Aufstiegsrunde 7. Spiel 1973 / 74 Sa., 01.06.1974

1. FC Nürnberg - SG Wattenscheid 09

1:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Neef;

Sturz, Schabacker, Rüsing,

Hannakampf,

Nüssing, Majkowski, Geinzer, Geyer,

Petrovic, Bittlmayer

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Brunner für Petrovic (58.)

-

Karten: ?

Tore: 1:0 Brunner (74.)

SG WATTENSCHEID 09:

Koitka;

Klee, Gräwe, Klimke,

Kontny,

Jebram, Horsch, Jendrossek, Grede,

Bongartz, Rosellen

Trainer: ?

Wechsel: Zyla für Jebram (65.),

Hammes für Jendrossek (78.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Horstmann

Zuschauer: 49.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN Vereinszeitung Nummer 6 vom Juni 1974

Auch für Wattenscheid gab's in Nürnberg nichts zu erben

Wer gewinnen will, muß etwas riskieren! Der Club stürmte von der ersten Minute an, Wattenscheid hingegen versuchte sich in taktischen Spielverzögerungen und gelegentlichen Kontern. Das jedoch war zu wenig, um unübertrefflichem Clubelan, gestützt auf schier unerschöpfliche Kraftreserven, mit Erfolg begegnen zu können. Nur ein Abebben der Nürnberger Angriffswellen bzw. mehr Mut zu offensiverem Spiel hätte dem Westmeister Siegchancen eingeräumt.

Lediglich eine am Querbalken landende Bongartz-Flanke (30. Minute) brachte das Nürnberger Tor ernsthaft in Gefahr. Doch dieser Möglichkeit standen vor- und nachher weitaus mehr Clubchancen gegenüber. Schon das Ecken-Verhältnis von 16:6 deutet die klare Überlegenheit der Gastgeber an. Zudem rettete für Wattenscheid zweimal das Torholz. „Tils" Schützlinge warteten auch im 4. Aufstiegsrunden-Heimspiel mit einer begeisternden Gesamtleistung auf. Besonders erwähnt zu werden verdient neben Kurt Geinzer der sich erneut steigernde Jan Majkowski. Ersterer glänzte durch Technik und Spielübersicht, letzterer war gefährlichster Clubstürmer. Als Stützen der Gäste erwiesen sich Amateur-Nationaltorhüter Koitka, Halbstürmer Bongartz und Linksaußen Rosellen. Allerdings vermochte sich Bongartz dank guter Bewachung nicht wie gewohnt in Szene zu setzen.

Initiator des spielentscheidenden l :0 war Jan Majkowski. Nürnbergs schneller und mit zunehmender Spieldauer immer selbstbewußter auftrumpfender Rechtsaußen entwischte in der 74. Minute einmal mehr seinem Bewacher. Fast schien es, als hätte er sich den Ball zu weit vorgelegt, aber ein toller Spurt ließ ihn das Leder noch vor Überschreiten der Torauslinie erreichen und zum freistehenden Brunner zurückpassen. Der stets einsatzfreudige Auswechselspieler bedankte sich prompt mit dem bislang vielleicht bedeutendsten Brunner-Treffer.

Das heißt, es blieb beim 1:0, obwohl wenige Minuten vor dem Schlußpfiff Nüssing und Majkowski noch zwei gute Tormöglichkeiten hatten. Aber was soll's, der Club steht mit einem Bein im Fußball-Oberhaus und kann aus eigener Kraft das zweite nachziehen.

A.W.

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