Pokal 2. Runde 1973 / 74 Sa., 04.08.1973

1. FC Nürnberg - FC Bayern Hof

3:0 (0:0, 0:0) n.V.

1. FC NÜRNBERG:

Neef, Sturz, Brunner, Rüsing, Hannakampf, Schabacker, Michl, Geinzer, Nahlik, Nüssing, Bittlmayer

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Geyer für Bittlmayer (80.), Majkowski für Brunner (97.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Geyer (97.), 2:0 Sturz (106.), 3:0 Sturz (111.)

FC BAYERN HOF:

Franz, Pechtold, Wolf, Dürrschmidt, Stark, Sieber, Schuster, Zapf, Werner, Achatz, Lippert

Trainer: ?

Wechsel: Wildgruber für Dürrschmidt (56.), Fichtner für Zapf (83.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Hofmeister

Zuschauer: 11000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 9 vom September 1973

Konditionsstarker Club bezwang Hof

Der Club, erstmals das Firmenzeichen „AEG" tragend, hatte den längeren Atem. Nach 120-minütigem Pokalfight vermochten sich die Nürnberger für zwei vorausgegangene 0:3-Punktspielniederlagen zu revanchieren. Insgesamt erlebten die rund 11000 Zuschauer — ein heftiger Gewitterregen verhinderte besseren Besuch — drei packende Spielabschnitte.

In den ersten 45 Minuten schien sich ein weiterer Erfolg der Nordfranken anzubahnen. Die ballgewandten Hofer waren spielerisch überlegen und verzeichneten die klareren Chancen. Bereits in der 3. Minute wurde Clubtorhüter Neef zu einer Glanzparade gezwungen und Sekunden danach mußte Sturz auf der Torlinie klären. In der 15. Minute sprang ein Kopfball des agilen Gäste-Mittelstürmers Werner von der Unterseite der Querstange ins Feld zurück. Acht Minuten später traf Lippert nach gelungenem Solo gleichfalls nur das Torholz. Aber auch auf der Gegenseite hätten Treffer fallen können. Geinzer, Bittlmayer und Nahlik verfehlten mitunter knapp das Ziel oder scheiterten am hervorragenden Hofer Schlußmann Franz.

Der zweite Durchgang stand im Zeichen des vorbildlich kämpfenden 1. FCN. Fast alle Niirnberger, allen voran Verteidiger Rudi Sturz und „Schuster-Bewacher" Schabacker konnten sich steigern, während die Gäste konditionell abbauten. Allein, trotz einer nur von wenigen Gegenangriffen unterbrochenen Drangperiode siegte der Club erst nach Ablauf der regulären Spielzeit.

Ein abgefälschter Schuß Geyers — der Schütze war für Bittlmayer aufs Feld beordert worden — ließ in der 97. Minute den bis dahin schier unschlagbar scheinenden Franz keine Abwehrmöglichkeit. Damit war die Widerstandskraft der Oberfranken gebrochen. Dem Club gelangen nach dem l :0 nicht nur begeisternde Spielzüge, sondern durch Rudi Sturz auch noch zwei krönende Abschlüsse.

Tilkowskis Schützlingen gebührt in puncto Kampfmoral und Fitneß uneingeschränktes Lob. Gesellt sich dazu mehr spielerische Linie, darf erneut auf eine erfolgreiche Saison gehofft werden.

A.W.

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