:0. Nach vorausgegangenem Petrovic-Solo und klugem Querpaß wuchtete Nürnbergs Libero das Leder unhaltbar ins Netz. Kurz danach prallte Waldhof-Stopper Sebert auf den davonziehenden von de Fenn. Der Mannheimer wurde mit einer Gehirnerschütterung und aufgeplatzter Augenbraue ins Krankenhaus gebracht. Da die Gäste bereits zweimal ausgewechselt hatten, mußten sie mit 10 Mann weiterspielen.

In der Schlußminute schien das längst fällige 3:0 doch noch Wirklichkeit zu werden. Geinzer war nach feinem Dribbling im Strafraum unerbittlich in die Zange genommen und gefällt worden. Clubanhang und -akteure rechneten mit einem Strafstoß, aber Schiedsrichter Röder - der Unparteiische hatte sich schon zuvor zu Gunsten Waldhofs „elfmeterscheu" gezeigt - sah erneut keine Regelwidrigkeit.

A.W.

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